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Ich rate Dir eindringlich davon ab, die Wünsche Vermietung und spätere Eigennutzung miteinander zu verquicken.Wirtschaftlich sind mir gewisse Nachteile bis zu einem gewissen Grad egal, wenn ich die Wohnung im Alter selbst nutzen kann. Das sehe ich nur bei einem Bungalow.
Wie gesagt, Doppelbungalows haben keinen Markt. Miet-Doppelhausnachfrager sind dieselbe Zielgruppe wie Eigentums-Doppelhausnachfrager. Also Leute, die ein Haus statt einer Etagenwohnung haben wollen, und nur aktuell kein eigenes Grundstück finden. Für die ist ein ausgebautes Dachgeschoss keine Last, sondern ein Feature. Bungalownachfrager wollen kein "Wand an Wand", sondern ihre Ruhe auf dem Grundstück. Und sie wollen eigenes Kapital unterbringen, also quasi ihr Geld bewohnen. Deshalb sehe ich Dein Renditerisiko genau in "zwei von zwei Wohneinheiten Leerstand". Wir hatten hier mal - da warst Du schon an Board - einen Thread mit einem Vier-Apartments-Doppelhaus. so etwas geht am Vermietungsmarkt, aber Dein einzelnes Zweispänner-Mietwohnungsgeschoß nicht. Im Grunde planst Du ein Sechsfamilienhaus, wo die weiteren Wohnungen über denen des Erdgeschosses und der Keller fehlen. Was glaubst Du, warum diese Bauform nicht populär ist ?Könnt ihr aus eurer Erfahrung sagen, welches Defizit wohl entsteht, wenn man ein Bungalow gegen ein 1,5er für Vermietung mit gleicher Größe rechnet. Bzw. Wir kann man da was ermitteln?
Aha. Erst 0,4 und nun 0,3 in einem ansonsten ähnlich gestrickten weiteren Neubaugebiet - was sagt uns das wohl über den planerischen Willen des Bebauungsplangebers ? - die wollen weniger Versiegelung haben, träume keinesfalls von einer großzügigen Grundflächenzahl II !0,4 war tatsächlich noch ein alter Wert ( aus unserem Baugebiet).
Sei froh, das Grundstück noch nicht an der Backe zu haben. Stecke das Geld für das Grundstück und den Doppelbungalow in eine mittelgroße und zwei kleine Eigentumswohnungen, damit wirst Du glücklicher.