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Tichu78
Interessantes Thema .... darf ich fragen was ihr für den Entwurf bezahlt habt?
Wie genau die Kostenberechnung ist kann ich dir leider nicht sagen, aber vielleicht helfen dir meine "aktuellen" Gedankengänge.
Mein Gefühl ist eine Art Verkaufstaktik vom Architekt. vorausgesetzt ihr habt wirklich deutlich klar gemacht, daß das Haus inkl. allen Nebenkosten (Baunebenkosten, Außenanlage, Carport, Küche, etc.) Max. 260.000 EUR kosten darf, ist es nicht ok ein Haus schmackhaft zu machen, daß wesentlich (> 5-10%) mehr kostet. Man muss höllisch aufpassen wenn man einem Architekt sagt das Haus darf so und so viel kosten! Architekten rechnen meistens ohne Mwst. und packen Außenanlage, Carport, Küche & Co in die Nebenkosten, die zuerstmal die Bausumme für ihr Honorar nicht betreffen. Ich orientiere mich an der DIN 276 Kostengruppe 300 + 400 (bei 100 + 200 bin ich mir gerade unsicher ... sollte wohl mit drin sein?). Hatte auch schon einen Architekt, der sein Honorar nicht in die "Bausumme" eingerechnet hat und schwups waren 30000 EUR mehr zu Buche.
Daher rate ich euch befasst euch intensiv mit den Nebenkosten so gut es geht ... Honorar, Erschließung, Erdarbeiten, eure Extrawünsche (die kommen! ), Außenanlage, Carport/Garage, etc.. Da sind Ruck zuck 50.000 EUR zusammen. Umso intensiver ihr euch mit Details vor Vertragsunterschrift befasst umso mehr wird euch bewusst welche Kosten auf euch zukommen KÖNNEN! Wie viel es genau ist wird euch kaum einer garantieren können. Daher ist es schon mal ein guter Schachzug gewesen 260.000€ statt den maximalen 280.000€ gesagt zu haben. Bleibt dabei! So ein Puffer ist schnell aufgebraucht ... schlechter Boden, Altlasten, steigende Handwerkerkosten und besonders schlimm sind die Bauherrenwünsche .
Wenn das Geld nicht reicht muss das Haus halt kleiner oder ohne Klimaschutz Schnickschnack ausfallen. Im ersten Moment ist es ziemlich hart wenn das Wunschhaus mehr kostet als veranschlagt, aber mit der Zeit ist es beruhigender etwas in Aussicht zu haben bei dem man keine Geldprobleme sieht.
Von daher wird es nicht viel Sinn machen hier im Forum nachzuhaken, ob dem Architekt seinen Rechnung richtig, realistisch oder wie auch immer ist, denn wollt ihr mit diesem Architekten bauen (warum auch immer), kostet es bei ihm was er sagt. Warum sollte er mehr oder weniger veranschlagen? Die Kosten hat immer der BH im Griff solange er sich am Projekt beteiligt und nicht den Überblick verliert, d.h schaut euren Pappenheimer auf die Finger und fragt nach. Architekten haben Erfahrung und diese spiegelt sich im Angebot. Wir planen derzeit mit 400€/m³, denn sollte es sich im Laufe des Baus herrausstellen, daß es günstiger wird gibt es genügend Posten die "gesparte" Kohle wieder auszugeben, zB energieeffiziente Maßnahmen, die nachträglich "einzubauen" wesentlich teurer sind. Das ist ein absoluter Vorteil beim Architekt gegenüber einem Festpreisangebot. Also warum ein Risiko eingehen mit knappen Zahlen zu rechnen? Es kostet was es kostet!
Holt euch noch weitere Angebote ein und sollte etwas wesentlich unterschiedlich sein fragt gleich nach wieso. Bauen heißt finanzielle Risiken einzugehen und meiner Meinung nach gehört auch dazu viel zu lernen um Baumängel/Planungsfehler/etc zu vermindern ... vermeiden lassen sie sich wohl kaum. Und deswegen macht euch VORHER schlau! Dieses Forum ist Definitiv schon mal ein guter Anfang!
Wir haben uns ein Limit von 300.000 € gesetzt. Dort sollte ebenfalls ALLES enthalten sein ... aber woher soll der Architekt wissen was du dir darunter vorstellst. Und an vieles denkt man jetzt noch gar nicht. Unsere "Nebenkostenliste" wächst und wächst ... das Haust ist inzwischen von 670m³ auf 590m³ geschrumpft, dafür kann ich satte 30.000€ ansetzen. Wir sind trotzdem noch zufrieden mit der Größe. Das zeigt mal wieder wie der Mensch dazu neigt erst mal größer, höher, besser bauen zu wollen Ein paar Kosten wie der Ausbau des Dachgeschosses, Garten, Carport und ein paar andere Dinge, die man nicht unbedingt gleich beim Einzug braucht sind erst mal rausgenommen worden. Wir haben so kalkuliert, daß wir ca 10.000 € im Jahr ansparen können ... die werden dann entweder als Sondertilgung verwendet oder "ins" Haus gesteckt.
