Installation von Satellitenschüssel auf dem Dach

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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D

Dipol

Klingt realistisch.
Mal zusammengefasst, was gehört insgesamt alles dazu, damit es läuft?

- Sat Schüssel
- 4er LNB
- Mast
- Ziegel mit Durchführung
- Sparrenhalter
- Wenn kein Kaltboden: Durchführung durch die Dämm/Abdichtungsebene
- Multiswitch für 8 Teilnehmer
- E-Anschluss für Multiswitch
- Anschluss CU 10mm^2 Eindraht für Anschluss an Potenzialausgleich
- Verkabelung SAT Kabel in 6 Zimmer
- 6 einfach- Sat-Dosen UP
- Einmessen der Anlage
  • Auf Energieeinsparverordnung-gedämmten Dächern sind Masten out, der Dachsparrenhalter reicht für eine Sat.-Antenne auch völlig aus.
  • Stand der Technik sind receivergespeiste Multischalter.
  • Seit DIN 57855-1 (VDE 0855-1):1984-05 sind als Erdungsleiter min. 16 mm² Cu, 25 mm² Aluminium oder 50 mm² St/tZn gefordert, 10 mm² Cu war einmal.
  • Nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 ist die Anlage so in den Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen, dass der PA an allen Kabeln auch beim Ausbau des MS erhalten bleibt, was Erdblöcke oder Erdwinkel erfordert.
  • Nach DIN 18015 sind IuK- und RuK-Kabel zugfähig in Leerrohren zu verlegen.
  • Nach dieser Norm sollen Multischalter in zentralen Kommunikationsverteilern angebracht werden.
  • Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied, der Anschluss des Erdungsleiters am Dachsparrenhalter und die Klemmen der Haupterdungsschiene müssen nach Prüfnorm Klasse H = 100 kA zertifiziert sein, was aber nur wenigen Installateuren bekannt ist.
  • Erdungsleiter sollte man ohne gefährliche Näherungen zu anderen Leitungen verlegen, was gewöhnlich eine Außenableitung erfordert.
Beispiele normkonformer Ausführungen:

installation-von-satellitenschuessel-auf-dem-dach-223197-1.jpg

installation-von-satellitenschuessel-auf-dem-dach-223197-2.jpg
 
M

meister keks

Also werden die Anschlusskabel dann von jedem Raum im Dachboden vorhanden sein?richtig?
Ich hab einen dachziegelstein für die Stange der satellitenschüssel einsetzen lassen (der hat ca.50 Euro gekostet) dann hab ich beim Elektriker die passende Stange bestellt (ca.180 Euro) eine satellitenschüssel mit lnb (50 Euro) und diese habe ich im Zuge mehrerer elektrikarbeiten montieren und einstellen lassen.
Ein wenig koaxialkabel dazu (rechnen wir großzügig 50 Euro).
Also Material 330 Euro.
Plus ein wenig Arbeitszeit für den Elektriker.
Alles in allem ist das weit entfernt von deinem Preis.

Edit:meine Preisangaben stimmen in etwa...ist schon ein wenig her.
 
D

Dipol

Also werden die Anschlusskabel dann von jedem Raum im Dachboden vorhanden sein?richtig?
Wenn man sich entgegen den Vorgaben der DIN 18015 für die billigere Variante mit Multischalter im DG statt im zentralen Kommunikationsverteiler im UG entscheidet, müssen selbstredend auch die Sternleitungen von einem Multischalter oder schaltbaren LNB dort enden - Pardon - anfangen.
... dann hab ich beim Elektriker die passende Stange bestellt (ca.180 Euro)
Unter einer "Stange" verstehe ich einen Mast, der müsste bei dem Preis selbst mit Mastfuß und Mastschelle vergoldet sein. Auf einem Neubau mit Energieeinsparverordnung-Dach sind die megaout und Dachsparrehalter Stand der Technik.
... eine satellitenschüssel mit lnb (50 Euro) und diese habe ich im Zuge mehrerer elektrikarbeiten montieren und einstellen lassen.
Eine Sat.-Antenne mit LNB zu 50 € ordne ich als Elektroschrott abseits von Stabilität ein.
Ein wenig koaxialkabel dazu (rechnen wir großzügig 50 Euro).
Gute Vollkupferkabel liegen bei € 0,90, Billigkabel mit Bruch- und intermodulationsanfälligen Aluminium-Schirm und womöglich Staku-Innenleiter bei der Hälfte.
Also Material 330 Euro.
Plus ein wenig Arbeitszeit für den Elektriker.
Trotz Folien nicht realisiert, dass nach IEC 60728-11 Erdung + Potenzialausgleich vorgeschrieben sind? Die bekommt man nicht zum Nulltarif.

Ich verstehe unter einem Angebot etwas anderes als:
6 Anschlüsse wahlweise für Fernseher, Telefon oder Netzwerk im Raum steckerfertig installiert.

In Baubeschreibung steht nur folgendes Anhang anzeigen
OT: ich würde mal googeln Wer Fundamenterder verlegen darf, womöglich lauert dort noch eine böse Überraschung.
 

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