Hallo Roger,
Unser Wärmetechniker meint KfW 55 ist nur zu erreichen bei 0.7er Fenstern. Wenn jetzt beides so viel schlechter ist als 0.7er Fenster, so ist das durchaus für die Rechnung ausschlaggebend und muss beachtet werden. Danke für die Info.
KfW 55 hängt nicht ausschließlich am Wert des Glases; wie auch? Dort, wo bspw. zertifizierte RC II-Fenster verbaut werden, schnellt der Wert derart in die Höhe, daß - wenn Dein Energieberater Recht hätte - kein KfW 55-Effizienzhaus mit zertifizierten Fenstern möglich wäre. Da dem nicht so ist, irrt Dein Berater in diesem Punkt oder Du hast ihn ggf.. nicht richtig verstanden.
Was ist denn mit den bodentiefen Fenstertüren bei Dir im DG oder OG; weiß ja nicht, welchen Haustyp Du baust. Hast Du dort Franz. Balkone vorgesehen oder doch Kämpferelemente? Wenn letzteres, stimmt der Wert des Glases auch nicht mehr mit der Aussage Deines Energieberater überein. Es sei denn, Du hast PH-Fenster verbaut; da klappt es auch mit VSG.
Der Ug-Wert des Glases bspw. unserer Fenster beträgt bei 3-fach Verglasung bspw. 0,6 Watt/m2K. Dieser Wert sieht hübsch aus - ist er auch, dennoch muß der U-Wert des Fensters beachtet werden. Bei Einbau von Sicherheitsglas (VSG) beträgt er nämlich schon 1,2 Watt/m2K. Ein KfW 55 Effizienzhaus zu bauen erfordert (basierend auf unserer BB) beim reinen Mauerwerk "nur" noch eine gefüllte Ziegel, Dämmung unter der Bodenplatte (aus meiner persönlichen Sicht der größte Blödsinn beim Hausbau überhaupt) und die Begleitung durch den externen Sachverständigen. So oder so, ein Tageslichtspot 35 x 35 cm mit Einscheibensicherheitsglas tut dem Nachweis keinen Abbruch.
Liebe Grüsse, Bauexperte