Lüftungsanlage im warmen Sommer

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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R

RotorMotor

Auch wenn es absolut nichts mit dem Thema zu tun hat, sehe ich aktuell viele Vorteile der Fußbodenkühlung:
- hohe Effizienz: (Luft-Wasser-Wärmepumpe 5-7 COP, Sole-Wasser-Wärmepumpe 50-200 durch passivität)
- sehr günstig wenn eh Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe vorhanden
- Keine trockene (Luft-Luftwärmepumpe reduziert prinzipbedingt die Luftfeuchtigkeit. Bei Schwülen Tagen aber natürlich ein Vorteil)
- Geräuschfrei
- ohne Zugluft (bei Luft-Luftwärmepumpe fast immer vorhanden)
- Wartungsfrei (bei Luft-Luftwärmepumpe sollte man schon auf die Hygiene achten durch anfallendes Kondensat, Staub und co.)

Der Nachteil ist die reduzierte Leistung bei hoher Luftfeuchtigkeit bis hin zur Abschaltung.
Und wer keine "kälteren" Füße mag, wird damit auch nicht glücklich.
 
H

haydee

@rick2018
es ist richtig und wichtig das du immer auf die Unterschiede hinweist. Oftmals ist es jedoch so das eine Summe schnell erreicht ist, die nicht bezahlbar ist. Dann muß man sich schon überlegen ob es die 200 Euro nicht auch tun - so als Kompromiss.
Wobei @HeimatBauer nicht unrecht hat - es kommt darauf an wo man wohnt.
Meine Rhön ist sicherlich nicht mit dem Rheintal vergleichbar.

Ich werfe jetzt mal eine Außenanlage in den Raum die das Mikroklima positiv beinflußt. Ersetzt keine Kühlung egal welche, jedoch ist es ein Baustein, dass sich nicht alles so extrem aufheizt. Angeblich ist eine bis zu 10 Grad niedrigere Umgebungstemperatur möglich. Wieviel unter realistischen Bedingungen (alles kann und will man nicht umsetzten) geschafft werden können sei mal dahin gestellt. Jeder kennt die angenehme Kühle im Schatten eines Baumes. Ist doch was anderes als ein schnöder Sonnenschirm.
Nähere Infos gibt es bei mehr grün am Haus von der Verbraucherzentrale NRW - finde es sehr sachlich ohne Öko-Keule.
Vielleicht wird einfach die ein oder andere Maßnahme ergriffen - ohne das es den Geldbeutel sprengt.
 
H

HeimatBauer

Die Abschaltung bei hoher Luftfeuchtigkeit war auch meine Befürchtung. Tatsächlich habe ich pro Jahr 0-10 Leistungsdrosselungen durch hohe Luftfeuchtigkeit, das sind dann die Tage an denen wir Pool-Party machen und alle Türen offen sind und immer wieder ein Rudel tropfnasser Kinder durch das Wohnzimmer springt. Die Drosselungen erfolgen zu Zeitpunkten an denen ich mit dem aktuell im Bau befindlichen System ohnehin die Klima drosseln werde. Also ja, die Drosselung ist vorhanden und funktioniert, stellt für mich in meiner Lage keine Einschränkung dar.
 
P

Prager91

Puh, dass hieraus noch so eine Diskussion entsteht hätte ich nicht gedacht - ist ja aber auch spannend zu sehen.

Wir sind schon mit unserer Lüftungsanlage in unserem Neubaugebiet gefühlt alleine.

Da muss ich @HeimatBauer auch zustimmen... Es fliest viel mehr Geld in Dinge wie: Inneneinrichtung, Malerarbeiten, Kamin etc... Dinge, die meiner Meinung nach nie so wichtig sein sollten wie eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung - aber ja, da sind einfach die "Geschmäcker" verschieden.

Btw.: Keine Ahnung wer sich bei der dichten Gebäudehülle vor einen Kamin setzt? Da hat es doch gefühlt nach 30 Minuten 28°C im Wohnbereich? :D

Find es beeindruckend in welche Bereiche dann doch noch echt viel Geld reinfließt (bspw. in Richtung Klimatisierung).

Aber ich denke wir sollten mit 22-23°C im Schlafzimmer zufrieden sein. Im Großen und Ganzen ist das auch meckern auf hohem Niveau... In unserer alten Mietwohnung hatten wir gefühlt auch 28°C und absolut schlechte Luft.

Eigentlich sollte man die Gebäudehülle die man heutzutage hat auch schätzen... Die Wärme wird extrem gut gespeichert, man agiert deutlich umweltbewusster und benötigt deutlich weniger Energie.
 
H

HeimatBauer

Was ich mir bei meiner Lüftungsanlage wünschen würde, ist eine Auftrennbarkeit der Abluftstränge um nicht die gesamte Abluft durch Wärmetauscher oder Bypass jagen zu müssen sondern z.B. im Sommer "warme" Zimmer direkt rauszuschicken und nur die "kühlen" Räume durch den Wärmetauscher. Da vor dem Wärmetauscher die Schalldämpfer hängen, bräuchte ich also wohl für jeden Raum nochmal eine individuelle Regelung... das wäre sauteuer und auch richtig platzintensiv. Generell wäre es aber schon schön, dass z.B. im Sommer die Abluft aus Sauna/Dachgeschoss direkt rausgeht und im Winter durch den Wärmetauscher. Raum nach oben ist immer.
 
Y

ypg

Bin ich froh, dass ich nicht in einem U-Boot, respektive in einer Plastiktüte wohne. Einfamilienhaus Baujahr 1978, vernünftige Fenster, vernünftig gedämmt, derzeit 21,7 Grad im gut gelüfteten Schlafzimmer. Ich glaube, zu arge Dämmung ist nicht förderlich für ein angenehmes Wohnklima
Na, dann klopf Dir mal mal die Schultern.

Hmm…
Das Zimmer befindet sich nicht mal im Süden und wir haben am Abend um die 23 Grad im Zimmer, obwohl wir morgens die Fenster weit aufreißen, durchlüften mit kalter Luft und dann anschließend alles verdunkeln.
unser Schlafzimmer im DG ist leider Südlage. Wir lüften abends, Tags ist der Rollläden unten. Dennoch oder deshalb ist es eigentlich nicht zu warm zum schlafen. Wir haben für uns festgestellt, dass schon 10 Minuten Sonneneinstrahlung ausreichend sind, das Zimmer etwas aufzuheizen, und diese Hitze bekommt man nicht so einfach raus.
Ich vermute, dass durch die Lüftungsanlage durchgehend warme Luft von draußen (logischerweise) ins Schlafzimmer pustet und sich somit die warme Luft im Schlafzimmer sammelt.
Ich habe mir vor einigen Tagen, als wir 26/27 Grad draußen hatten, die „Mühe“ (für diesen Thread) gemacht und kurz nach 17 Uhr mal die Lüftung im Schlafzimmer kontrolliert: dort kam definitiv keine warme Luft heraus, eher kühl, also nicht kalt, kühler als Raumtemperatur - genaue Temperatur in Zahlen habe ich nicht, gewisse Werte kann man eher fühlen als lesen (Haus BJ 2013, Heizung mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung und Wärmerückgewinnung, knapp über Kfw55)
Die Fliesen ohne Klima sind auch schön kühl und eigentlich gerade richtig.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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