Offensichtlich kommt es hier auf Details an, die ich noch nicht zu 100% durchblicke.
Kleiner Auszug aus dem "Bauwissenonline":
Feuchteschutz:
"Dämmstoffe müssen besonders vor Feuchtigkeit geschützt werden, da diese die Dämmwirkung beeinträchtigt und langfristig zu Bauschäden (z.B. Schimmel) führen kann. Schutz vor Feuchtigkeit von außen ist durch die Deckung in Verbindung mit der Unterdeckung gewährleistet.
Allerdings kann auch durch Wasserdampf von innen Feuchtigkeit im Dachaufbau entstehen, und es in der weiteren Folge zum Tauwasserausfall kommen. Dabei schadet durchströmender Wasserdampf diffusionsoffenen Dämmstoffen nicht, solange kein Tauwasser ausfällt. Um dies zu vermeiden, ist bei praktisch jedem Steildachaufbau eine spezielle diffusionshemmende Schicht (Dampfbremse/ Dampfsperre) auf der Innenseite des Dachaufbaus erforderlich, die auf den jeweiligen Dachaufbau abgestimmt sein muss. Bei einem diffusionsoffenen Dachaufbau kann so Wasserdampf aus der Raumluft durch die Dämmung nach außen diffundieren. Bei einer dampfdichten Dachhaut ohne Hinterlüftung muss eine Dampfsperre bzw. eine feuchtevariable Dampfbremse eingebaut werden, um Schäden in der Dämmebene zu verhindern."
Des Weiteren heißt es zum Tauwasserausfall durch Wasserdampfkonvektion:
"Um einen inneren Tauwasserausfall durch Wasserdampfkonvektion zu vermeiden, muss eine intakte Luftdichtungsebene gewährleistet sein. Besonders kleine Leckagen an diffusionsdichten Bahnen (Dampfsperren) können starke Feuchteschäden verursachen, da durch die Wasserdampfkonvektion wesentlich mehr Feuchtigkeit transportiert werden kann als bei der Diffusion."
Hinterlüftung:
Da früher überwiegend dampfdichte Unterdeckungen ausgeführt wurden war es üblich, eine gegenüber der Sparrenstärke geringere Dämmstärke zu wählen und so direkt über der Dämmung eine mit der Außenluft verbundene Lüftungsebene zu erhalten. Man spricht hier von einem belüfteten Dach. Somit konnte die anfallende Feuchtigkeit unter der dampfdichten Unterdeckung auslüften.
Soweit ich es richtig verstehe, handelt es sich bei uns um einen "hinterlüfteten Dachaufbau".
So muss demnach eine DampfBREMSE als diffusionshemmende Schicht auf der Innenseite des Dachaufbaus angebracht werden oder werfe ich hier was durcheinander?