J
Jann St
Hallo Leute,
die Antworten sind zwar alle richtig, aber passen gar nicht so richtig zu dem vorliegenden Problem.
Ich versuche es mal ein wenig aufzuklären.
1. Warum steht der Kellerlichtschacht über den Boden hinaus?
Dies hat den Hintergrund, dass bei unklaren Baugrundverhältnissen die Geländeoberkante als höchster zu erwartender Grundwasserstand angenommen wird. Wenn es nun zu Regenereignessen kommt, läuft das oberirdische Wasser in den Lichtschacht. Wenn man ihn hochsetzt passiert genau dieses nicht.
2. Was bewirkt eine Lichtschachtabdeckung?
Die beschriebene Glasplatte ist nur ein Schlagregenschutz. Wasser kann trotzdem hineingelangen.
3. Zur Aussage: "Die Fenster sind keine U-Boot-Fenster"
Die Lichtschächte sind so zu positioneren, dass Wasser zeitweise im Lichtschacht stehen kann, ohne an die Fenster zu gelangen, ansonsten hätte man druckwasserdichte Fenster einbauen müssen. Dazu gibt es ein Mindestmaß, was einzuhalten ist, damit das Wasser genug Zeit hat zu versickern.
4. Zur eigentlichen Frage: "Wie montiert man die Lichtschächte richtig?"
Damit eine Wasserdichtigkeit im Anschluss entsteht, muss die Dämmung bereits mit geeignetem Material an der Wand befestigt werden und darf nicht wasserführend sein. Hier kann also nur eine XPS-Dämmung zum Einsatz kommen. Dann muss der Lichtschacht mit einem speziellen Kleber, der auf den Lichtschacht aufgebracht wird angeklebt und verschraubt werden. Die Klebewulst muss sich herausdrücken (Nur dort wo Wasser auftritt, aber auf Ihrem Bild kann ich das nicht erkennen).
Für das Aufbringen des Klebers gibt es extra noch einen Primer damit dort auch ein Verbund herrscht, sonst kommt dort zu viel Wasser von der Seite.
Wir haben den Lichtschacht der Konkurrenz verbaut, und dafür statt einer normalen XPS-Platte die dazugehörigige Dämmplatte des Herstellers genommen. Diese wurde mit einem 2-Komponenten-Kleber mit Zahnspachtel im "Buttering-Floating-Verfahren" an die Wand aufgebracht.
Die Fuge ist dicht und hat gem. Zulassung bei richtiger Ausführung dicht zu sein. Die Aussage des Bauunternehmers, dass Ihr einfach Kies auslegen müsst ist Bequemlichkeit.
Ich kann euch ja auch keinen WU-Keller verkaufen und sagen, ihr müsst eine Drainageanlage verbauen, damit das Wasser nicht mehr drückt.
Wenn Ihr noch Fragen habt, bitte immer gerne
Gut wären auch noch ein paar Bilder von der Montagesituation.
LG Jann
die Antworten sind zwar alle richtig, aber passen gar nicht so richtig zu dem vorliegenden Problem.
Ich versuche es mal ein wenig aufzuklären.
1. Warum steht der Kellerlichtschacht über den Boden hinaus?
Dies hat den Hintergrund, dass bei unklaren Baugrundverhältnissen die Geländeoberkante als höchster zu erwartender Grundwasserstand angenommen wird. Wenn es nun zu Regenereignessen kommt, läuft das oberirdische Wasser in den Lichtschacht. Wenn man ihn hochsetzt passiert genau dieses nicht.
2. Was bewirkt eine Lichtschachtabdeckung?
Die beschriebene Glasplatte ist nur ein Schlagregenschutz. Wasser kann trotzdem hineingelangen.
3. Zur Aussage: "Die Fenster sind keine U-Boot-Fenster"
Die Lichtschächte sind so zu positioneren, dass Wasser zeitweise im Lichtschacht stehen kann, ohne an die Fenster zu gelangen, ansonsten hätte man druckwasserdichte Fenster einbauen müssen. Dazu gibt es ein Mindestmaß, was einzuhalten ist, damit das Wasser genug Zeit hat zu versickern.
4. Zur eigentlichen Frage: "Wie montiert man die Lichtschächte richtig?"
Damit eine Wasserdichtigkeit im Anschluss entsteht, muss die Dämmung bereits mit geeignetem Material an der Wand befestigt werden und darf nicht wasserführend sein. Hier kann also nur eine XPS-Dämmung zum Einsatz kommen. Dann muss der Lichtschacht mit einem speziellen Kleber, der auf den Lichtschacht aufgebracht wird angeklebt und verschraubt werden. Die Klebewulst muss sich herausdrücken (Nur dort wo Wasser auftritt, aber auf Ihrem Bild kann ich das nicht erkennen).
Für das Aufbringen des Klebers gibt es extra noch einen Primer damit dort auch ein Verbund herrscht, sonst kommt dort zu viel Wasser von der Seite.
Wir haben den Lichtschacht der Konkurrenz verbaut, und dafür statt einer normalen XPS-Platte die dazugehörigige Dämmplatte des Herstellers genommen. Diese wurde mit einem 2-Komponenten-Kleber mit Zahnspachtel im "Buttering-Floating-Verfahren" an die Wand aufgebracht.
Die Fuge ist dicht und hat gem. Zulassung bei richtiger Ausführung dicht zu sein. Die Aussage des Bauunternehmers, dass Ihr einfach Kies auslegen müsst ist Bequemlichkeit.
Ich kann euch ja auch keinen WU-Keller verkaufen und sagen, ihr müsst eine Drainageanlage verbauen, damit das Wasser nicht mehr drückt.
Wenn Ihr noch Fragen habt, bitte immer gerne
Gut wären auch noch ein paar Bilder von der Montagesituation.
LG Jann