Meinungen zum Grundriss Bungalow

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M

Manu1976

Ui, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich zu diesem Grundriss noch sagen soll. Es wurde bereits alles erwähnt. Nur verstehe ich dein Argument mit dem schlechten Boden nicht. Normalerweise werden Häuser die über 2 Etagen gehen, von der Grundfläche kleiner und damit fallen weniger Bodenarbeiten/Kosten an. Hab noch nie gehört, dass einer wegen schlechtem Boden von einem zweigeschosser auf nen Bungalow umsattelt - kenne es nur andersrum.

Dein Kind ist 15 Monate? Ich glaub, du bist dir gar nicht richtig bewusst, was dir da in nächster Zeit noch alles bevorsteht. Ein Kind allein in ein Dachgeschoss zu "verfrachten" da vergehen mindestens noch 10 Jahre. In dieser Zeit bekommen die Kinder Besuche. Dann Spielsachen oje - meine Jüngste ist 2,5 Jahre und hat auch nur ein 9m2 Zimmer (noch). Platz für Spielzeug? Nie und nimmer. Babybett, 1 Kleiderschrank und 1 Kommode und 1 kleines Regal für Spielsachen. Mehr Platz ist da nicht. Bobbycar, Puppenwagen, größere Spielsachen wie Kaufladen, Werkbank, Puppenhaus etc.pp. haben da überhaupt gar keinen Platz. Wo soll die Holz- oder Legoeisenbahn aufgebaut werden? Und meine Jüngste hat noch nicht mal viel Spielsachen. Wenn die Kinder älter werden (ab Schulalter) ist es schon sinnvoll dass jedes Kind sein eigenes Zimmer bekommt. Dann kommen noch Schulranzen, Sporttasche, Musikasche usw. dazu.Bücherregale evtl. irgendwann mal ein Laptop, ein Radio und und und. Wenn ihr ein Mädchen habt oder noch bekommt, dann kommt auch irgendwann der Wunsch nach einer "Schminkecke" und das nicht erst wenn sie dann schon 15 sind. Bei uns kam der Wunsch schon mit 4 auf.
Die komische Ecke im Wohnzimmer werdet ihr irgendwann verfluchen. Spätestens dann, wenn ihr merkt, dass bei Kindergeburtstagen mehr Platz von Vorteil ist. Oder wenn ihr zum 100. Mal an den dort stehenden Kamin gestoßen seid, weil der Durchgang zu eng geworden ist. Was ist mit Geburtstagsfeiern? Ausziehen darf man den Tisch nicht müssen - geht nämlich nicht - ich sag nur Kindergeburtstag.
Der Zugang zum Elternschlafzimmer wird auch eng und dunkel. Zum umziehen, müsst ihr jedes Mal Licht anmachen.
Ich bin auch kein Freund von Terrassen und Wohnzimmer auf Südseite, aber eure Planung ist diesbezüglich wirklich katastrophal, vor allem das Argument mit dem Bad und der Terrasse. Wie bekommt ihr die denn von außen auf, wenn ihr gerade gemütlich auf der Terrasse sitzt? Oder lauft ihr wirklich erst jedes Mal ins Bad, schließt die Terrassentür für die Fall der Fälle auf und geht dann erst auf Terrasse? Das bezweifel ich stark. Kann aber trotzdem dein Gedanke nachvollziehen: würde lieber den Abstellraum an der Garage größer machen und da dann halt noch ein kleines Gäste-WC reinmachen.
 
Y

ypg

Zur Garagenproblematik: man könnte die Garage auch in der Nordostecke quer stellen, den Eingang dann im Osten neben dem Tor - das wäre nicht zu viel an Hof, was man von Schnee Freikehren muss, hätte die ganze Südseite frei, man muss nur etwas von der Ostseite abgeben.
Oder im Süden die Garage etwas nach hinten oder vorn schieben.
Man könnte auch einen L-Bungalow so setzen, dass das eine Ende des Ls an der Garage im Süden übersteht.

