Installation einer SAT-Anlage

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P

Peanuts74

Ok, auf einem Neubau wird sich keiner eine 40er Schüssel montieren, deshalb kommt das hier wohl nicht in Frage. Dennoch gibt es diese Schüsseln und natürlich empfangen die auch ein Signal nur ist das eben ca. 6dB niedriger als bei einer 80er Schüssel. Und genau hier macht es eben Sinn, das Signal direkt zu verstärken, anstatt es erst noch mit 20m Kabel zu dämpfen.
Aber wie gesagt, bei einem Neubau trifft das alles in der Regel nicht zu, da zumeist vernünftiges Material in einer angemessenen Größe verbaut wird.
Bei uns jedenfalls funktioniert die 85er Schüssel mit Multischalter direkt unterm Dach und davon abgehen die 8 Sat-Leitungen mit Max. ca. 20m Kabel einwandfrei.
In 2 Jahren hatten wir erst einmal Bildausfall für ein paar Minuten, als man vor lauter Schneesturm die Hand nicht vor Augen gesehen hat.

Kernaussage ist und bleibt jedoch, der TE sollte sich an eine Firma wenden.
Die großen Elektronikmärkte haben übrigens unter Umständen auch Monteure, die sowas erledigen und mit der Rechnung ist man dann hoffentlich auch auf der sicheren Seite gegenüber der Versicherung.
 
D

Dipol

Soweit alles richtig, wenn ich jedoch eine relativ kleine Schüssel habe und deshalb einen Verstärker einbaue, dann ist das am sinnvollsten direkt hinter der Schüssel und nicht erst im Keller.
Die gelöschte Aussage hatte ich schon gequotet und kommentiert im Speicher:

Wer von Puppenstubenantennen mit scheunentorweiten Öffnungswinkeln Multischalter speist, hat jedenfalls als gewerblicher Antennenbauer den Beruf verfehlt. Zu einem Verstärker als Kompensation für zu wenig Blech schweigt der Kavalier.

Damit zum geänderten Text.
Ok, auf einem Neubau wird sich keiner eine 40er Schüssel montieren, deshalb kommt das hier wohl nicht in Frage. Dennoch gibt es diese Schüsseln und natürlich empfangen die auch ein Signal nur ist das eben ca. 6dB niedriger als bei einer 80er Schüssel. Und genau hier macht es eben Sinn, das Signal direkt zu verstärken, anstatt es erst noch mit 20m Kabel zu dämpfen.
Nix gegen Multischalteranordnung im Dach, wenn der jederzeit zugänglich und nicht in unisolierten Bereichen angebracht ist und sich dadurch kürzere Leitungsmassen ergeben. Diese Ausführung entspricht zwar nicht mehr der neuen DIN 18015-1, wird aber immer noch so praktiziert.

Wenn die Leitungsdämpfung Teilnehmer-Unterpegel verursacht, ist ohne Wenn und Aber mehr Verstärkung oder ein High-Gain-LNB bzw. ein hochwertigerer Multischalter mit weniger Auskoppeldämpfung erforderlich. Unterpegel sind selbstverständlich nicht durch eine Multischalteranordnung bei der Antenne zu kompensieren.

Direkt verstärkt ist das Signal auch nach 20 m Leitung. In der Sat.-ZF kann man notfalls auch noch Signalpegel von 30 dB(µV) anheben, ohne dass das Ausgangssignal im eigenen Rauschen untergeht. Bei ASTRA-Empfang (mit 52 dBW) mit einer DigiDish 45 (32,2 dBi) und LNB mit Standardverstärkung (55 dB) und 20 m Kabel (- 6 dB), liegt man bei völlig unkritischen 68 dB(µV), womit für die restliche Verteilnetzdämpfung noch ein komfortables Dämpfungsbudget von ~ 20 dB verbleibt.
Bei uns jedenfalls funktioniert die 85er Schüssel mit Multischalter direkt unterm Dach und davon abgehen die 8 Sat-Leitungen mit Max. ca. 20m Kabel einwandfrei.
Dieses Bekenntnis hilft einem User herzlich wenig, der seine BK-Anlage auf Sat.-Empfang umstellen will, wenn die Wohnungszuleitungen im UG austreten. Die Multischaltermontage im Dach bringt da überhaupt nichts und bei AGC-geregelten Einkabelmatritzen wäre das kontraproduktiver Nonsens.
 
D

*Dipol*

Mit weniger als 2 m Abstand unterhalb der Dachrinne bzw. Dachkante und ab 1,5 m Wandabstand sind auch Fassadenantennen mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Aluminium oder 50 mm² zu erden. Nur wenn Antenne und Leitungen
  • innerhalb der Schutzzone bleiben,
  • nur eine Wohneinheit angeschlossen ist und
  • die Ableitströme der angeschlossenen Endgeräte < 3,5 mAeff betragen,
ist außer blitzstromtragfähiger Erdung der Wandhalterung seit 2011 auch der PA der Kabelschirme ins freie Ermessen gestellt.

Dass man einschlaggefährdeten Regenfallrohren, Dachrinnen usw., die Blitzströme in die Schutzzone Einkoppeln können, nicht zu nahe kommen sollte, wird als Selbstverständlichkeit in der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) nicht eigens erwähnt.
Mit Wirkung zum 20.12.2020 wurde der Grenzwert der Ableitströme auf < 5,0 mA(eff) angehoben.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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