Ist mein Hausbau-Plan realistisch?

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L

Legurit

Ich denke was Eve sagen will ist, dass man sich das sehr gut überlegen sollte mit den 10 Jahren. Es ist reine Risikoabwägung - grad wenn du deine Finanzierung auf 30 Jahre strecken willst hast du natürlich nach 10 Jahren immer noch einen riesigen Berg Schulden vor dir, den du dann ggf. zu teuer für dich refanzieren musst.

Du strickst im Fall der Kinder ja schon eher einen engen Haushaltsplan, der das dann nicht verzeit. Selbst 1% Zinsanstieg wären dann 250 € Mehrbelastung im Monat (wenn du nach den 10 Jahren noch 300 T€ vor dir herschiebst) - dann sind deine Kinder vielleicht 6 und 8. Wenn nun das Unerwartete passiert und es sogar 2% Anstieg sind, könnte es dir schon das Genick brechen.

Es sind schon viele Unternehmen wegen mangelnder Liquidität in Schieflage geraten trotz positivem Eigenkapital - VW verkauft dann Scania... du dein Haus.

P.S.: wenn der Zins bei 12% liegt, kostet es wohl die meisten auch nach 15 Jahren das Haus
 
B

backbone23

Ok, nun haben wir aber 4500€ Einkommen und leben auf dem Land bzw im kleinen Dorf mit deutlich niedrigeren Lebenskosten (Kita bezahlt der Arbeitgeber usw.)
In deinem ersten Beitrag waren es noch 4.000 € Einkommen.

Du/Ihr habt eine so komfortable Ausgangssituation: Niedrigste Grundstückspreise, sehr hohes Eigenkapital. Davon dürfte ein Großteil hier im Forum nur träumen. Eigentlich wäre eine Finanzierung für euch ein Kinderspiel. Du machst das leider direkt zunichte mit "min. 180 qm, alle darunter ist für zwei Kinder zu klein". Da kann ich persönlich nur den Kopf schütteln. Aber auf dem Land scheint wohl zu gelten: Hauptsache groß, die anderen machen es ja auch so. Hab ich auch schon in ein paar anderen, ähnlichen Themen hier festgestellt.

Irgendwie finde ich die Herangehensweise "ich brauche X qm" auch etwas komisch. Steht da schon ein Raumprogramm dahinter? Falls ja kann ich es ja noch mehr oder weniger nachvollziehen, ansonsten eher nicht. Dann sollte man auch darauf achten dass nicht unsinnig "großzügig" geplant wird und riesige Verkehrsflächen und ähnlich entstehen ... .

Naja, jeder ist seines Glückes Schmied!
 
H

hakkinen

In deinem ersten Beitrag waren es noch 4.000 € Einkommen.

Du/Ihr habt eine so komfortable Ausgangssituation: Niedrigste Grundstückspreise, sehr hohes Eigenkapital. Davon dürfte ein Großteil hier im Forum nur träumen. Eigentlich wäre eine Finanzierung für euch ein Kinderspiel. Du machst das leider direkt zunichte mit "min. 180 qm, alle darunter ist für zwei Kinder zu klein". Da kann ich persönlich nur den Kopf schütteln. Aber auf dem Land scheint wohl zu gelten: Hauptsache groß, die anderen machen es ja auch so. Hab ich auch schon in ein paar anderen, ähnlichen Themen hier festgestellt.

Irgendwie finde ich die Herangehensweise "ich brauche X qm" auch etwas komisch. Steht da schon ein Raumprogramm dahinter? Falls ja kann ich es ja noch mehr oder weniger nachvollziehen, ansonsten eher nicht. Dann sollte man auch darauf achten dass nicht unsinnig "großzügig" geplant wird und riesige Verkehrsflächen und ähnlich entstehen ... .

Naja, jeder ist seines Glückes Schmied!
Ja die 4000 vom Ausgangsthread sind nicht mehr ganz korrekt, sind eher 4500€.
Bei der Hausgröße richte ich mich nicht danach, wie viel die anderen haben. Ich bin in einem 220qm Haus aufgewachsen, da hat man einfach andere Erwartungen, als wenn man in einer 100qm Wohnung aufgewachsen ist. Man will sich ja nicht verschlechtern Und zwei Kinder bedeuten nun mal auch 2-3 Kinderzimmer, man braucht ein Arbeitszimmer. Die Kinder werden größer, wollen mal ein eigenes Bad usw... Schon sind 180qm zusammen...
 