Wie genau die Kostenberechnung ist kann ich dir leider nicht sagen, aber vielleicht helfen dir meine "aktuellen" Gedankengänge.
Mein Gefühl ist eine Art Verkaufstaktik vom Architekt. vorausgesetzt ihr habt wirklich deutlich klar gemacht, daß das Haus inkl. allen Nebenkosten (Baunebenkosten, Außenanlage, Carport, Küche, etc.) Max. 260.000 EUR kosten darf, ist es nicht ok ein Haus schmackhaft zu machen, daß wesentlich (> 5-10%) mehr kostet. Man muss höllisch aufpassen wenn man einem Architekt sagt das Haus darf so und so viel kosten! Architekten rechnen meistens ohne Mwst. und packen Außenanlage, Carport, Küche & Co in die Nebenkosten, die zuerstmal die Bausumme für ihr Honorar nicht betreffen. Ich orientiere mich an der DIN 276 Kostengruppe 300 + 400 (bei 100 + 200 bin ich mir gerade unsicher ... sollte wohl mit drin sein?). Hatte auch schon einen Architekt, der sein Honorar nicht in die "Bausumme" eingerechnet hat und schwups waren 30000 EUR mehr zu Buche.
Daher rate ich euch befasst euch intensiv mit den Nebenkosten so gut es geht ... Honorar, Erschließung, Erdarbeiten, eure Extrawünsche (die kommen! ), Außenanlage, Carport/Garage, etc.. Da sind Ruck zuck 50.000 EUR zusammen. Umso intensiver ihr euch mit Details vor Vertragsunterschrift befasst umso mehr wird euch bewusst welche Kosten auf euch zukommen KÖNNEN! Wie viel es genau ist wird euch kaum einer garantieren können. Daher ist es schon mal ein guter Schachzug gewesen 260.000€ statt den maximalen 280.000€ gesagt zu haben. Bleibt dabei! So ein Puffer ist schnell aufgebraucht ... schlechter Boden, Altlasten, steigende Handwerkerkosten und besonders schlimm sind die Bauherrenwünsche .
Wenn das Geld nicht reicht muss das Haus halt kleiner oder ohne Klimaschutz Schnickschnack ausfallen. Im ersten Moment ist es ziemlich hart wenn das Wunschhaus mehr kostet als veranschlagt, aber mit der Zeit ist es beruhigender etwas in Aussicht zu haben bei dem man keine Geldprobleme sieht.
Von daher wird es nicht viel Sinn machen hier im Forum nachzuhaken, ob dem Architekt seinen Rechnung richtig, realistisch oder wie auch immer ist, denn wollt ihr mit diesem Architekten bauen (warum auch immer), kostet es bei ihm was er sagt. Warum sollte er mehr oder weniger veranschlagen? Die Kosten hat immer der BH im Griff solange er sich am Projekt beteiligt und nicht den Überblick verliert, d.h schaut euren Pappenheimer auf die Finger und fragt nach. Architekten haben Erfahrung und diese spiegelt sich im Angebot. Wir planen derzeit mit 400€/m³, denn sollte es sich im Laufe des Baus herrausstellen, daß es günstiger wird gibt es genügend Posten die "gesparte" Kohle wieder auszugeben, zB energieeffiziente Maßnahmen, die nachträglich "einzubauen" wesentlich teurer sind. Das ist ein absoluter Vorteil beim Architekt gegenüber einem Festpreisangebot. Also warum ein Risiko eingehen mit knappen Zahlen zu rechnen? Es kostet was es kostet!
Holt euch noch weitere Angebote ein und sollte etwas wesentlich unterschiedlich sein fragt gleich nach wieso. Bauen heißt finanzielle Risiken einzugehen und meiner Meinung nach gehört auch dazu viel zu lernen um Baumängel/Planungsfehler/etc zu vermindern ... vermeiden lassen sie sich wohl kaum. Und deswegen macht euch VORHER schlau! Dieses Forum ist Definitiv schon mal ein guter Anfang!
Wir haben uns ein Limit von 300.000 € gesetzt. Dort sollte ebenfalls ALLES enthalten sein ... aber woher soll der Architekt wissen was du dir darunter vorstellst. Und an vieles denkt man jetzt noch gar nicht. Unsere "Nebenkostenliste" wächst und wächst ... das Haust ist inzwischen von 670m³ auf 590m³ geschrumpft, dafür kann ich satte 30.000€ ansetzen. Wir sind trotzdem noch zufrieden mit der Größe. Das zeigt mal wieder wie der Mensch dazu neigt erst mal größer, höher, besser bauen zu wollen Ein paar Kosten wie der Ausbau des Dachgeschosses, Garten, Carport und ein paar andere Dinge, die man nicht unbedingt gleich beim Einzug braucht sind erst mal rausgenommen worden. Wir haben so kalkuliert, daß wir ca 10.000 € im Jahr ansparen können ... die werden dann entweder als Sondertilgung verwendet oder "ins" Haus gesteckt.