Ein interessanter Thread, der für uns auch gerade von Relevanz ist. Hier ist unser Neubauprojekt.
https://www.hausbau-forum.de/threads/grundrissplanung-kurz-vor-bauantragsstellung.25647/
Entgegen unserer Wunschvorstellung ist keine Erdwärmepumpe mit Tiefensonde möglich.
Für uns stehen zur Disposition (jeweils mit Angaben zu Aufpreisen ggü. der zunächst angedachten Waterkotte AI 1 Geo ohne Kosten für die Tiefenbohrung, die der GU anfangs mit € 15.000 angenommen hat, was aber nicht realisierbar ist):
Vorweg geschickt sei noch, dass das Haus eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung
Vaillant Reco Vair mit Wärmerückgewinnung erhält.
1)
Gas und Solar:
Viessmann Vitodens 200-W mit Vitosol 200F und 400l Wasserspeicher Vitocell 100B
---> € 4.899 Aufpreis plus Gasanschlusskosten ca. € 2.000 bis € 2.500
2)
Luftwärmepumpe:
Waterkotte Eco Touch DA Air 5018.5 Ai mit 390 Liter Waterkotte EcoStock Speicher
---> € 9.487 Aufpreis, also effektiv € 2.100 bis € 2.600 teurer als die Gas-/Solar-Lösung
3)
Erdwärme mit Flächenkollektoren:
Die wohl unattraktivste Option. Die Waterkotte AI1 Geo bliebe drin. Dazu kämen ca. € 10.000 für Flächenkollektoren und nach Schätzung des GU € 6.000 bis € 8.000 (!!) für Erdarbeiten
Nach meiner bisherigen - leider noch subjektiven - Einschätzung bin ich eher für Gas + Solar oder nur Gas sofern man mit den Ausnahmetatbeständen, die hier möglich sind, durch kommt.
Habe mit mehreren Installateuren gesprochen, die der Meinung sind, beim zugrunde liegenden Projekt und einer berechneten Heizlast von 7,548 W sei eine Luftwärmepumpe keine sinnvolle Alternative zur Gas/Solar-Kombination. Kann man das so pauschal sagen? Das Ganze wird sich noch minimal verändern, da wir die Gebäudehöhe etwas absenken mussten, um die Baugenehmigung zu erhalten. Wird dann noch mal neu gerechnet aber wird sicherlich die Entscheidungsgrundlage als solche nicht komplett kippen. Werden ca. 41m³ umbauter Raum weniger sein.
Ich habe eine ausführliche Heizlastberechnung vorliegen. Welche Werte hieraus sind evtl. noch für eine Bewertung der Fragestellung relevant?
Die Heizlastberechnung hat unser GU von diesem Unternehmen hier erstellen lassen.
Lohnt es sich, hier noch weiter in die Tiefe zu gehen, Berechnungen zu beauftragen und abzuwägen? Oder ist Gas bzw. Gas/Solar hier wirklich die zielführende Lösung. Unsympathisch finde ich den Gedanken nicht. Ist aber auch eher subjektiv. Ich halte Gasthermen für die ausgereiftere Technik und glaube, dass die Strompreise stärker steigen als die Gaspreise. Wenn wir mal eine Situation wie in Dänemark bekommen, wo gar keine Neubauten mehr mit Öl- und Gasheizungen erlaubt werden, gäbe es sogar möglicherweise ein massives Überangebot an Gas. Sind natürlich alles Mutmaßungen. Auf keinen Fall glaube ich, dass Gas sich deutlich stärker verteuern wird als Strom.