Luftwärmepumpe oder Gas und Solar nutzen?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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B

Bieber0815

Mir kommt die Preisdifferenz zu Solar & Gas auch ziemlich gering vor. In beispielhaften Musterrechnungen sind es immer zig tausende Euro Differenz zu Gunsten von Gas & Solar, bei mir nur ca. € 2.100 - € 2.600.
In unserem Fall war die Luft-Wasser-Wärmepumpe günstiger als die Variante Gas. Beeinflussende Faktoren: Kauf vom Bauträger, eher günstige Luft-Wasser-Wärmepumpe und zusätzlich hohe Stückzahl durch den Bauträger.

Bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe entfällt der Gasanschluss und die Solarthermie (die in aller Regel aufgrund gesetzlicher Auflagen zusammen mit Gas verbaut wird). Sonst ist ja alles gleich (Fußbodenheizung). Wenn Du Deinen Energieberater noch mal rechnen lässt (und nachdenken!!), dann könnte sich zeigen, dass Du Gas ohne(!) Solarthermie machen darfst(!). Der wichtigste Faktor ist Deine Kontrollierte-Wohnraumlüftung (die Du eh haben willst). Wenn das klappt, ist Gas IMHO sicher günstiger als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Dann musst Du entscheiden, was Dir wichtig ist (Investitionskosten, Betriebskosten, ...).

Im Angebot schreiben sie Luftwärmepumpe.
Wenn eine Fußbodenheizung dabei ist, dann ist es eine Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe).
 
R

R.Hotzenplotz

Energie aus Grundwasser ist ne Wasser-Wasser-Wärmepumpe und das effektivste, was man haben kann. Sehr gut!
Also in der Anlage ist der Grundwasserspiegel zu entnehmen. Bei welchem Amt muss ich denn anrufen, um Montag zu klären, ob wir sowas machen dürfen? Wenn das die beste Lösung ist, sollte ich zumindest mal schauen, ob sie realisierbar ist.


Schade, dass der GU den Flächenkollektor (oder Grabenkollektor) so Schweine teuer macht. Sowohl die Kollektorkosten als auch die Erdarbeiten sind total überzogen.
Die Erdarbeiten hat er geschätzt. Erdarbeiten muss ich als Bauherr beauftragen. Aber auch mit den € 35.000, die er an Erdarbeiten für die Herrichtung des Grundstücks kalkuliert hat, lag er sehr nah an der Wahrheit.

Wir beheizen ca. 250m² Wohnfläche. Im Internet ist zu lesen, dass man etwa das doppelte an Fläche als Kollektorfläche braucht. Darf nicht asphaltiert sein und kein Baum kein Pool etc. kann dahin. Das wären 500m². Ich kann mir schon vorstellen, dass da viel umgepflügt werden muss. Aber ich denke, bei so einer Riesen Fläche macht es doch keinen Sinn, sich dermaßen einzuschränken.

In unserem Fall war die Luft-Wasser-Wärmepumpe günstiger als die Variante Gas. Beeinflussende Faktoren: Kauf vom Bauträger, eher günstige Luft-Wasser-Wärmepumpe und zusätzlich hohe Stückzahl durch den Bauträger.
Unser Bauträger hat auch auf die Waterkotte Geräte hohe Stückzahlen. Man bekommt da auch jede andere Wärmepumpe, dann aber auch zu anderen Preisen.
luftwaermepumpe-oder-gas-und-solar-nutzen-238897-1.JPG
 
J

Joedreck

Wegen der Fläche der Kollektoren habe ich eben den Grabenkollektor vorgeschlagen. Außer Überbauung hat der keine Einschränkungen.
Aber das Thema ist vom Tisch.

Die Wasser Wasser Wärmepumpe wird sehr selten im Verhältnis eingesetzt.

Du brauchst zwei Brunnen. Aus dem ersten wird Wasser entnommen, das geht durch die Wärmepumpe, Energie wird entzogen und in einen zweiten Brunnen wieder eingeleitet.

Dh der erste Brunnen muss entsprechend ergiebig sein und der zweite das Wasser wieder aufnehmen können.

Hier kommen also auch Bohrkosten auf dich zu.

Weiterhin muss das Wasser eine bestimmte Qualität aufweisen. Sonst kann es erhebliche Schwierigkeiten geben mit der Wärmepumpe.

Zudem muss die (bin mir nicht sicher) unterste Wasserbehörde mitspielen. Ob sie das macht, keine Ahnung.

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass der GU dich abzockt? Offensichtlich nimmst du alles aus einer Hand und er verdient kräftig an dir.
Die Erdarbeiten für Flachkollektoren sind evtl 2x5 Stunden, sofern das Aushub Material gelagert werden kann. Das Angebot ist reichlich überteuert. Und einen eigenen Bagger mit Fahrer findet sich sicherlich
 
R

R.Hotzenplotz

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass der GU dich abzockt? Offensichtlich nimmst du alles aus einer Hand und er verdient kräftig an dir.
Darauf muss man natürlich immer bei GUs aufpassen. Ich hatte mehrere Hausangebote für dieses Projekt und das war das attraktivste und unser Bauberater sagte auch, das sei ein sehr faires Angebot zu einem guten Preis. Dass man hier und da einzelne Positionen in Frage stellt und darüber redet, ist eine andere Sache. Selbst die Gutschriftsbeträge für heraus zu lösende Gewerke sind fair und die kennt der Berater auch deutlich geringer.

Selbst zwei freie Architekten, die wir konsultiert haben sagten, zu dem Preis können wir mit ihnen unser Haus nicht bauen; dann lieber den auf Einfamilienhaus spezialisierten GU nehmen.

Die Erdarbeiten für Flachkollektoren sind evtl 2x5 Stunden, sofern das Aushub Material gelagert werden kann. Das Angebot ist reichlich überteuert.
Die Kosten für die Erdarbeiten hat der GU geschätzt. Da verdient er gar nichts dran, nicht einen Euro, da ich die Erdarbeiten selbst vergeben muss; sie sind kein Bestandteil des Werkvertrags. Die sagen, was sie brauchen und ich muss dafür Angebote einholen. So was es bei der "normalen" Erdarbeiten auch. Und da traf die Schätzung ziemlich genau zu - es gab auch deutlich teurere Angebote.
 
S

Saruss

Ich denke prinzipiell ist eine Luft-Wasser Wärmepumpe in Ordnung. Die Heizlast ist ja nicht riesengroß (und selbst wenn, die Geräte gibt's quasi für jede Heizlast), und wenn modulierend passt das bei richtiger Konfiguration der Gesamtanlage auch mit der Arbeitszahl. Ein Grabenkollektor spielt seine Vorteile (besonders bei Eigenleistung) aus (finanziell), da muss auch im Vergleich zum Flächenkollektor nicht so viel umgegraben werden.
 
J

Joedreck

Ah okay, das lassen die Preise für mich nicht erwarten. Scheint dann ja aber üblich zu sein. Dann hab ich aber nichts gesagt
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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