Also ich könnte mir noch immer vorstellen, dass es neben überdurchschnittlicher Empfindlichkeit tatsächlich an stehenden Wellen bzw. Raummoden liegt. Es könnte sein, dass die Wellenlänge der unteren Grenzfrequenz (bzw, eines Pegelmaximums im Frequenzgang) des Radios in einem ungünstigen Verhältnis zur Raumdimension der betroffenen Räume liegt.
Mein Vorschlag wäre folgender:
1. Mit dem Nachbarn reden und gleich klar machen dass du nicht ihn als Problem siehst, sondern klar dich, aber fragen ob er Lust hätte dir dabei zu helfen, eine Lösung zu finden, die ihn nicht oder nur minimal einschränkt.
2. Radio einfach mal an einer anderen Stelle im Garten aufstellen lassen (die Entfernung zu den betroffenen Räumen verändern, seltsamerweise kann auch näher dran helfen). Es kann hier aber auch sein, dass das Problem dann in der anderen Haushälfte auftritt.
3. a) wenn keine Abhilfe dadurch möglich, Probeweise etwas Dämmendes an die Hauswand stellen (Matratze).
3. b) wenn das hilft (wenn auch nur ein bisschen), wird wohl ein Schallschutzzaun oder Mauer dann mittelfristig auch besser helfen
4. Mit Schallpegelmessgerät die Frequenz herausfinden, die übermäßig in den Räumen angeregt wird und Helmholtzresonator für diese Frequenzen bauen lassen. Diese müssen dann in den Räumen an geeigneter Position aufgebaut werden. Leider ist dazu schon ein bisschen Erfahrung nötig, welches ich im Detail auch nicht besitze. Ich weiß nur, dass Raummoden und stehende Wellen oftmals für riesige Probleme mit der Basserfahrung sorgen. Ein Raumakustiker kann hier helfen (gegen verhältnismäßig viel Geld). Ob eine Therapie effizienter ist, kann ich nicht sagen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du das Problem in Griff kriegst. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie so eine Störung sogar körperlich krank machen kann, bei mir war allerdings definitiv der Nachbar Schuld.