Häuslebau3r
Grüß dich danielbo,
bezüglich Wohnriester sollte man sich wirklich genau Informieren. Das wird einem beim Kreditvermittler sehr "sehr" schmackhaft gemacht, da die Boni dafür sehr hoch liegen.
Die Meinungen scheiden sich auch hier im Forum sehr und ich bin einer dieser, die rein gar nichts vom Wohn-/Bauriester halten. Die Gründe dafür möchte ich dir unten gerne einmal darstellen.
Pro:
Ich bin der Meinung man sollte wenn es soweit ist fertig sein und sich nicht noch Gedanken über Kredite machen müssen und darum kommt für mich persönlich und für einige andere so etwas nicht in Frage.
Ich zb. habe mir letztes Jahr 2 Bausparvertrag abgeschlossen, welche Riester-Förderung möglich sind (somit bessere Zinskonditionen) aber ich nehme die Förderung aufgrund der oben genannten Punkte nicht in Anspruch.
Hoffe konnte damit evtl. etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.
Gruß Andi
bezüglich Wohnriester sollte man sich wirklich genau Informieren. Das wird einem beim Kreditvermittler sehr "sehr" schmackhaft gemacht, da die Boni dafür sehr hoch liegen.
Die Meinungen scheiden sich auch hier im Forum sehr und ich bin einer dieser, die rein gar nichts vom Wohn-/Bauriester halten. Die Gründe dafür möchte ich dir unten gerne einmal darstellen.
Pro:
- Mit dem Wohnriester kannst du dir eine Anschlussfinanzierung für bestehende Baufinanzierung sichern
- Der Riester kann sich auch lohnen wenn der Zins im Vergleich zu nicht geförderten Darlehen höher ist (was im Normalfall auch so ist, da diese besser gestellt sind)
- Dein staatlicher Bonus beträgt jährlich 154 Euro. Für jedes Kind bekommst du max. 300€ Prämie (wenn nach 2008 geboren, wenn vor 2008 sind es 185€). Alle Zulagen usw. musst du aber für die Tilgung deines Darlehens verwenden.
- Du kannst jährlich bis zu 2100€ an Tilgungszahlen bei der Steuer absetzen. ACHTUNG Siehe Kontra
- Du musst in die Immobilie die du über Wohnriester finanzierst selbst einziehen. Beim Verkauf des Wohneigentums muss der Erlös innerhalb von 2 Jahren vor oder fünf Jahren nach Verkauf in eine neue Immobilie für dich fließen oder du musst damit einen neuen Riester-Vertrag abschließen.
- Du musst im Alter das von der Steuer abgesetzte Geld nachfinanzieren!
- Das Darlehen muss bis zum Rentenalter abbezahlt sein.
- Du musst mindestens 4% deines monatlichen Bruttoeinkommens als Tilgung für das Darlehen aufwenden damit du die vollen Zulagen bekommst.
- Nun kommt der Haupminuspunkt in meinen Augen „nachgelagerten Besteuerung“
- Der Gesetzgeber hat sich dafür das Wohnförderkonto ausgedacht. Das ist ein fiktives Konto auf dem die staatlichen geförderten Leistungen zur Tilgung der Riester Baufinanzierung vermerkt werden. Maximal sind das ja 2100€ pro Jahr. Dieser Beitrag wird jährlich mit 2% verzinst. Zum Zeitpunkt ab Hausbau zahlst du weniger an den Fiskus was aber im Rentenalter nachversteuert werden muss. Dies sollte sich eigentlich lohnen, da man davon ausgeht, dass im Rentenalter der Steuersatz niedriger ist als im Berufsleben. Man kann auf 2 Varianten zurückzahlen. Einmal du zahlst den zu versteuernden Betrag kompletten auf einmal und erhältst 30% Nachlass oder zu zahlst ab Rentenbeginn (der Staat geht vom 60. Lebensjahr aus) eine monatliche Rate ab, bis zum 85. Lebensjahr.
- Ein heikles Thema ist das Ganze auch, für den Fall der Riesternehmende verstirb. Dazu aber bitte nochmal die Suchmaschinen einschalten, da es dort verschiedene Szenarien gibt.
Ich bin der Meinung man sollte wenn es soweit ist fertig sein und sich nicht noch Gedanken über Kredite machen müssen und darum kommt für mich persönlich und für einige andere so etwas nicht in Frage.
Ich zb. habe mir letztes Jahr 2 Bausparvertrag abgeschlossen, welche Riester-Förderung möglich sind (somit bessere Zinskonditionen) aber ich nehme die Förderung aufgrund der oben genannten Punkte nicht in Anspruch.
Hoffe konnte damit evtl. etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.
Gruß Andi
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