"Klassisches" Vorgehen bei der Anbieterauswahl - To-Do Liste

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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E

exto1791

Also ich würde euch gerne helfen und mal Schritt für Schritt erklären wie wir vorgegangen sind:

Mal kurz zu unserem Zeithorizont:

Im Februar hat alles begonnen und aktuell schwanken wir zwischen 3 Bauunternehmen, die wir in geschätzen 4-8 Wochen auf 1 reduzieren mit dem wir dann letztlich auch bauen werden! Der ganze Aufwand hat sich wirklich bewährt und wir sind überglücklich, dass wir nun an dieser Stelle sind. Wir wissen genau was wir wollen und letztlich sind es dann "Kleinigkeiten", Sympathie, natürlich auch der Preis die ausschlaggebend sind für das EINE Bauunternehmen

Wir waren zuallerst im Musterpark in Villingen-Schwenningen (relativ kleiner Musterpark bei uns hier im Süden) und hatten Gespräche mit den ganzen Fertighausanbietern à la Schwörerhaus, Schwabenhaus, Hanse Haus, Haas, Weberhaus und noch 2-3 andere.

Vorab: Wir waren total eingeschworen auf die Fertighausschiene - Holzständerbauweise, frag mich aber nicht warum

Hier haben wir dann unsere ganze erste Zeit (2-3 Monate) investiert und verglichen was das Zeug hält.

--> Ganz viel Recherche im Internet auch in zick Foren, wie z.B. hier , du wirst sehr sehr viel im Internet finden wenn du dich bemühst und Zeit investierst--> diverse Erstgespräche vor Ort geführt mit verschiedenen Fertighausanbietern und letztlich aus den 100000 Fertighausanbietern so herausgefiltert anhand von Sympathie, Referenzen, Internetauftrifft, Erfahrungsberichten von Bauherren, Gespräche mit Bauherren in Neubaugebieten die auch Fertighäuser gebaut haben, so dass wir letztlich noch 4 Fertighausanbieter "im Rennen" hatten. Glaub mir, versuche relativ schnell herauszufiltern und "ärgere" dich nicht mit 10 Fertighausanbietern herum. Du wirst bei deiner Recherche immer die selben Namen von den Anbietern lesen, die dir im Gedächtnis bleiben und die einen guten Ruf haben. Schau genau, welche Philosophie die Firmen vertreten und dann hoffe einfach, dass wenn du tiefer in die ganze Geschichte rein gehst, dein Gegenüber auch was taugt und du gut aufgehoben bist als Interessent.

Solltest du Hilfe bei der Auswahl wollen, kann ich dich hier auch keine unterstützen und dir privat ein paar Dokumente/Infos/Tipps zusenden.

--> Führe mit den besagten paar Firmen Erstgespräche und lass dich einfach mal "beraten". Schau was passiert. Du wirst schnell merken, wer nur verkaufen will und wer nicht.

