Auch das ist nicht überall so. Wir zahlen 20 Cent Wärmepumpe Strom zu 33 Cent Haushaltsstrom. Da lohnt der 2. Zähler.
Aber generell kann man die Nebenkosten nicht vergleichen, die hängen von so vielen Faktoren ab, zumindest vom Wohnort und den eigenen Angewohnheiten.
Da hast du vollkommen Recht. Unser städtischer Versorger zum Beispiel bietet seit langem schon gar keine Wärmepumpentarife mehr an. Deshalb planen wir auch keinen zweiten Zähler zu verbauen, da wir für diesen unabhängig seiner Nutzung eine monatliche Grundgebühr entrichten müssten. Schon etwas paradox - sie würden ihn verbauen, wir können ihn jedoch nicht nutzen mangels Tarifangebot aber Grundgebühr fällt trotzdem an.
Um dem Threadersteller einen realistischen Vergleich zu ermöglichen sollte man in der gleichen Region unter ähnlichen Rahmenbedingungen suchen. Ich denke die Spreizung reicht von 300 - 1000€ und hat damit keinen Mehrwert.
Wichtig wäre bei den Nebenkosten auch die Rücklage für zukünftige Sanierungen zu berücksichtigen, die in jeder Wohnungseigentümergemeinschaft ja auch einen Pflichtteil der Nebenkosten darstellen - aus gutem Grund. Im Einfamilienhaus-Bereich wird das gerne mal vergessen/ignoriert was dann zu Schnappatmung führt wenn bereits die Fassade gestrichen werden muss, geschweige denn eine neue Heizung, ein neues Dach o.ä. hermuss. Wir haben hierfür pauschal 300€ in den Nebenkosten für uns selbst angesetzt, damit wir auch zukünftige Preissteigerungen für Handwerker und Material entgegenwirken. Mit 100€ im Monat ist nach 10 Jahren vielleicht gerade mal das streichen der Fassade inkl. Nebenarbeit gedeckt wenn die Handwerksdienstleistungen weiter im Preis steigen, dann ist da aber noch keine Technik im Spiel. Und umso mehr davon im Haus verbaut ist, desto Höher sollten die Rücklagen m.M.n. sein. Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Wasserenthärtungsanlage, Wechselrichter, Batteriespeicher, Wallbox, elektr. Jalousien, Küchengroßgeräte und was sonst noch so alles an teurer Elektrik und Mechanik im Haus rumfliegt. Ein paar Dinge kann man ja selbst tauschen, aber manchmal sind alleine die Anschaffungskosten für´s Material bereits immens.
Mir ist auch klar, dass das nicht für jeden Häuslebesitzer darstellbar ist, darum war das nur ein (unser) Beispiel.