Zur einer Toilette, die im Blickfang und Hörkreis der anderen Besucher auf der Terrasse gelegen ist, sag ich mal nichts - das macht sprachlos Etwas Distanz gehört immer zur Intimsphäre anderer, und ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, dass man wenige Momente im Jahr (Schnee schippen, Party-Gäste auf Terrasse) als Grundlage für eine Hausplanung nimmt. Nice to have, aber erst mal sollte der Alltag funktionieren.

Zur Größe eines Kinderzimmers habe ich dieses gefunden:

Ein Kinderzimmer (früher auch Kinderstube) ist ein Raum innerhalb einer Wohnung, der in seiner Nutzung speziell den Bedürfnissen von Kindern innerhalb des Familienlebens angepasst ist.


In seiner Funktion ist ein Kinderzimmer sowohl ein Schlaf- wie auch Wohnzimmer. Ebenso bedeutend ist seine Funktion als Spielzimmer und sozialer Rückzugsraum, weshalb es ausreichend groß bemessen sein sollte (ca. 14–18 m² pro Kind). In den real vorliegenden Grundrissen sind die vorhandenen Kinderzimmer allerdings häufig kleiner angelegt.

In Deutschland existieren keinerlei baurechtliche oder sonstige Vorschriften über die Größe von Kinderzimmern. Lediglich in der DDR gab es eine Bestimmung, wonach das Kinderzimmer bei Neubauten 8 m² nicht unterschreiten durfte. Auch in Österreich gibt es eine solche Norm. Allerdings werden in manchen Bundesländern bei der öffentlichen Förderung von Bauvorhaben teilweise Mindestgrößen festgesetzt, ab denen ein Wohnungsbau förderwürdig ist. Hierbei gilt oft (nicht überall), dass ein Kinderzimmer für eine Person mindestens 10 m² und bei einer Doppelbelegung mindestens 12 m² haben soll. Allgemein kann man bei der Wohnungsgestaltung feststellen, dass mit der Zunahme der Größe der Wohnzimmer das Platzangebot von Küche und Kinderzimmer abgenommen hat. Es gibt ebenfalls Bestimmungen über Art und Größe der Fenster, diese sind regional verschieden.
Quelle: Wiki..

Ich finde die Idee gut, ein Zimmer als Schlaf- das andere als Spielzimmer einzuplanen. Nur muss man damit rechnen, dass irgendwann ein Kind nicht mehr mitmachen will. Wenn das Älteste schulpflichtig geworden ist, das Kleinere event. noch im Krabbelalter ist, sollte das ältere Kind (Rückzugs-) Möglichkeiten, auch für die persönliche Entfaltung haben -> eigenes Zimmer! Kinder fangen heutzutage früher an, "eigen" zu sein als vor 30 Jahren.
2 1/2 Jahre werden sie ja jetzt schon mind. auseinander sein... Man kann natürlich nur ein (grosses) Kinderzimmer bauen, wenn das 2te Kind dann kommt, sich an den Dach-Ausbau machen. (Erstes halbe Jahr ist das Kind wohl eh neben der Mutter platziert?!) Dann würde ich allerdings schon vom Grundsatz her eine Treppe gleich von Vornherein setzen.
Für eine spätere Treppe sollte man grosszügig Platz einplanen: nicht, dass später nur eine steile Stiege Platz hat und der Flur in seiner Breite nicht mehr ausreicht. Das wäre aber immer eine Notlösung, nach meiner Meinung (so wie im Nachbarthread, wo der Bungalow zu klein geworden ist, einfach mal schauen https://www.hausbau-forum.de/threads/wohin-mit-der-Treppe-Dachausbau-walmdachbungalow.11397/).

Ich verstehe nicht, dass alle Bauträger/GÜs auf diesen Grundriss gekommen sind. Ist es nicht eher so, dass die Euren Entwurf allesamt abgewunken haben, weil sie alle keine Lust auf eine ordentliche Planung haben? Oder habt Ihr diese Ideen mit den Quadratmeterklau durch die beiden Ankleiden zu stark verteidigt, dass sie resignierten??