--> Nach den Erstgesprächen liegt es jetzt ganz an dir wie tief du in die Thematik Hausbau eintauchen willst. Wir für unseren Teil haben dies sehr sehr genau gemacht und wurden schrittweise immer belohnt, da wir dann ganz genau wussten, welches Unternehmen was für uns ist und welches nicht.
--> Lies dich wirklich in alle Thematiken ein: Holzständerbau, Innenwände, Außenwände, Decke, Dach, Fenster, Treppe, Heizung & Lüftung, zusätzliche Leistungen etc. Wenn du das machst, bist du am Ende zum Teil noch "schlauer" als dein Gegenüber. Das ist meiner Meinung nach heut zu tage extrem wichtig, da wir selbst die Erfahrung gemacht haben, wie viel Schrott eigentlich verkauft wird.
--> Erstelle Bau -und Leistungsbeschreibungsvergleiche. Hole dir von jedem Unternehmen die Bau-und Leistungsbeschreibung, mache eine Excel-Tabelle mti den wichtigsten Punkte und stelle einen Vergleich an. Du wirst schnell merken, was ein "Billiganbieter" und was "Qualität" bedeutet. Kommt natürlich auch immer ganz darauf an, was du dir von einem Haus versprichst. Uns hat das sehr sehr viel geholfen, da wir dann auch noch immer weiter in die ganze Hausbauthematik eingetaucht sind und uns sehr viel Wissen angeeignet haben.
--> Mache dir über deinen Grundriss/Hausform an sich Gedanken und schau genau was du willst. Du tust dir einfachher bei den 2.,3.,usw. Gesprächen und kannst auch Äpfel mit Äpfel vergleichen. Natürlich werden später, umso mehr du dich beschäftigst, auch noch andere Ideen hinzukommen, jedoch hilft es einfach ungemein, wenn du wirklich ähnliche Häuser miteinander vergleichst.
--> Hol dir die ersten sauberen Kostenschätzungen/Angebote und versuche herauszulesen, ob der ein odere andere Anbieter vielleicht schon definitv heraus fällt, eventuell kannst du dann nochmal den ein oder anderen Anbieter anschreiben, wenn du mehr Input willst und mehr Vergleiche willst. Beschäftige dich aber nicht mit zu vielen gleichzeitig, das ist dann irgendwann Stress pur und du träumst nur noch von Bau und Leistungsbeschreibung's
--> Wäge ab, gehe immer noch tiefer in die Angebotsschiene und bleib bei den Anbietern, die dir wirklich zu sagen. Wichtige Dinge für den Vergleich sind letztlich Qualität, Grundriss, dein Gegenüber (ganz entscheidend), Referenzen/Erfahrungen des Unternehmens und natürlich ganz klar der Preis.
--> Du musst sehr achtsam sein bei den Fertighausanbietern... Hier fehlt es stark an Kostentransparenz - der Vertriebsdruck ist enorm.. Hier gilt ganz klar: Die wollen dir letztlich schnell ein Haus verkaufen und am besten unterschreibst du direkt nach 4 Wochen. ganz WICHTIG: Lass dir Zeit, nimm dir genug Zeit für die Planung. Du wirst zwischen einem 3/4 Jahr und 1 Jahr benötigen, bis du da bist wo du letztlich hin willst, glaub mir, je nach dem natürlich wie viel Zeit du in die ganze Nummer investierst.


---> Wir haben uns dann nach 3 Monaten von der Fertighausschiene verabschiedet und bauen mit einem regionalen Massivbauunternehmen. Gründe hierfür habe ich bereits oben erläutert und kannst du auch überall im Internet nach lesen. Es hat alles seine Vor- und Nachteile, letztlich ist es eine persönliche Präferenz was/wie/mit wem du bauen willst.

--> Ich kann dir nur sagen - Vergleiche auch definitiv die Angebote mit den Angeboten von regionalen Massivbauunternehmen, unterm Strich wirst du definitiv nicht teurer raus kommen, ganz im Gegenteil...


Das sind die ersten Schritte, alles andere kommt definitiv von selbst, da bin ich mir sicher! Wichtig ist einfach nur: Informieren, informieren, informieren und dann richtig vergleiche. Nur so schaffst du es für dich das beste herauszuholen.

Hoffe, dass dir das für die ersten Wochen hilft und du weißt wie du anfangen musst. Aller Anfang ist schwer, ging uns genau so. Das wird auch definitiv nicht enden
 
H

haydee

Wann ein GU welchen seiner Bauleiter wohin disponiert, kann ich mir nicht in Vertragsbedingungen aufgenommen vorstellen - das scheint mir eine wirklichkeitsfremde Erwartung.
Das nicht, aber es gibt GU's die haben gar keine festen Bauleiter für ein Projekt, damit hat man als Bauherr keinen festen Ansprechpartner.
Ob der Müller oder Schmitt heißt ist egal.

