Gesamtkosten abzüglich Eigenleistung: 343.975,68 €
Ich habe mir mal vorhin Deinen ersten Thread von vor 2 Jahren durchgelesen: dort würden die Banken Euch 280000 geben. Das war allerdings vor zwei Jahren - Dein Gehalt hat sich erhöht, dennoch geben die Bänker hier seit Monaten die Aussage, dass die Banken wohl jetzt mit sehr viel spitzeren Bleistift die Rechnungen vollziehen.
Noch dazu kommt, dass in keinster Weise die Küche und andere Extras mit eingerechnet sind. Insofern müsstet Ihr mit einer höheren Belastung rechnen. Zu der Endsumme 20000 sind ja eigentlich nix, wenn man sparsam ist.
Ihr habt sehr geringe Lebenskosten. Ich gehe mal davon aus, dass Ihr sehr sparsam und genügsam seid. Das ist natürlich in Ordnung, aber ich denke, dass, wenn das Kind erstmal älter wird, auch diese Kosten sich erhöhen. Das mag dann der Nebenverdienst Deiner Frau abdecken, zB die KiTa-Kosten, aber auch andere Kosten.
In Folge wird also nicht mehr für eine Wohnung/Haus vorhanden sein, als es jetzt ist.
Meine Vorschläge von heute Vormittag meine ich ernst: warum eine teure Neubauimmobilie, wenn es auch günstiger geht?
Ich habe vor drei Jahren vor dem Hausbau selbst ein Reihenendhaus verkauft: dieses ERH war für meine Verhältnisse damals und meine Bescheidenheit der Bank und dem Leben genau das Richtige, als ich es gekauft hatte. Zum Einzug bereit,, hier und da noch Veränderungen, indem man neue Farbe an die Wände und Zargen aufgetragen hat. Das Bad wurde zwei Jahre später gemacht. 5 Jahre später dann neuer Teppichboden. Peu a peu schöne neue kleine Dinge, an dem das Heim gewonnen hat.
Beim Verkauf standen die Leute Schlange: nicht alle hatten dann noch Interesse, aber einige Pärchen, die genau das in dem Haus gesehen haben, was es ist: ein gemütliches Heim, wo noch hier und da etwas zu machen ist. Aber: alles war möglich, auch mit geringen Budget. Sie haben wie ich damals das Potential gesehen, mit Farbe, neuen Elementen, einer neuen Terrasse und schönen Möbel etwas Besonderes aus dem Haus zu machen. Das wichtigste: es war bezahlbar, und man musste sich keine Gedanken um das Geld machen.
Deshalb: schaut Euch auf dem Markt bei Euch um: wenn heut das eine Haus für 250000 angeboten wird, wird das nächste für 230000 verkauft.
Besucht die Häuser und guckt nach gängigen Mängeln. Bei der Erstbeschau braucht man keinen Gutachter. Man kann selbst die einzelnen Häuser aus der gleichen Baugruppe oberflächlich bewerten. Preis, Hausschnitt, Grundstück, Umgebung: für einen überschaubaren Preis bekommt Ihr nicht weniger als mit einer Neubauimmobilie. Man muss nur das Potential sehen, dass man mit günstigen Mitteln aus einem altbackenen Haus eins herrichten kann, welches sich dann sichtlich mit Neubauten messen kann.
Zum Thema Gehalt: mittlerweile muss ja Dein Kind über 2 Jahre alt sein. Ihr habt sicherlich Gründe, warum Deine Frau nicht arbeitet.
Aber wenn man wie Ihr es denn so hält, könnt Ihr mit einem "Normal"verdienst in der höchsten Steuererklärungsklasse nun auch nicht erwarten, dass Ihr Euch das leisten könnt wie andere Doppelverdiener oder jemand, der mit einem sehr viel höheren Gehalt aufwarten kann. Das ist dann halt die Kröte, die man schluckt. ich kenne aus meinem Bekannten- oder Arbeitskreis keinen, der nach einem Jahr nicht wieder arbeiten gegangen ist. Über die Fähigkeiten, die ein Kind in der Situation des Ausserhäusigseins mit sich bringt, gab es hier vor Kurzem einen sehr interessanten Thread, einer der interessantesten nach meiner Meinung - leider unter einem anderen Titelthema gepostet*
(könnte mir jemand sagen mit was wir bei 3 Personen rechnen müssen)
Müllgebühren, Gebäudeversicherung, Hausrat (wird mehr), Wasser, Abwasser, Grundsteuer... dann natürlich Strom und Heizung.
Zum Thema Heizung: ein Kfw55 MRH wird zwar weniger verbrauchen als ein MRH aus dem Jahr1980, aber verhältnismässig nicht viel mehr.
*wenn daran Bedarf besteht, dann hilft sicherlich ein Teilnehmer aus, wo man die Diskussion findet.