Hallo Mia,
also der Begriff "Bankberater" ist jetzt nicht so wirklich treffend. Verkäufer trifft es eher. Ich würde mal ein Hausangebot samt Grundstück mit deinen ganzen Unterlagen an die ING-DiBa schicken. Oder über einen Vermittler wie Interhyp oder so. Interhyp ist ja bekannt. Die Ing-Diba ist eh in aller Munde, daher ist das jetzt nicht so wirklich Werbung. Die Jungs kommen immerhin von alleine auf die Idee, soviel wie möglich von deinen Kredit an die KFW zu geben. Die Zinssätze sind dort im Moment sehr gut. Allerdings müßt da auch mehr als 1,0% tilgen. Dann hast du eine erste Orientierungsgröße, wohin die Reise geht. Wenn Du ohne Eigenkapital bauen willst, solltest Ihr ohnehin in den ersten Jahren soviel tilgen wie es nur geht. Falls die ganze Finanzierung nach ein paar aus welchen Gründen auch immer auf die Bretter geht, hab ihr zumindest die Chance aus der ganzen Nummer +/- NULL herauszukommen. Als weiterer inoffizieller Tipp, für Häuslebauer ohne Eigenkapital. Ein Dispo läuft nicht unter Kredit. Es macht sich bedeutend besser, wenn man wenigstens ein wenig Eigenkapital der finanzierenden Bank unter die Nase hält. Bei den KFW-Krediten habt Ihr wenigstens 1 tilgungsfreies Jahr. das solltet Ihr dann nutzen, um den Dispo zurück zu führen. Wirtschaftlich vielleicht ein kleines Verlustgeschäft, hängt von Euren Dispozinsen und den Nebenkosten wie Makler,Grunderwerbss. u.s.w. ab. Wobei das Finanzieren von Nebenkosten auch nicht so wirklich billig ist. Aber Eure Verhandlungsposition gegenüber den Banken wird dadurch sicher ein wenig gestärkt. Ansonsten würde ich mal alles ausgraben, was so Eure Bonität bei den Banken verbessert. Hat der Partner vielleicht einen Anspruch auf Vollzeit, kann die Raten zur Not alleine tragen. Gibt es eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Lebensversicherungen, die möglicherweise einen Kredit ablösen können. Nehmt einen Tilgungsrechner, rechnet diverse Varianten durch. Mit Euren Angebot der Direktbank geht dann mal zu ein paar Filialbanken. Da würde ich mal ganz höflich fragen, ob sie das Angebot unterbieten können. In Euren Fall würde ich mir keinen Riester-Bausparvertrag aufschwatzen lassen. Ihr habt eh nicht mal die Abschlussprovison in bar. Wenn Ihr das Annuitätendarlehen mit Tilgung so grade schafft, geht Euch spätestens in der Rückzahlungsphase des Bausparvertrag die Luft aus. 3% Zins nützen nix, wenn noch 6% Tilgung anstehen. Es sei denn, Eure Einnahmenseite hat sich bis dahin verbessert. Aber das ist ja mehr Wunschdenken und Hoffen.
Auch nach dem Riesterannuitätendarlehen würde ich mal eine Bank fragen. Genau die Bedingungen/Einschränkungen schildern lassen. Um jeweils die komplette Förderung zu herhalten, braucht es zwei Kredite. Die müssen dann so gesplittet werden, das Eure Tilgungenleistungen in etwa die 4%-Prozentgrenze erreichen. um die volle Förderung zu erreichen. das sollte dann mal ein Steuerberater nachrechnen. Bin nur Bilanzbuchhalter mit Steuerkenntnissen und keine Steuerberater. Sofern der Zinssatz stimmt, bringt Euch diese Riester-Variante auf jeden Fall mehr. Das kann ich auf jeden Fall versprechen.
Viele Grüße