Übrigens wir haben vor Vertragsunterzeichnung den für uns zuständigen Bauleiter kennengelernt
 
11ant

11ant

Übrigens wir haben vor Vertragsunterzeichnung den für uns zuständigen Bauleiter kennengelernt
Allerdings setzt dies schon einen sehr soliden GU voraus. Kein GU wird dem Kunden auf die Nase binden, wenn er eine hohe Personalfluktuation hat. Auch wird man wohl eher selten ehrliche Angaben darüber bekommen, ob ein Bauleiter vier oder dreizehn Baustellen betreut. Für nicht wenige GU ist ein Bauleiter jemand, der bloß wenn Treppen oder Fertigdecken kommen geplant da ist und sonst nur, wenn es zwischen den Subs Zank gibt oder wenn der Sachverständige Diskussionsbedarf sieht.
 
M

Mlt1402

Also ich würde euch gerne helfen und mal Schritt für Schritt erklären wie wir vorgegangen sind:

Mal kurz zu unserem Zeithorizont:

Im Februar hat alles begonnen und aktuell schwanken wir zwischen 3 Bauunternehmen, die wir in geschätzen 4-8 Wochen auf 1 reduzieren mit dem wir dann letztlich auch bauen werden! Der ganze Aufwand hat sich wirklich bewährt und wir sind überglücklich, dass wir nun an dieser Stelle sind. Wir wissen genau was wir wollen und letztlich sind es dann "Kleinigkeiten", Sympathie, natürlich auch der Preis die ausschlaggebend sind für das EINE Bauunternehmen

Wir waren zuallerst im Musterpark in Villingen-Schwenningen (relativ kleiner Musterpark bei uns hier im Süden) und hatten Gespräche mit den ganzen Fertighausanbietern à la Schwörerhaus, Schwabenhaus, Hanse Haus, Haas, Weberhaus und noch 2-3 andere.

Vorab: Wir waren total eingeschworen auf die Fertighausschiene - Holzständerbauweise, frag mich aber nicht warum

Hier haben wir dann unsere ganze erste Zeit (2-3 Monate) investiert und verglichen was das Zeug hält.

--> Ganz viel Recherche im Internet auch in zick Foren, wie z.B. hier , du wirst sehr sehr viel im Internet finden wenn du dich bemühst und Zeit investierst--> diverse Erstgespräche vor Ort geführt mit verschiedenen Fertighausanbietern und letztlich aus den 100000 Fertighausanbietern so herausgefiltert anhand von Sympathie, Referenzen, Internetauftrifft, Erfahrungsberichten von Bauherren, Gespräche mit Bauherren in Neubaugebieten die auch Fertighäuser gebaut haben, so dass wir letztlich noch 4 Fertighausanbieter "im Rennen" hatten. Glaub mir, versuche relativ schnell herauszufiltern und "ärgere" dich nicht mit 10 Fertighausanbietern herum. Du wirst bei deiner Recherche immer die selben Namen von den Anbietern lesen, die dir im Gedächtnis bleiben und die einen guten Ruf haben. Schau genau, welche Philosophie die Firmen vertreten und dann hoffe einfach, dass wenn du tiefer in die ganze Geschichte rein gehst, dein Gegenüber auch was taugt und du gut aufgehoben bist als Interessent.

Solltest du Hilfe bei der Auswahl wollen, kann ich dich hier auch keine unterstützen und dir privat ein paar Dokumente/Infos/Tipps zusenden.

--> Führe mit den besagten paar Firmen Erstgespräche und lass dich einfach mal "beraten". Schau was passiert. Du wirst schnell merken, wer nur verkaufen will und wer nicht.

