KfW 70 - 36er Ytong - Lüftungsanlage

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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D

DerBjoern

Ob zweischalig mit Klinker das Beste ist kann man wohl kaum sagen. Da es immer davon abhängt was man wie erreichen will/muss.
Aber sicherlich zählt es zu den unempfindlicheren Fassaden. Muss auch nicht immer teurer sein. Bei mir lagen Klinkerfassaden im Preis gleichauf mit WDVS.
 
f-pNo

f-pNo

Hallo zusammen,

wir wollen gerne ein Einfamilienhaus mit folgenden Parametern bauen:
- eineinhalbgeschossig
- auf Bodenplatte
- ca. 125 qm
- 36er Ytong-Stein (ohne zusätzliche Dämmung)
- mineralischer Außenputz
- KfW 70
- Fenster dreifach verglast
- Heizung: Gas/Solar; Fußbodenheizung im gesamten Haus

Bzgl. einer Lüftungsanlage können wir uns nicht entscheiden, was wohl das passende ist.

zur Auswahl haben wir
- keine Lüftungsanlage (unser Bauträger ist der Meinung, dass wir keine Lüftungsanlage benötigen)
- dezentrale Lüftungsanlage
- dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Wir haben schon viel in Internetforen gelesen und je mehr wir lesen, desto verwirrter und unsicherer werden wir...

Vielen Dank für eure Unterstützung im Voraus!
Hallo zusammen,

So interessant diese Diskussion auch ist, aber die Frage des TE bezog sich auf etwas anderes. Der Thread ist jetzt schon auf Seite 4 angekommen und die wenigstens haben zur Ausgangsfrage Stellung genommen.

Ich selber kann Dir hier leider nicht viel mehr sagen, stelle aber fest, dass es häufig nach „Überzeugungen“ geht. Die Meinungen hierzu gehen dabei auseinander. Die endgültige Entscheidung wirst Du wohl entsprechend Deinem Bauchgefühl und dem Geldbeutel treffen müssen.

Vielleicht hilft Dir ja dieser (fast zeitgleich laufende) Thread aus diesem Forum weiter:
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ich schreib mal meine Standardantwort...da ich davon überzeugt bin...alles ausser einer zentralen Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit WRG im Neubau ist Quatsch...

Bei dezentral spart man vielleicht ein Einbau und Beschaffungskosten, aber hat weniger Komfort und mehr Betriebskosten etc. hinterher...
 
F

fragri

Hallo zusammen,
ich denke es kommt auf den Neubau an...
Hier mal eine Zitat:
"
Funktionsweise einer Haus-Lüftungsanlage Über Lüftungskanäle wird warme Luft durch die Haus-Lüftungsanlage in das Haus geführt. Dabei wird die Energie der Abwärme genutzt, um die kalte Zuluft vorzuwärmen. Im gleichen Zug wird die verbrauchte Luft bzw. der in der Luft befindliche Wasserdampf abgesaugt. Sofern die Wärme der abgesaugten Luft nicht ausreicht, wird diese zusätzlich elektrisch nachgeheizt.
Nachteile einer Haus-Lüftungsanlage Die Nachteile einer Haus-Lüftungsanlage liegen somit klar auf der Hand: Sie ist in der Anschaffung sehr teuer, muss in regelmäßigen Abständen aufwendig gereinigt und gewartet werden und verbraucht zusätzliche Energie durch den Betrieb und das Zuheizen. Es können jedoch auch gesundheitliche Gefahren von einer Haus-Lüftungsanlage ausgehen, denn nicht sachgemäß ausgeführte Wärmetauscher, verschmutzte Filter sowie Ablagerungen in den Lüftungsschächten können u.a. zu einer Kontaminierung mit Bakterien, Viren oder Legionellen führen. Letztere gelangen in die Atemluft und verursachen dort die lebensgefährliche Legionärskrankheit.
Zusammenfasst: Eine Haus-Lüftungsanlage soll die Kette von bauphysikalischen Fehlern, die sich in der Entwicklung von Niedrigenergiehäusern und Passivhäusern angesammelt haben, korrigieren. Letztendlich aber ist auch sie nur ein weiterer Schritt in eine Sackgasse.
Bei Niedrigenergiehäusern, die keine Haus-Lüftungsanlage besitzen, muss der Wasserdampf durch täglich mehrmals durchzuführendes Stoßlüften abgeführt werden, wodurch viel Heizenergie aus dem Haus entweicht. "

