Kieswaben direkt ans Haus verlegen

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W

wolfiwolf

Hallo allerseits,

wir haben ein neues Einfamilienhaus gebaut und weil das in der Praxis natürlich teurer als geplant war, möchte ich jetzt Einfahrt und Zuwegung selbst anlegen.
Zum Verständnis hänge ich einen Ausschnitt der ursprünglichen Planung an, denkt euch das meiste Gekritzel Weg und konzentriert euch auf den als gepflastert skizzierten Bereich. :)
Das ganze ist relativ eng, der Einfahrtsstreifen ist insgesamt 4 Meter breit und der Weg zum Hauseingang 1 Meter. Beides ist (nach oben und rechts) eingezäunt.
Um nichts zu verschwenden und möglichst kosteneffizient zu sein, möchte ich nun auf einen Traufstreifen verzichten und Einfahrt + Weg jeweils bis an die Hauswand mit Kieswaben und 8/16 Taunuskies belegen.
In der Skizze müsst ihr also den gepflasterten Bereich der Einfahrt gedanklich bis an die Hauswand ziehen und Pflaster durch Kies ersetzen.

Nun meine Frage:
Einen Traufstreifen würde man ja ca. 30 cm tief mit lockerem Kies auffüllen, damit Wasser in Ruhe unten versickern kann.
Der Unterbau für die Einfahrt braucht aber stattdessen 30 cm verdichteten Schotter, 5 cm Sand und dann 5 cm Kies in den Waben.
Wie bringe ich das zusammen? Einfach Noppenbahn an die Hauswand legen und direkt mit o.g. Schotter-Aufbau (mit Gefälle weg vom Haus) angrenzen oder sollte ich direkt am Haus lieber doch ein bisschen Kies unter den Waben einbringen, damit sich dort ganz sicher nix staut? Der Kies ließe sich ja nicht wirklich verdichten, wobei hier die Druckbelastung direkt am Haus auch nie wirklich stark wäre.
Beim kleinen Weg zum Hauseingang stellt sich die gleiche Frage, hier laufen wir dann auch öfter direkt am Haus lang. Statt Schotter würde ich hier als Unterbau nur den schon vorhandenen Sand verdichten, die Kieswaben auflegen und zur Wand natürlich wieder mit Noppenbahn abgrenzen. Riskiere ich damit Staunässe an der Wand oder verteilt die 1 Meter breite Kiesfläche das gut genug? Die Noppenbahn (50 cm) sollte die Feuchtigkeit doch eigentlich gut vom Haus abhalten, oder sehe ich das falsch?

Ich hoffe, mein Problem ist verständlich und bedanke mich schonmal sehr für eure Anteilnahme. :)

Viele Grüße
Markus
Skizzenbasis_Einfahrt.png
 
C

Cronos86

Moin,
ich hätte noch ein paar Fragen zu den Gegebenheiten, falls ich das nicht aus versehen überlesen habe.

Ist euer haus Unterkellert? Bzw wie liegt eure Oberkante Fertigfußboden im vergleich zum geplanten Gelände (geplante Kieshöhe am Haus).

Wie ist die Bodenplatte generell abgedichtet? Bodenfeuchte/drückendes Wasser?

Was für ein Boden kommt in der Tiefe? Lehm/Sand? Wenn ich das mit der Versickerung auf der Skizze sehe, dann eher Sand.
 
W

wolfiwolf

Hi Cronos86,

danke für deine Antwort!
Genau, ist sandiger Berliner Boden. Drückendes Wasser gibt es meines Wissens nicht.
Keller haben wir nicht, steht auf Bodenplatte. Der Kies dürfte ca. auf Höhe Oberkante Bodenplatte enden, den Wandaufbau hänge ich hier an. Zusammen mit einem Foto vom "Weg" vor dem Haus. Der Kies wird knapp unter der Höhe des Randsteins rechts liegen.
Links kommt noch viel Sockel, den haben wir zum Glück relativ weit hochziehen lassen. Den Übergang von Bodenplatte zum Sockel dichte ich grad ab mit Ultrament Perfekt Dicht. Die Stelle auf dem Foto ist noch "offen" wie vom Bauträger übergeben. Dadurch kann man aber bestimmt die Höhen zusammen mit der Wandaufbau-Skizze ganz gut deuten.

Viele Grüße
wandaufbau.png

20230106_155959.jpg
 
rick2018

rick2018

Auch Kieswaben benötigen einen richtigen Unterbau.
Wir haben uns einige Systeme angeschaut und waren auch bei einigen Projekten vor Ort.
Schlussendlich nur bei geringen Verkehr sinnvoll. Gerade in Einfahrten wo man die Lenkung einschlägt und rangiert brechen die Waben nach wenigen Jahren.
Haben die meisten Hersteller auch dann zugegeben.
Wenn es günstig sein muss lieber gebrauchte Pflastersteine besorgen und Pflaster verlegen.
Bezüglich Wandanschluss möchte ich ohne genauere Infos nicht äußern.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

für mich sieht auf den ersten Blick der Bereich, den ihr als Bauherrn in EL abdichten sollt, recht unglatt aus. War die BP evtl. gar nicht (mit Holz) eingeschalt? Oder ist da inzwischen nur so viel Boden angefüllt worden oder einfach gegengefallen? Keine Ahnung wie man so eine Wand jemals sauber und korrekt abgedichtet bekommen soll, es sieht leider nach viel "Drecksarbeit" aus :-(MEA hat die tolle Skizze nicht viel mit der Realität zu tun, oder sehe ich das total falsch?
 
Tolentino

Tolentino

für mich sieht auf den ersten Blick der Bereich, den ihr als Bauherrn in EL abdichten sollt, recht unglatt aus. War die BP evtl. gar nicht (mit Holz) eingeschalt? Oder ist da inzwischen nur so viel Boden angefüllt worden oder einfach gegengefallen? Keine Ahnung wie man so eine Wand jemals sauber und korrekt abgedichtet bekommen soll, es sieht leider nach viel "Drecksarbeit" aus :-(MEA hat die tolle Skizze nicht viel mit der Realität zu tun, oder sehe ich das total falsch?
Würde auch sagen, dass da was nicht stimmen kann, so sah bei mir das Streifenfundament aus - die Bodenplatte sollte einigermaßen glatt sein....

Moment nach der Zeichnung sollst du doch nur die Abdichtung auf dem Putz leisten. Da soll doch eigentlich die Bitumendickbeschichtung und die Dämmung noch vom Rohbauer drauf.
Kann es sein, dass du was missverstanden hast?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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