Kataloghaus oder freie Planung mit Architekten

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Y

ypg

Wir planen ein recht normales, förderfähiges Einfamilienhaus.
was ihr wollt ist ein größeres Haus als der Durchschnitt.
Größeres Büro im EG, oben drei gleichwertige Kinderzimmer.
Von den bisherigen Kataloghäusern hat uns bisher nichts abgesprochen, da hier eigentlich nie 3 Kinderzimmer im OG sind.
Naja!
Kataloggrundrisse können ja meist kostenneutral angepasst werden.
Dieses Forum ist voll mit Grundrissdiskussionen, wo der TE an einem Typenhaus etwas geändert haben will.

Es sollte ja kein Problem sein, sich mit den GUs der Region oder die, die in Deiner Region bauen, zu beschäftigen und sich deren Angeboten anzuschauen.
Denn im Angebot sind solche Häuser, die von der Masse gebraucht und bezahlt werden können. Du willst ja etwas mehr, das ist bei den meisten schon sportlich.
Ich persönlich rate bei hoher Zimmerzahl immer dazu, das Dachgeschoss, also den Spitzboden mit einzubeziehen - sei es als Reserve oder schon bei der Planung an sich.

Ihr könnt online oder am Wochenende die Musterhäuser oder Baustellen abklappern.
Wenn dort einer sympathisch rüberkommt, sollte man das Gespräch suchen und nach einem Hausentwurf fragen, der entsprechend abgeändert werden kann. Dann habt ihr schon einmal eine Option vor Augen.
Ihr müsst dort natürlich nichts unterschreiben.

Dein Wunsch impliziert ca. 20qm mehr als eine Durchschnittshütte und kostet entsprechend auch mehr.
Witzigerweise sind in der letzten Zeit tatsächlich an Grundrissdiskussion zu Hauf Häuser mit drei Kinderzimmer hier diskutiert worden - alles keine Architektenhäuser.

Allerdings gibt es hier eben Forummeinungen: der/die ein oder andere hier ist da, um Kataloggrundrisse oder Entwürfe von GUs funktioneller und persönlicher zu machen, der ein oder andere rät bei jedem Haus, sich einen Architekten zu nehmen.

Insofern solltest Du Dir mal Zeit für das Forum nehmen und in den Grundrissplanungen nach diesen Häusern suchen. Vielleicht erfährst Du, wer der GU ist.

Ich würde da auch etwas mehr an Fahrt zulegen, um diese Frage zu beantworten, denn man braucht ja erst einmal die richtige Richtung zum Einschlagen um weiter zu kommen.
Wir zb haben mit einem GU gebaut, der von zwei Architekten geführt wird. Aber auch die haben angestellte Architekten wie auch Architektenbüros aus mehreren Architekten, die nicht unbedingt alle selbstständig sind, bestehen.
 
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X

xMisterDx

Ups. Und was ist mit den höheren Kosten, die bei den Kataloghausanbietern anfallen? Schrecken die Dich nicht ab?
- Marketing
- Vertriebsmitarbeiter
- Wasserkopf Verwaltung
- Fuhrpark
- Katalogerstellung
- Musterhauspark
- Mietkosten Verwaltung etc.
- Aufwand Bemusterung
- Architekten/Statiker wegen Umplanungswünschen
usw.
Was meinst denn Du, wer das alles bezahlen muss?
(...)
Das ist ziemlicher Quatsch tatsächlich. Die Musterhäuser stellen in der Regel auch gleich das Büro dar und die Kosten für ein Büro hat der Architekt auch. Der sitzt allein schon aus Marketinggründen nicht in einem Übersee-Container aufm Aldi-Parkplatz.
Alle Kosten, die du aufzählst, hat der Architekt mehr oder weniger auch. Was der Architekt aber nicht hat:

Er bestellt nicht 2.000 Wärmepumpen pro Jahr bei Vaillant, sondern halt nur 20. Das heißt er kriegt ganz andere Preise, als die großen Kataloghausanbieter und das zieht sich durch alle Gewerke.
Wenn du in den Baumarkt gehst und dir ne Radschraube kaufst kostet die um die 2,50 EUR. Wenn VW die Dinger einkauft, reden wir vielleicht noch über 10 Cent/Schraube.
 
roteweste_1

roteweste_1

Alle Kosten, die du aufzählst, hat der Architekt mehr oder weniger auch. Was der Architekt aber nicht hat:

Er bestellt nicht 2.000 Wärmepumpen pro Jahr bei Vaillant, sondern halt nur 20. Das heißt er kriegt ganz andere Preise, als die großen Kataloghausanbieter und das zieht sich durch alle Gewerke.
Wenn du in den Baumarkt gehst und dir ne Radschraube kaufst kostet die um die 2,50 EUR. Wenn VW die Dinger einkauft, reden wir vielleicht noch über 10 Cent/Schraube.
Um noch einmal den Bogen zu spannen. Wir wollen in jedem Fall mit Generalunternehmer bauen. Die Frage ist nur, ob wir die Planungsphase an einen Architekten auslegen sollten.