Ich hoffe, Du wirst noch einen guten Entwurf bekommen,

Gruss Yvonne
 
M

Martin84

Wir haben uns Gedanken gemacht und Eure Ratschläge zum Teil berücksichtigt.
Wir haben nun die Ankleide der Kinder zum Kinderzimmer zugegeben. =14m² Kinderzimmer. Die Wand zwischen dem Büro und dem Kind 1 wird eine Trockenbauwand, die dann ohne großen Aufwand raus genommen wird und ein zweites großes Kinderzimmer von 15,5 m² entsteht. Mit der Variante sind wir unserer Meinung nach recht flexibel. Je nach dem wann das 2. Kind dann tatsächlich kommt und wie die Kinder dann ihren Platz benötigen. So können wir auf jeden Fall auf sie und ihre Bedürfnisse regieren.

Die Garage ist vom Dach mit überbaut. Daher wird es wahrscheinlich wieder einiges extra kosten wenn man diese nach vorne/hinten einrückt.

Beim Bad haben wir noch keine Lösung wie man die Tür an die Westseite anordnen kann.

Die Bauträger kamen zu der Anordnung von Haus und Garage - der Grundriss ist nach und nach entstanden. Aus Vorschlägen von den Bauträgern und uns.

Die erste Variante war vom Bodenaustausch her günstiger als die jetzige. Aber das Haus selbst war sehr kostenintensiv. So dass wir in dieser Kombination nicht in der Lage waren beides zu bezahlen. Ein "normaler" 1,5 Geschosser sollte es von der Optik her nicht werden. Die Bungalow-Variante finden wir an sich sehr komfortabel.
 
B

Bauherren2014

Die erste Variante war vom Bodenaustausch her günstiger als die jetzige. Aber das Haus selbst war sehr kostenintensiv. So dass wir in dieser Kombination nicht in der Lage waren beides zu bezahlen. Ein "normaler" 1,5 Geschosser sollte es von der Optik her nicht werden. Die Bungalow-Variante finden wir an sich sehr komfortabel.
Wenn das Budget begrenzt ist, muss man Kompromisse eingehen und vielleicht auch auf das ein oder andere "hübsche" Detail verzichten. Ob die jetzigen Änderungen, die Ihr vorhabt, sinnvoll sind und den Wohnwert wirklich nachhaltig steigern, das wage ich zu bezweifeln.
Nichtsdestotrotz müsst Ihr am Ende in dem Haus wohnen und darin glücklich werden. Hilfestellungen sind in den Antworten eigentlich genügend gekommen.
 
M

Manu1976

Und wenn ihr euch nen Walmdachbungalow mit ausgebautem Dach baut? Dann könntet ihr die Grundfläche unten verkleinern und könntet oben dann nen schönen Kinderbereich machen. Muss ja nicht immer diese klassische Satteldachoptik sein
 
M

Martin84

@Manu1976 genau das war unsere erste Idee. Leider muss man durch das Walmdach oben sehr viel Fläche haben um 3 Zimmer vernünftig unter zu bekommen. Ein Bad benötigt man ja auch auf der Etage. Und so lange die Kinder klein sind, wollten wir gerne mit auf der Etage schlafen. Leider wurde das Haus dann eben zu teuer.

Mit einem unabhängigen Architekten haben wir auch einmal gesprochen. Dieser hatte uns dann eine Stadtvilla geplant. Die Garage war auch dort im Süden.
Von dem Architekten waren wir sehr enttäuscht. Wir haben ihm unsere Wünsche und Gedanken dargelegt. Jedoch wurde nichts davon umgesetzt. Mit ihm hatten wir auch eine andere Stellvariante auf dem Grundstück besprochen. Die er dann im Angebot genauer darstellen wollte...da hatte aber gar nichts mehr Ähnlichkeit mit den besprochenen Details.
Daher sind wir bislang beim Bauträger besser aufgehoben.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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