B

Bauherren2014

Bei der Hausgröße richte ich mich nicht danach, wie viel die anderen haben. Ich bin in einem 220qm Haus aufgewachsen, da hat man einfach andere Erwartungen, als wenn man in einer 100qm Wohnung aufgewachsen ist. Man will sich ja nicht verschlechtern Und zwei Kinder bedeuten nun mal auch 2-3 Kinderzimmer, man braucht ein Arbeitszimmer. Die Kinder werden größer, wollen mal ein eigenes Bad usw... Schon sind 180qm zusammen...
Das ist tatsächlich eine etwas gewöhnungsbedürftige Herangehensweise, die ich nicht nachvollziehen kann. Weder das Argument mit dem "Verschlechtern" noch die Tatsache, dass man zu viert mindestens 180 qm braucht. Aber nun gut: Jedem das seine.

Das Problem bei Deiner Argumentation ist nicht die Ausgangssituation. Die ist gut, wie die anderen schon schrieben.
Aber: Wenn man Deine Antworten so liest, dann blendest Du eben das Problem des teilweisen Einkommensverlustes und höheren Kosten völlig aus.
Was ist, wenn Deine Frau nach dem Bezug des Elterngeldes nicht mehr voll arbeiten will oder kann? Wenn einer von Euch mal länger krank ist oder vorübergehend arbeitslos wird? Dann werden aus Deinen 4.000 oder 4.500 Euro ganz schnell "nur" noch reichlich 3.000 oder 3.500 Euro. Und dann kann es bei der Größe des Hauses und dem Kreditvolumen eben auch ganz schnell eng werden. Und das sind keine "Worst case"-Szenarien, sondern völlig realistische Ereignisse, die Dich schneller treffen können, als Dir lieb ist (selber gerade erlebt).

Von daher kann ich Dir nur raten, die Bedenken der anderen User ernst zu nehmen. Ein Haus sollte für Euch möglich sein. Aber überlegt Euch, ob es wirklich so groß und entsprechend teuer sein muss - nicht nur, weil man es eben so gewohnt ist. Und spielt durch, was passiert, wenn zumindest ein Einkommen für längere Zeit teilweise wegfällt. Dann funktioniert das auch mit dem Hausbau. Viel Glück!
 
EveundGerd

EveundGerd

@BeHaElJa : Danke !


Den genauen Finanzrahmen gibt Dir die Bank vor.
Lass Dich beraten und Du siehst hinterher sehr viel besser wie viel Haus Ihr Euch tatsächlich Leisten könnt.

Alles andere ist Spekulation.
 
K

KnappeKiste

Also woanders heißts man kann bis 1/3 seines Gehalts für eine Kreditabzahlung einplanen und warum soll dann bei mir 1/4 zu viel sein?Wie viel muss man dann verdienen um 1170 im Monat abzubezahlen?
Wenn ich in eine Wohnung gehe, dann zahl ich da für eine Familie auch um die 1000€
Ich mein ich bin echt dankbar fur die Hinweise, aber so recht nachvollziehen kann ich es nicht...
Der Unterschied zwischen reinen Kreditkosten und einer Warmmiete sollten doch wohl bekannt sein.
Bei uns liegt dieser Unterschied bei 290,- Euro plus Rücklage fürs Haus! Zzgl. ca. 150 Euro für Telefon, Kabel, Hausrat und Strom.
Will heißen, wir leisten neben dem Kredit (glatt 1000,-) 440,00 Nebenkosten plus 150,00 Rücklage (NiedrigenergieRH mit 160 qm, was im Übrigen bei vier Leuten auch problemlos kleiner gehen würde). Unser Gehalt liegt auch bei 4500,-, wobei die Frau Teilzeit arbeitet. Ganz ehrlich, weniger Geld würde mir Probleme bereiten, denn Urlaub und Kultur kosten eine Menge, vor allem mit Kindern. Spätestens nach der Einschulung wird Urlaub zum Luxus, der bei uns in der Prio-Liste aber immer über der Hausgröße stand. Mal ganz übertrieben formuliert, was soll man mit einem 60 qm Wohnzimmer, wenn man im Urlaub nicht mal mehr aus Deutschland rauskommt.

Du hast hier eine Menge gut gemeinter Ratschläge bekommen, darüber solltest du ruhig ein, zwei Nächte schlafen. Das deine Frau hier ebenfalls einbezogen werden sollte ist selbstverständlich.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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