Grundsätzlich erst mal anrufen! Manche Makler sagen einem am Telefon dann zwar, man solle ihnen bitte erst noch schriftlich das Kontaktformular ausfüllen (und ja, da möchten sie dann u.a. die Telefonnummer wissen), aber so bekommst du schon mal ein paar Infos und bringst dich ins Spiel.
Wer sich da "ziert" und lang hin und herschreiben möchte, der hat verloren. Gute Objekte gehen zumindest hier sowieso entweder direkt unter der Hand weg = an Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen, Vereinskameraden etc., oder, in den seltenen Fällen, in denen die Verkäufer nicht am Ort wohnen und Mundpropaganda nicht so gut funktioniert, sind maximal eine Woche im Internet.
Per Mail eine umfangreiche Vorstellung der eigenen Person geben (die gar nicht gefragt ist), gleichzeitig aber keine Telefonnummer hinterlassen, passt nicht recht zusammen.
Am Mittwoch Abend haben wir dann Unterlagen zum Abschluss eines Maklervertrags erhalten lediglich mit der Information, dass wir erst nach dessen Unterschrift weitere Informationen erhalten.
Das ist recht gängig. Bevor es weitere Infos wie Adresse usw. gibt, müsst ihr zusichern, dass ihr im Falle eines zustandekommenden Kaufs (und nur dann!) auch die Courtage zahlt. Ein wirksamer Vertrag, aus dem Zahlungsansprüche hervorgehen, ist das noch nicht.
Wir haben unser Interesse erneuert und auch erneut um Erhalt von Informationen über das Objekt, Erhaltungszustand und offensichtlicher Reparaturbedarf, verbaute Materialien, Fertighaushersteller etc. gebeten.
Das alles hättet ihr euch für den Besichtigungstermin aufheben können. An der Stelle zu früh.
Wie ist denn ein übliches/sinnvolles Vorgehen?
Was üblich ist, hängt oft schlicht von der Lage (und der Verzweiflung der Käufer) ab. In München überbieten sich die Interessenten teilweise schon bei der ersten (Massen-)Besichtigung.
Ob das sinnvoll ist, ist mal dahingestellt.