B
Bauexperte
Hallo,
Keller werden immer dann gebaut, wenn die Grundstückslage die erforderlichen Gründungsmehrkosten in ein günstiges Verhältnis zu den Kellerkosten setzen (z.B. Hanglage) oder aber, wenn der Keller einer Verwendung zugeführt werden soll, welche wertiger ist, als die reine Vorratshaltung (Büro im Keller). Einen Keller zu bauen, ist die teuerste Variante Geld zu versenken; im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt auch keinen Keller für TEUR 30 - wie häufig hier zu lesen; dafür gibt es vlt. die nackten Wände und mit Glück noch die Kellerlichtschächte, das war es dann aber auch. Will heißen, die Zahl hat sehr gutes Potential zur 40 und mehr aufzuschließen.
Jeder muß für sich entscheiden, ob ein Keller notwendig ist oder nicht. Ganz sicher sollte er sich davon frei machen, was frühere Generationen als "richtiges Haus" ansehen und was nicht. Was diese Generation immer vergißt zu erwähnen ist, daß Keller früher zur Lagerung von Gartenfrüchten über den Winter erforderlich waren. Das begann mit den Frühkartoffeln und endete mit Porree im November; diese Lebensmittel dienten dem Lebensunterhalt und mußten ja irgendwo hin. Wenn man sich frühere Keller wertfrei anschaut, dann sind sie nichts anderes, als eine reine Lagerstätte; nicht selten direkt in den Lehm gebaut. Darauf fußt bspw. auch die Aussage, daß "es ohne Keller fußkalt ist". Tatsächlich war es "mit" Keller fußkalt, denn die Bodenplatte wurde in früheren Jahren weitaus dünner ausgeführt und der darunter liegende Nutzkeller nicht beheizt; war nicht selten feucht.
Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Bauherren; auch Jahre nach Übergabe noch. Daher weiß ich um die Nutzung vieler "so dringend benötigter Keller" sehr gut. In den allermeisten Fällen verkommt er zur reinen Lagerstätte von Dingen, von welchen sich die Hauseigentümer nicht trennen können. Die Herzen der Jäger & Sammler schlagen natürlich höher Im ersten Jahr noch, wird der "Partykeller" genutzt; im 2. schon nicht mehr, da der Part der Beziehung, welcher für die Reinigung zuständig ist, den Kamm auf hat, hinter einen Gästen hinterher zu putzen. Dann auf einmal fällt ihnen ein, daß sie ja einen Garten haben.
Anders sieht es aus, wenn im Keller Büro´s benötigt und regelmäßig genutzt werden oder in den Fällen, wo die Hanglage eine sinnvolle Einbindung eines Untergeschosses in die Raumplanung wirtschaftlich erscheinen läßt. In den allermeisten Fällen "wächst" das Haus bei Hanglage aber reduzierter in den Himmel und so dient das UG eigentlich als EG.
Wie Du Dich auch immer entscheiden magst, denk daran: es wird Dein Haus und Du mußt über die wirtschaftliche Verwendung Deines Budget´s entscheiden. nicht Vater oder Mutter, noch Freunde oder Bekannte mit "guten" Einwänden!
Liebe Grüsse, Bauexperte
Ich baue nicht für mich, sondern für andere und kann daher "nur" meine Erfahrung anhand der Werkverträge der letzten Jahre beitragen.Wie habt ihr gebaut?`Mit oder ohne Keller?
Mh.....
Bitte um eure Erfahrungen.
Keller werden immer dann gebaut, wenn die Grundstückslage die erforderlichen Gründungsmehrkosten in ein günstiges Verhältnis zu den Kellerkosten setzen (z.B. Hanglage) oder aber, wenn der Keller einer Verwendung zugeführt werden soll, welche wertiger ist, als die reine Vorratshaltung (Büro im Keller). Einen Keller zu bauen, ist die teuerste Variante Geld zu versenken; im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt auch keinen Keller für TEUR 30 - wie häufig hier zu lesen; dafür gibt es vlt. die nackten Wände und mit Glück noch die Kellerlichtschächte, das war es dann aber auch. Will heißen, die Zahl hat sehr gutes Potential zur 40 und mehr aufzuschließen.
Jeder muß für sich entscheiden, ob ein Keller notwendig ist oder nicht. Ganz sicher sollte er sich davon frei machen, was frühere Generationen als "richtiges Haus" ansehen und was nicht. Was diese Generation immer vergißt zu erwähnen ist, daß Keller früher zur Lagerung von Gartenfrüchten über den Winter erforderlich waren. Das begann mit den Frühkartoffeln und endete mit Porree im November; diese Lebensmittel dienten dem Lebensunterhalt und mußten ja irgendwo hin. Wenn man sich frühere Keller wertfrei anschaut, dann sind sie nichts anderes, als eine reine Lagerstätte; nicht selten direkt in den Lehm gebaut. Darauf fußt bspw. auch die Aussage, daß "es ohne Keller fußkalt ist". Tatsächlich war es "mit" Keller fußkalt, denn die Bodenplatte wurde in früheren Jahren weitaus dünner ausgeführt und der darunter liegende Nutzkeller nicht beheizt; war nicht selten feucht.
Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Bauherren; auch Jahre nach Übergabe noch. Daher weiß ich um die Nutzung vieler "so dringend benötigter Keller" sehr gut. In den allermeisten Fällen verkommt er zur reinen Lagerstätte von Dingen, von welchen sich die Hauseigentümer nicht trennen können. Die Herzen der Jäger & Sammler schlagen natürlich höher Im ersten Jahr noch, wird der "Partykeller" genutzt; im 2. schon nicht mehr, da der Part der Beziehung, welcher für die Reinigung zuständig ist, den Kamm auf hat, hinter einen Gästen hinterher zu putzen. Dann auf einmal fällt ihnen ein, daß sie ja einen Garten haben.
Anders sieht es aus, wenn im Keller Büro´s benötigt und regelmäßig genutzt werden oder in den Fällen, wo die Hanglage eine sinnvolle Einbindung eines Untergeschosses in die Raumplanung wirtschaftlich erscheinen läßt. In den allermeisten Fällen "wächst" das Haus bei Hanglage aber reduzierter in den Himmel und so dient das UG eigentlich als EG.
Wie Du Dich auch immer entscheiden magst, denk daran: es wird Dein Haus und Du mußt über die wirtschaftliche Verwendung Deines Budget´s entscheiden. nicht Vater oder Mutter, noch Freunde oder Bekannte mit "guten" Einwänden!
Dann wurde die Bodenplatte falsch ausgeführt; in früheren Zeiten wurde sie häufig einfach in den Dreck gelegt, heute in Zeiten Bodengutachten UND wenn es Beachtung findet: kein Thema mehr.Habe auch schon gehört, dass ohne Keller blöd ist wegen Feuchtigkeit?
Und kalt von unten?
Liebe Grüsse, Bauexperte