Kontrollierte-Wohnraumlüftung - Auf was alles bei der Anschaffung achten?

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Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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B

Bieber0815

3) Worauf sollte man achten (Anbieter, bauliche Besonderheiten, ???) wenn es wichtig ist, dass man möglichst keinen Luftstrom spürt?
Entscheidend sind zwei Punkte:
  1. Der Volumenstrom je Auslass
    Der Volumenstrom am Auslass sollte (im Auslegungsfall) nicht mehr als 30 m³/h betragen. Lasst euch vom Planer diesbezüglich beraten.

  2. Die Art und die Platzierung des Auslasses
    Es gibt Tellerventile und Blenden. Insbesondere bei Blenden, aber meiner Erfahrung nach im Arbeitsgebäude auch bei Tellerventilen, ist direkt unter einem Auslass ein Luftstrom spürbar. Im Winter ist dieser im Normalfall (geringfügig) kälter als die Raumluft. Man sollte also Zuluft-Auslässe nicht über dem Lieblingssitzplatz planen.
Die Überströmung (Türen) hat eigentlich keinen Einfluss auf Zugluftgefühle, es sei denn, man liegt/steht direkt unmittelbar an der Tür.

Generell sollte man darauf achten, dass nach einer Norm ausgelegt und geplant wird. Man sollte seine Wünsche mitteilen und die Planung dann kritisch bewerten. Lass Dir doch mal etwas anbieten und dann stellst Du das hier zur Diskussion.

Ansonsten gibt es wie bereits gesagt, massig Beiträge hier und anderswo ... (vielleicht schon zu viele).
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
@Zaba12
Ein Lüftungstechniker plant. Der kann dann natürlich ein Bestandteil des Gewerks Heizung sein.

Die Rohre kann man auch später auf dem Rohfussboden legen. Brauchst dann aber Kernbohrungen. Sicherlich ist eine Abstimmung mit dem Rohbauer nicht verkehrt.
 
B

Bieber0815

Sicherlich ist eine Abstimmung mit dem Rohbauer nicht verkehrt.
Es ist mindestens nötig, IMHO:
- Berücksichtigung im Rohbau (Aufbau Decke bzw. Aufbau Fußboden, es wird Höhe benötigt)
- Berücksichtigung in der Statik bei der Variante Einbetonieren (oder?)
- Bei der Variante "auf dem Rohfussboden" Abstimmung mit Sanitär und Elektro wegen der Verlegezonen (i.d.R. zuerst die Lüftungskanäle, danach die anderen Gewerke)(man braucht wieder Höhe)
- Berücksichtigung bei der Energieeinsparverordnung-Rechnerei und der Heizlastermittlung (bei WRG)
- Abstimmung mit Fussbodenlegern und Malern bei der Anarbeitung an Ventile etc.; dito an der Fassade, falls wieder anderes Gewerk
- Festlegung der Überströmung, falls zutreffend, und Berücksichtigung bei den Innentüren
- Elektrischer Anschluss für das Zentralgerät (was natürlich auch Platz braucht)
- Da es Regeln für die Platzierung des Frischlufteinlasses und des Abluftauslasses gibt, ist die Kontrollierte-Wohnraumlüftung bereits im Entwurf zu berücksichtigen.

Was noch?

Das soll Deine Aussage nicht kritisieren; nur den Fragesteller sensibilisieren, falls er mit einem unerfahrenen GU/Bauträger unterwegs ist. (Die Abstimmung mit dem Maler ging bei uns schief ... )
 
B

-bigu-

Gibt es noch mehr Erfahrungswerte?

In dieser Diskussion hat bisher allein mycraft 6 Jahre Erfahrung genannt. Aus den anderen Beiträgen geht leider nicht hervor, ob es sich um mehr oder weniger theoretische Statements oder Tipps aus echten eigenen Erfahrungswerten handelt.

Erfahrungswerte wären hier richtig hilfreich.

Natürliche Baustoffe beim Bauen zu verwenden, wie Holz und Lehm, und, wenn möglich, Räume großzügig planen, hilft auch Feuchtigkeitsproblemen vorzubeugen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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