...Hier schreiben Leute was von 75k Brutto/Jahr als billiger Fachinformatiker. Oder 60k ohne Studium nach 2 Jahren und son Kram... 75k verdient man bei VW erst AT oder Tarif Plus. Und bis dahin sind es als Studierter mindestens 10 Jahre....
Offensichtlich haben wir im Forum eine Häufung von überdurchschnittlichen Einkommen. Geht man einfach mal von der Verteilung der zu versteuernden Einkommen in Deutschland aus (und ich unterstelle einfach mal dass die genannten Einkommen kein Schwarzgeld waren ), dann sind das gemessen an der Bevölkerung eher wenige (Suche nach Lohn- und Einkommensstatistik in Deutschland). 2010 waren es ca. 300.000, heute werden es mehr sein, aber eben nicht die Masse.
Das Durchschnittsgehalt liegt dann doch deutlich niedriger. Aber es verwundert sicherlich niemanden, dass in einem Bauforum eben überdurchschnittlich viele Gutverdiener unterwegs sind...
Was aber immer zu berücksichtigen ist, ist das Gehalt in Relation zu den Lebenshaltungskosten. Wenn man nicht gerade in Frankfurt arbeitet und in Nordhessen oder in der Eifel wohnt, gibt man eben auch viel mehr Geld für das tägliche Leben aus. Ich erinnere mich an ein Schaubild, dass letztendlich "real" betrachtet die Unterschiede dann eben doch nicht mehr so groß zwischen den Standorten wenn man alles zusammen betrachtet...
Und zum Schluss, diese Faustregel von Lehmann ist für mich wenig aussagekräftig. Sie berücksichtigt weder das Gehaltsniveau (Lebenshaltungskosten des Grundbedarfs werden bei hohen Gehältern nicht mehr so ins Gewicht fallen), noch eine dynamische Entwicklung der Einkünfte noch die anderen persönlichen Umstände.