Frank Hartung
Ich denke, dass auch bei den Bauinteressenten ein Umdenken erforderlich ist, wenn kein Haus aus dem Katalog gebaut werden soll. Wenn es sich nämlich um eine freie Planung handelt, bedeutet das für die Kalkulation:
Aber das ist ja noch nicht alles, denn in vielen Fällen müsste man nun auch im voraus berechnen, ob die energetischen Werte stimmen, insbesondere, wenn es sich um ein KfW-55 oder -40 - Haus handelt. In den meisten Fällen ist es nämlich so, dass diese Berechnung über den Daumen erfolgt. Dies eher zu Lasten des Bauinteressenten, denn kein Hausanbieter wird in die Lage geraten wollen, eventuelle Mehraufwendungen selbst zu übernehmen, weil der Preis aus dem Angebot schließlich zum Festpreis im Bauvertrag wird.
Im Grunde kann man hier durchaus 2 Tage Arbeitsaufwand rechnen, zuzüglich der Beratungsleistung des Hausanbieters.
Zu bedenken ist auch, dass ein klassischer Hausverkäufer selten ein Experte auf dem Gebiet der Planung ist. Ich kenne "Bauberater", die waren früher mal Fleischer. Da kann niemand eine Planungsleistung auf dem erforderliche Nivieau erwarten. Also sammeln sich die Entwürfe in der Planungsabteilung des Hausanbieters, der sie dann der Reihe nach abarbeitet. Je nach Frequenz, wird die Wartezeit entsprechend hoch oder überschaubar sein.
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass der Bauinteressent die Planung nebst Angebot bekommt. Was passiert denn in der Regel? Die Unterlagen werden durch die Gegend geschickt, damit irgend jemand ein günstigeres Angebot abgibt. Eigentlich müsste der Wettbewerber nun auch die o.g. Punkte erledigen, erspart sich aber zumindest die Änderungswünsche. Also ist der schon mal im Vorteil gegenüber dem Erstanbieter.
Meines Erachtens ist ein Bauinteressent gut beraten, wenn er zunächst mal einen Hausentwurf fertigen lässt, dann mit einem Bauberater eine individuelle Baubeschreibung anfertigt und diese Unterlagen dann als Kalkulationsgrundlage bei den Hausanbietern einreicht. Das nämlich hat den Vorteil, dass
Ob Kampa, Finger oder wie auch immer: alle kochen sie mit Wasser und niemand verbringt ein Wunder, sondern baut im besten Fall ein Haus nach den Wünschen seines Auftraggebers. Namen sind da Schall und Rauch. Es kommt lediglich auf die klare Definition der vereinbarten Bauleistungen und einen rechtssicheren Bauvertrag an. Gehen Sie pragmatisch an die Sache heran. In den meisten Fällen wird nämlich nicht auf der Sachebene, sondern über die emotionale Schiene verkauft. Sie können sich sicher denken, was für den Hausanbieter die bessere Herangegehensweise ist .
Und zum Schluss noch dieser Hinweis:
Ein Hausverkäufer, der für einen Hausanbieter Häuser verkauft, ist kein Berater, sondern eben ein Verkäufer. Sicher gibt es sehr gute Verkäufer, die auch wissen, worüber sie reden. Aber dennoch werden sie eben nur das verkaufen können, was den Vorgaben des Hausanbieters entspricht. Alles was dann davon abweicht, wird entweder schlecht geredet oder eben nicht angeboten.
Fazit:
Wer ein individuelles Haus bauen will, sollte sich an einen unabhängigen Bauberater wenden. Dessen Honorar wird sehr wahrscheinlich nicht höher sein als die Provision, die der Hausverkäufer bekäme, wenn er das Haus verkauft. Bei den Premiumanbietern eher sogar günstiger.
- eine komplette Grundlagenplanung zu erstellen,
- den Entwurf so lange zu ändern, bis er zu den Wünschen des Bauinteressenten passt,
- eine Berechnungen der Mengen und Massen vorzunehmen.
Aber das ist ja noch nicht alles, denn in vielen Fällen müsste man nun auch im voraus berechnen, ob die energetischen Werte stimmen, insbesondere, wenn es sich um ein KfW-55 oder -40 - Haus handelt. In den meisten Fällen ist es nämlich so, dass diese Berechnung über den Daumen erfolgt. Dies eher zu Lasten des Bauinteressenten, denn kein Hausanbieter wird in die Lage geraten wollen, eventuelle Mehraufwendungen selbst zu übernehmen, weil der Preis aus dem Angebot schließlich zum Festpreis im Bauvertrag wird.
Im Grunde kann man hier durchaus 2 Tage Arbeitsaufwand rechnen, zuzüglich der Beratungsleistung des Hausanbieters.
Zu bedenken ist auch, dass ein klassischer Hausverkäufer selten ein Experte auf dem Gebiet der Planung ist. Ich kenne "Bauberater", die waren früher mal Fleischer. Da kann niemand eine Planungsleistung auf dem erforderliche Nivieau erwarten. Also sammeln sich die Entwürfe in der Planungsabteilung des Hausanbieters, der sie dann der Reihe nach abarbeitet. Je nach Frequenz, wird die Wartezeit entsprechend hoch oder überschaubar sein.
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass der Bauinteressent die Planung nebst Angebot bekommt. Was passiert denn in der Regel? Die Unterlagen werden durch die Gegend geschickt, damit irgend jemand ein günstigeres Angebot abgibt. Eigentlich müsste der Wettbewerber nun auch die o.g. Punkte erledigen, erspart sich aber zumindest die Änderungswünsche. Also ist der schon mal im Vorteil gegenüber dem Erstanbieter.
Meines Erachtens ist ein Bauinteressent gut beraten, wenn er zunächst mal einen Hausentwurf fertigen lässt, dann mit einem Bauberater eine individuelle Baubeschreibung anfertigt und diese Unterlagen dann als Kalkulationsgrundlage bei den Hausanbietern einreicht. Das nämlich hat den Vorteil, dass
- die Entwurfsplanung bereits gesetzt ist,
- der Vergleich der Leistungen entfällt, weil diese definiert sind,
- es keinen Urheberrechtsverstoß gibt, weil die genannten Leistungen bezahlt wurden.
Ob Kampa, Finger oder wie auch immer: alle kochen sie mit Wasser und niemand verbringt ein Wunder, sondern baut im besten Fall ein Haus nach den Wünschen seines Auftraggebers. Namen sind da Schall und Rauch. Es kommt lediglich auf die klare Definition der vereinbarten Bauleistungen und einen rechtssicheren Bauvertrag an. Gehen Sie pragmatisch an die Sache heran. In den meisten Fällen wird nämlich nicht auf der Sachebene, sondern über die emotionale Schiene verkauft. Sie können sich sicher denken, was für den Hausanbieter die bessere Herangegehensweise ist .
Und zum Schluss noch dieser Hinweis:
Ein Hausverkäufer, der für einen Hausanbieter Häuser verkauft, ist kein Berater, sondern eben ein Verkäufer. Sicher gibt es sehr gute Verkäufer, die auch wissen, worüber sie reden. Aber dennoch werden sie eben nur das verkaufen können, was den Vorgaben des Hausanbieters entspricht. Alles was dann davon abweicht, wird entweder schlecht geredet oder eben nicht angeboten.
Fazit:
Wer ein individuelles Haus bauen will, sollte sich an einen unabhängigen Bauberater wenden. Dessen Honorar wird sehr wahrscheinlich nicht höher sein als die Provision, die der Hausverkäufer bekäme, wenn er das Haus verkauft. Bei den Premiumanbietern eher sogar günstiger.