--> Nach den Erstgesprächen liegt es jetzt ganz an dir wie tief du in die Thematik Hausbau eintauchen willst. Wir für unseren Teil haben dies sehr sehr genau gemacht und wurden schrittweise immer belohnt, da wir dann ganz genau wussten, welches Unternehmen was für uns ist und welches nicht.
--> Lies dich wirklich in alle Thematiken ein: Holzständerbau, Innenwände, Außenwände, Decke, Dach, Fenster, Treppe, Heizung & Lüftung, zusätzliche Leistungen etc. Wenn du das machst, bist du am Ende zum Teil noch "schlauer" als dein Gegenüber. Das ist meiner Meinung nach heut zu tage extrem wichtig, da wir selbst die Erfahrung gemacht haben, wie viel Schrott eigentlich verkauft wird.
--> Erstelle Bau -und Leistungsbeschreibungsvergleiche. Hole dir von jedem Unternehmen die Bau-und Leistungsbeschreibung, mache eine Excel-Tabelle mti den wichtigsten Punkte und stelle einen Vergleich an. Du wirst schnell merken, was ein "Billiganbieter" und was "Qualität" bedeutet. Kommt natürlich auch immer ganz darauf an, was du dir von einem Haus versprichst. Uns hat das sehr sehr viel geholfen, da wir dann auch noch immer weiter in die ganze Hausbauthematik eingetaucht sind und uns sehr viel Wissen angeeignet haben.
--> Mache dir über deinen Grundriss/Hausform an sich Gedanken und schau genau was du willst. Du tust dir einfachher bei den 2.,3.,usw. Gesprächen und kannst auch Äpfel mit Äpfel vergleichen. Natürlich werden später, umso mehr du dich beschäftigst, auch noch andere Ideen hinzukommen, jedoch hilft es einfach ungemein, wenn du wirklich ähnliche Häuser miteinander vergleichst.
--> Hol dir die ersten sauberen Kostenschätzungen/Angebote und versuche herauszulesen, ob der ein odere andere Anbieter vielleicht schon definitv heraus fällt, eventuell kannst du dann nochmal den ein oder anderen Anbieter anschreiben, wenn du mehr Input willst und mehr Vergleiche willst. Beschäftige dich aber nicht mit zu vielen gleichzeitig, das ist dann irgendwann Stress pur und du träumst nur noch von Bau und Leistungsbeschreibung's
--> Wäge ab, gehe immer noch tiefer in die Angebotsschiene und bleib bei den Anbietern, die dir wirklich zu sagen. Wichtige Dinge für den Vergleich sind letztlich Qualität, Grundriss, dein Gegenüber (ganz entscheidend), Referenzen/Erfahrungen des Unternehmens und natürlich ganz klar der Preis.
--> Du musst sehr achtsam sein bei den Fertighausanbietern... Hier fehlt es stark an Kostentransparenz - der Vertriebsdruck ist enorm.. Hier gilt ganz klar: Die wollen dir letztlich schnell ein Haus verkaufen und am besten unterschreibst du direkt nach 4 Wochen. ganz WICHTIG: Lass dir Zeit, nimm dir genug Zeit für die Planung. Du wirst zwischen einem 3/4 Jahr und 1 Jahr benötigen, bis du da bist wo du letztlich hin willst, glaub mir, je nach dem natürlich wie viel Zeit du in die ganze Nummer investierst.


---> Wir haben uns dann nach 3 Monaten von der Fertighausschiene verabschiedet und bauen mit einem regionalen Massivbauunternehmen. Gründe hierfür habe ich bereits oben erläutert und kannst du auch überall im Internet nach lesen. Es hat alles seine Vor- und Nachteile, letztlich ist es eine persönliche Präferenz was/wie/mit wem du bauen willst.

--> Ich kann dir nur sagen - Vergleiche auch definitiv die Angebote mit den Angeboten von regionalen Massivbauunternehmen, unterm Strich wirst du definitiv nicht teurer raus kommen, ganz im Gegenteil...


Das sind die ersten Schritte, alles andere kommt definitiv von selbst, da bin ich mir sicher! Wichtig ist einfach nur: Informieren, informieren, informieren und dann richtig vergleiche. Nur so schaffst du es für dich das beste herauszuholen.

Hoffe, dass dir das für die ersten Wochen hilft und du weißt wie du anfangen musst. Aller Anfang ist schwer, ging uns genau so. Das wird auch definitiv nicht enden
Vielen lieben Dank für den großartigen Input
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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