Die Zusammenfassung sagt es eigentlich... leider kommen wir ohne Lüftngsanlage in Niedrig- und Passivhausbereich nicht mehr aus,
die Häuser so dicht sind wie eine Plastiktüte. Ich denke weniger ist vielleicht manchmal mehr... Wenn ich die Energie die mein Gebäude mehr verbraucht regenerativ zur Verfügung stellen kann über z.B Solar oder Holz dann ist doch gut.

Sorry, aber pass nicht ganz hier hin, aber wenn ich manche Leute sehe, die wollen auf der einen Seite das ihr Haus so gute wie keine Energie verbraucht... auf der anderen Seite fahren sie aber Autos mit 250 PS.
 
f-pNo

f-pNo

Bei dezentral spart man vielleicht ein Einbau und Beschaffungskosten, aber hat weniger Komfort und mehr Betriebskosten etc. hinterher...
Mehr Betriebskosten?
Ich kann zwar noch nicht aus gelebter Praxis reden, sondern mich nur auf das Beratungsgespräch beziehen, was ich im Lüftungsbüro hatte.
Stromverbrauch für
jeweils ein Paar Lüfter mit Wärmerückgewinnung = 12 Euro p.a.
Wir benötigen bei unseren 170 qm 3 Paar Lüfter mit Wärmerückgewinnung (also insgesamt 6 Lüfter) = 36 Euro Strom p.a. (bei Dauerbetrieb und 30 Kubikmeter Luftaustausch direkt im Raum)
Die Ablüfter in den Feuchträumen laufen ja immer nur kurzzeitig (nach Feuchtigkeitsfühler und Zeituhr).
Da rechne ich mal großzügig mit insgesamt (Ablüfter und Lüfter mit Wärmerückgewinnung) 50 Euro Strom p.a.

Dazu kommt der Filterwechsel - ein Mal p.a.. Pro Filter ca. 1,50 Euro (bei Pollenfilter 2,50 Euro). I.d.R. kann man die Filter mind. einmal in der Waschmaschine durchwaschen - dadurch ist oftmals ein Neukauf des Filters erst nach 2 Jahren notwendig. Rechnet man der Einfachheit halber aber einen Filterwechsel p.a. sind dies bei 6 Lüftern 9 Euro (Pollenfilter 15 Euro).

Wie gesagt - ich kann hier nur die Infos von der Beratung wiedergeben. Zu den Stromkosten habe ich aber ähnliche Angaben von Nutzern schon im Netz gelesen.

Weitere Betriebskosten? Wüste erst mal keine.


Ich mag mich irren @Mycraft, aber Du hattest im anderen Thread höhere Betriebskosten für die zentrale Anlage genannt.
Deshalb frage ich ja so genau nach - mich interessieren die Unterschiede, Vor- und Nachteile beider Systeme (obwohl wir uns schon für dezentral entschieden haben).
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Die Stromkosten sind bei beiden Varianten vergleichbar...die zentrale Anlage hat nur 2 ventilatoren...die dezentrale dagegen gleich 10 und mehr...also kommt man in Summe auf ähnliche Werte.

Aber man braucht bei der dezentralen eben mehr Filter, muss die Anlagen öfter reinigen, da die Wärmetauscher etc. viel schneller zu sind als bei zentralen Anlagen...Jeder Lüfter benötigt auch einen separaten Kondensatablauf und muss absolut dicht in die Wand eingebaut werden...und bei 10 Löchern in der Wand ist das Fehlerpotenzial sehr groß...

Außerdem kommt eben der Faktor hinzu, dass die Lüfter auch ab und zu den Dienst quittieren...und nicht immer innerhalb der Gewährleistungsfrist...natürlich sagt der Verkäufer "Die laufen ewig" aber dem ist nicht so...und dann muss man eben etwas tiefer in die Tasche greifen...usw.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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