Wenn Du hierzu weiterführende Erklärungen möchtest, findest Du jede Menge Info im Netz; u.a. unter Chemie.de, Fraunhofer Institut oder auch die Uni Bochum. Ich bin gerade keine Naturwissenschaftlerin,...
Und ich bin Naturwissenschaftler und wundere mich über so manches was unnötig sperrig auf der technischen Anwendungsseite formuliert wird.
Zum anderen, da es sowohl Porenbeton, Poroton als auch KS mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit (je nach Rohdichte) gibt
Man wird so gut wie immer bei den Innenwänden eine höhere Wärmeleitfähigkeit als bei den Außenwänden haben, und die (gedämmte) Außenwand wird so gut wie immer quasi Raumtemperatur auf der Innenseite haben. Daher ist mir nicht vorstellbar wie man da Kondensat erzeugen soll. Zudem verwendet man ja auch bei Poroton meist innen einen dichteren Tonziegel, mit besserer Wärmeleitfähigkeit. Das einzige Konstrukt wo man mit einer Innenwand in Stumpfstoß (darüber reden wir ja, dachte ich) mutwillig Kondensat herbei herbeiführen könnte wäre es eine dicke Porenbeton- oder Potoronwand auf eine dünne ungedämmte KS oder Ziegel Außenwand stoßen zu lassen. Sowas könnte allenfalls passieren wenn jemand bei einer Altbausanierung sich innen Porenbeton in's Bad mauert.
Ich kann Dir für unsere Tätigkeit versichern, daß wir Mischmauerwerk immer zu verhindern suchen; wobei die Vermeidung von Rissbildung im Vordergrund steht.
Aber mal eine dumme Frage: Wie sieht das denn mit nichttragenden Innenwänden aus. Die kann man doch entkoppeln. Und rein theoretisch sind Leichtbauwände doch auch Mischmauerwerk.
Wer unbedingt auf KS besteht, sollte dies imho in voller Konsequenz tun und sich mit einem gedämmten Außenmauerwerk anfreunden lernen.
Was meiner laienhaften Ansicht nach ohnehin die konsequenteste Bauweise ist (im Idealfall in Verbindung mit hinterlüfteter Vorhangfassade, ist natürlich nicht ganz billig), da man dann auch am besten Wärmebrücken vermeiden kann.
Wer dagegen einen monolithischen Wandaufbau bevorzugt und schallüberempfindlich ist, der kann im Dachgeschoss auf bewährte Leichtbauweise zurückgreifen, welche zusätzlich einen späteren Umbau erleichtert.
Bzw. man sollte zumindest bei Poroton innen mit Planziegeln RDK 1,4 oder gleich Schallschutzziegeln RDK 2 bauen, und auch an tragenden Wänden nicht sparen; insofern man nicht von Musik über Niesen, Husten und Toilettenbenutzung bis zum Beischlaf akustisch alles mit allen Hausbewohnern teilen möchte.
Bei einem 36,5er Außenmauerwerk - gleich ob Porenbeton, Poroton, Bims oder auch Blähton - reden wir ja hoffentlich nicht mehr über fehlenden Schallschutz.
Nicht beim Außenmauerwerk in einer ruhigen Wohngegend zumindest.
Mal eine dumme Frage die ich nicht ganz verstehe: Wieso reden die Leute immer nur über die Masse beim Schallschutz? letztendlich kommt es doch auch auf die Dämpfung durch das Material und den Gesamtaufbau an. Bei letzterem: Wenn ich z.B. eine tragende Decke über die gesamte Hausbreite habe breitet sich doch der Körperschall viel besser aus als wenn ich innen noch eine tragende Wand habe. Und eine sehr steife Wand überträgt den Schall besser als ein stärker dämpfendes Material, eine entkoppelte zweischalige Wand noch sehr viel weniger (kann man das nicht bei Leichtbauwänden zumindest so machen, mit getrenntem Ständerwerk für beide Seiten?).