Kaufmöglichkeit Einfamilienhaus 80ziger Jahre-Risiko ?!

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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J

Joedreck

Abgesehen von der Lage ist vieles nicht beschrieben. Bj der Fenster und Türen, Dämmung Dach und Fassade. Umfang der Elektrik, etc etc... Es kann eben doch sein, dass die Fenster noch einen Uwert von 3.0 haben, undicht sind und das Dach mit 8cm brüchiger Glaswolle gedämmt ist.
Dann wird es doch eine Sanierung.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wenn das Haus letztes Jahr 600000.-- wert war , dann ist es das dieses Jahr auch noch.
Das glaube ich nicht. Neue Inserate kommen noch zu alten Preisen rein und nach 2 Monaten geht dann der Preis runter. Die 1-2 Interessenten die übrig bleiben haben jetzt keinen Druck mehr. Als wir vor 2 Jahren gesucht haben, musste man bei der Besichtigung zusagen und mehr als den aufgerufenen Preis bieten. Jetzt hat man Bedenkzeit und wenn der Verkäufer den Preis nicht will, wartet man eben bis bald das nächste Haus kommt. Ist ja auch klar, die Preise (ehrlich gerechnet als Kaufpreis + Zins) sind einfach die letzten 12 Monate unglaublich gestiegen. Wir haben in der Hinsicht jetzt erst einmal den Zenit erreicht und es geht etwas runter. Wie weit...keine Ahnung.

Und auf ein Preisgutachten würde ich aktuell noch weniger geben als sonst. Die Parameter die da reinspielen sind aktuell einfach viel zu volatil, da kannst du mit validen Annahmen zu vollkommen unterschiedlichen Ergebnisse kommen. Überlegt euch ein Budget und bietet entsprechend. Wenn es nicht klappt...die nächsten Monate kommen noch weitere Chancen
 
11ant

11ant

Wir hätten gerne direkt zugeschlagen, leider hat der Erbe jetzt doch Makler beauftragt, die die Immobilie bewerten (der Erbe will aber nach der Bewertung uns den Vortritt lassen, ohne Makler zu erwerben),
Er hat die Makler beauftragt eine kostenlose Einschätzung abzugeben. Sie erhalten aber nicht den Auftrag der Vermarktung. (kann man denken was man will)
Wert liegt im Auge des Betrachters (bzw. Wääd is, wat ene Jeck doför jitt). Ich persönlich halte eine Preisschätzung durch einen Makler als Akquisetool für für den Verkäufer noch wertlosererer als Maklersenf im Allgemeinen - aber wenn der Verkäufer daran glauben möchte, wirst Du damit leben müssen. Das Risiko eines inkompetenten Rates mit der Folge eines für Dich zu hohen Preises ist dasselbe, als würde der Verkäufer eine Spontanumfrage in der Fußgängerzone machen. Allerdings, wenn der Makler auch den Auftrag der Vermarktung bekommt, sehe ich Deine Chancen für einen courtagefreien Erwerb nahe Null. Sei froh, wenn Du nur einen Einzelerben (bzw. eine Gemeinschaft, die einen alleine bevollmächtigt, für alle zu sprechen) hast. Damit sind die schlimmsten Klippen schon umschifft, über den Makler kommst Du dann auch noch hinweg.
 
11ant

11ant

Wenn das Haus letztes Jahr 600000.-- wert war , dann ist es das dieses Jahr auch noch. Chancen jemand zu finden der 650000.-- zahlt sind halt deutlich geringer geworden, aber es reicht wenn von den 50 Interessenten vom letzten Jahr 2 übrig bleiben
Das glaube ich nicht. Neue Inserate kommen noch zu alten Preisen rein und nach 2 Monaten geht dann der Preis runter. Die 1-2 Interessenten die übrig bleiben haben jetzt keinen Druck mehr. Als wir vor 2 Jahren gesucht haben, musste man bei der Besichtigung zusagen und mehr als den aufgerufenen Preis bieten.
Da habt Ihr wohl beide Recht - unter´m Strich bedeutet das für den TE, daß das Preiserhöhungsrisiko zwar wohl schwach zu bewerten ist, das Risiko der ins Land gehenden Zeit bis der Verkäufer ggf. zu einem realen Preis zurückkehrt jedoch um so höher. Kurz gesagt, ein Makler ist immer ein Risikofaktor - nur eben leider ein für den TE kaum zu beeinflussendes. Außer er macht dem Verkäufer ein knallhartes Angebot, wofür aber viele Interessenten zu emotional sind.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Wir haben ja nicht so ganz schlechte Erfahrungen mit Maklern gehabt. Zwei davon haben Objekte durchaus realistisch (nicht günstig,aber auch kein Mondpreis) eingewertet.
Also Kopf erstmal nicht hängen lassen und abwarten was der Verkäufer sagt.
Alternativ das Haus Mal durch Bewertungstools schicken bzw schicken lassen von eurem Finanzmakler (falls vorhanden)
 
Y

ypg

Er hat die Makler beauftragt eine kostenlose Einschätzung abzugeben. Sie erhalten aber nicht den Auftrag der Vermarktung. (kann man denken was man will)
Ist das so? Ich würde einfach mal sagen: Der kann Dir ja viel erzählen!
Wir befürchten, wie geschrieben, dass die Makler einen "alten Preis" ansetzen, um den Auftrag zu bekommen...
Ich werde versuchen, den Verkäufer (falls der Makler einen zu hohen Preis vorschlägt) zu überzeugen, den Preis zu reduzieren. Das ist der Plan
Natürlich kann das passieren. Aber warum sollte der Verkäufer an Euch günstiger verkaufen, wenn ihm 50000€ mehr versprochen werden? Es zählt immer noch der Markt, der die Preise macht. Und da hat er das gute Recht, den Marktwert auszuloten.

Das, was sehr wahrscheinlich passieren wird, ist, dass der Verkäufer Dich mit den warmen Worten hinhält, dass Du das Haus bekommst, wenn es nicht ein anderer für die 50tsd mehr nimmt.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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