emer
Deine aufgelisteten "Fakten" sind ja schön und gut. Aber was nutzt es, wenn das Geld für eine sinnvolle Tilgung montliach nicht ausreichend in deine Darlehensrückzahlung fließen kann.Danke für die Antworten, auch wenn sie sehr kritisch ausfallen.
Ich wäre auch euer Meinung, wenn ich isoliert nur die Fakten der Finanzierung betrachte.
Wie ich geschrieben habe kommen auch noch andere Umstände dazu, die hier nicht von euch berücksichtigt werden, stattdessen wird mit Worten wie unsinnig und gescheitert argumentiert.
Fakt ist eben auch, dass zu der genannten Finanzierung bestimmte Dinge hinzukommen.
1. eine 4 Jahre alte Eigentumswohnung die in 10 Jahren abbezahlt ist, aktueller Wert 220.000 Euro
2. Lebensversicherungen und Rentenversicherungen mit garantiert 100000 Euro, in den nächsten Jahren, spätestens bei Rente
3. Erbschaften, die ich bisher bewusst nicht erwähnt habe, da ich damit nicht kalkulieren möchte.
Wir könnten monatlich auch mehr tilgen, möchten wir aber nicht, da wir sollte am Jahresende was übrig sein, dies in die Sondertilgung stecken.
Wie gesagt, danke für Antworten und Kritik. Beim kritisieren aber vielleicht ALLE Fakten berücksichtigen, bevor man etwas als unsinnig und gescheitert bezeichnet.
1. Du hast schon eine Wohnung, diese gehört aber nicht dir, sondern der Bank. Wenn du das neue Darlehen nicht bei der GLeichen Bank nimmst, wie bei der wo du die Wohnung abbezahlst, hat die die Bank von der du deine 300.000€ bekommst da keinen Zugriff drauf und die Sicherheit ist somit dahin. Wieviel der des aktuellen Wertes der Wohnung von den 220.000€ bzw. des Darlehens sind denn getilgt bzw. müssen noch getilgt werden?
2. Wie viel geld irgendwelche LV und/oder RV in den letzten Jahren "garantiert" haben und wieviel Geld einige Anleger dann doch nicht erhalten haben, ist leider kein Hirngespinst der Presse. Zudem: Solltest du die aus irgendwelchen gründen vorher auflösen müssen, ist von dieser Summe nur zu träumen. Ich nehme an, die wurden mal abgeschlossen um im Alter liquide zu sein.
3. Das in eine Rechnung einzubeziehen ist schon fahrlässig.
So, nun kaufst / baust du ein Haus, tilgst es kaum und verlässt dich auf die o.g. "Fakten"?
Ich will dir dein Vorhaben ja nicht ausreden und zwinge niemanden etwas zu tun oder lassen, kann ich auch gar nicht. Aber ich keine einige Dinge aus meiner Erfahrung ableiten, da ich alle Höhen und Tiefen der Hausbau-Euphorie hinter mir habe.
Wir planen seit nun seit etwas über 3 Jahren. Da gibt es Phasen des "schön rechnens", des "das Weihnachtsgeld kommt dann in die Sondertilgung", des "Irgendwann erben wir ja auch", des "irgendwie kommen wir schon über runden", des "aber andere schaffen das auch und haben viel weniger Geld" und diese Liste kann man unendlich weiterführen.
Es stellte sich aber raus, das es gut war diese Phasen zum einen mal durchgemacht zu haben und zum anderen, was viel wichtiger ist, in die Realität zurück gekommen zu sein und erkannt zu haben, dass wenn ein Haus gebaut wird, ich es nicht "irgendwie" halten will, sondern mit einem guten Gefühl. Und das gute Gefühlt (zumindest bei mir) gibt es nun mal nur, wenn:
1. Moderates Eigenkapital da ist was für das zu bauende Haus eingesetzt werden kann. Nicht das was in irgendwelchen anderen (zudem noch nicht abbezahlten) Immobilien oder Versicherungen schlummert.
2. Das Einkommen passt inkl. unbefristeter Verträge
3. Die Tilgung so angesetzt wird das auch getilgt und nicht (fast) aus der Stelle getreten wird
Reicht dafür das verfügbare Einkommen nicht aus, ist es vielleicht doch besser den Traum nach hinten an zu stellen.
Da gibt es viele Möglichkeiten. Zahle deine Wohnung erst voll ab bwz. steck die 1.000€ die du in das Darlehen für's Haus packen wolltest in die Wohnung. Dann ist die doch in bestimmt viel früher abbezahlt. Oder spar die 1000€/Mon. noch 5 Jahre. Dann brauchst du nicht einen so hohes Darlehen und damit werden die Raten niedriger.
Oder mach es einfach, irgendwie wird es schon funktionieren und am Ende zeigst du uns allen den Mittelfinger weil du es doch geschafft hast. Das geht, ich versuche allerding den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und die risikofreiere Variante vom Spiel des Lebens zu spielen. :)
Wir haben anfangs die Hausbaukosten in ein Monatseinkommen gerechnet wo wir uns heute fragen wie wir das überhaupt geschafft haben bzw. das Haus hätte Jahrzehnte abgezahlt werden müssen.
Wir haben z.B. gewartet bis neue Jobs / Beförderungen anstanden um das Einkommen so zu verssern das ordentliche Finanzpuffer (für Auto, Sanierung, Urlaub etc.) aufgebaut werden können.