Ansonsten würden wir uns sehr für Erfahrungswerte bei den Mehrkosten interessieren. Bei einem Steinhaus gibt es ja in dem Sinne kein Vorfertigung, sodass sich eine externe Planung ja eigentlich im selben Kostenrahmen abspielen müsste. Der Preisvorteil sollte sich doch eigentlich nur ergeben, wenn der GU einen entsprechenden Vorfertigungsgrad besitzt. Also Fertighaus. Hat da jemand belastbare Zahlen?
 
K

KarstenausNRW

Alle Kosten, die du aufzählst, hat der Architekt mehr oder weniger auch.
Mit ganz großer Betonung auf "weniger". Ich weiß ja nicht, welche Architekten den großen Mitarbeiterstab mit sich rumtragen, Musterhäuser rumstehen haben, einen Fuhrpark mit Vertriebsmitarbeitern unterhalten, Hochglanzprospekte nebst professionellem Internetauftritt vertreiben usw.
Er bestellt nicht 2.000 Wärmepumpen pro Jahr bei Vaillant,
Nö. Macht aber auch kein Hausanbieter von der Stange.
Wenn du in den Baumarkt gehst und dir ne Radschraube kaufst kostet die um die 2,50 EUR. Wenn VW die Dinger einkauft, reden wir vielleicht noch über 10 Cent/Schraube.
Gut, dass Du beim Architektenhaus nicht selbst in den Baumarkt gehst, sondern mit Handwerkern zusammen arbeitest, die im Großhandel einkaufen und die dortigen Kostenvorteile genießen können. Die im Zweifel dann die günstigere Wärmepumpe von Viessmann statt eine von den 2.000 teuer und im Lager gammelnden Vaillant verbauen können.
 
Tolentino

Tolentino

Übrigens ganz wichtiger Kostenblock bei den wirklich großen überregionalen GUs: Rechtsabteilung. Die haben ein gutes Budget dafür, deine Ansprüche abzuwehren.
 
K

KarstenausNRW

Um noch einmal den Bogen zu spannen. Wir wollen in jedem Fall mit Generalunternehmer bauen. Die Frage ist nur, ob wir die Planungsphase an einen Architekten auslegen sollten.

Ansonsten würden wir uns sehr für Erfahrungswerte bei den Mehrkosten interessieren. Bei einem Steinhaus gibt es ja in dem Sinne kein Vorfertigung, sodass sich eine externe Planung ja eigentlich im selben Kostenrahmen abspielen müsste. Der Preisvorteil sollte sich doch eigentlich nur ergeben, wenn der GU einen entsprechenden Vorfertigungsgrad besitzt. Also Fertighaus. Hat da jemand belastbare Zahlen?
Das ist die falsche Frage. Ein Hausbau ist so individuell, wie nichts anderes. Selbst ein absolut identisches Haus wird in MV anders bepreist, als in BY oder Berlin.
Es kann Mehrkosten geben, es kann günstiger werden. Lage, wirtschaftliche Situation der Region, Lohngefüge und sogar Verfügbarkeiten von Materialien sind überall anders. DEN Preisvorteil, den Du siehst, den gibt es nicht. Auch nicht zwischen GU/Architekt + Einzelgewerke/Fertighausanbieter.

Vor allem kannst Du nicht vergleichen. Das geht nur, wenn Du mit einem Architekt bis Phase 6 arbeitest. Dann hast Du eine vollständige Ausschreibung aller Gewerke und bekommst von allen Anbietern (bzw. Handwerkern) Vergleichspreise für identische Häuser. Und selbst dann werden Dir Anbieter noch andere Angebote unterbreiten, da sie z.B. andere Materialien verbauen.

Ach ja. Ein Fertighaus kann übrigens auch aus Stein sein und in der Fabrik vorgefertigt. In Massenfertigung z.B. von der Deutschen Reihenhaus. Da bauen Betonwerke gleich mal 50-100 Häuser und lagern sie auf dem Hof (inklusive Fenster und vorbereiteter Verrohrung Elektro etc.).
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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