Mögliche Einsparung bei Eigenleistung Rohbau

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readytorumble

Ok, aber das muss ja dann jeder selber wissen ob er das leisten könnte (-:

Ich könnte das definitiv nicht, neben der Arbeit u den anderen Haussachen jeden Tag fast 3 Monate 6-8 Stunden ungewohnt körperliche Arbeit machen...

Also Hut ab vor dir....
So körperliche harte Arbeit war es gar nicht, wie ich dachte. Klar waren mal Tage dabei, wo man ziemlich KO war. Aber insgesamt ist ein heutiger Hausbau nicht mehr mit einem Hausbau vor 30 Jahren oder mehr vergleichbar. Da haben unsere Eltern und deren Eltern usw. ganz andere Dinge vollbracht!

Allerdings haben wir noch keine Kinder. Meine Eltern wohnen direkt neben der Baustelle und haben uns rund um die Uhr verpflegt. "Andere Haussachen", wie du schreibst wurden, auf ein Minimum zurückgefahren. Soziale Kontakte außerhalb der Baustelle gab es nur Sonntags, wenn wir überhaupt Lust dazu hatten (oft wollte man einfach nur seine Ruhe haben oder eben noch ein paar Stunden auf die Baustelle...).
Es geht schon und macht auch Spaß. Das ging bei uns übrigens 13 Monate so.

Hauskosten ca. 1600€/m² statt geschätzten 2300€/m². Muss jeder selbst wissen, ob es das Wert ist. Uns war es das und wir würden jederzeit wieder so bauen (wenn wir nicht jetzt schon ein tolles Haus hätten auf das wir stolz sind).
 
face26

face26

...das ist schön wenn das bei @readytorumble funktioniert hat. Das wird es in einem von hundert fällen. Der Tag hat 24 Stunden...davon arbeitet man 8 sagen wir mal in seinem eigentlichen Beruf...und dann willst 8 Stunden auf die Baustelle? Wie soll das denn gehen? Wenn Du "Hilfsarbeiten" machst kannst das nur machen wenn die eigentlichen Handwerker da sind. Also brauchst nen Hauptjob mit Schichttätigkeit. Denn zu den Zeiten wo die Handwerker auf der Baustelle sind arbeite ich selber auch. Mal abgesehen davon 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Baustelle, bleiben 8 Stunden für Nahrungsaufnahme, Körperhygiene, Wegstrecke zur Arbeit und Baustelle, Schlaf und sonstige Dinge die man mal macht. Das ist doch für 99% aller Menschen total unrealistisch.

Dann sollte man mal berücksichtigen, dass die Zeit die der Handwerker benötigt sich um seine Helfer zu kümmern und die einzuweisen schon mal nichts anderes macht. Und...auch wenn's machbare einfache Hilfsarbeiten sind...in der Regel macht die der Profi schneller. Auch das ist nicht berücksichtigt...und...und...und...

Man spart sich bestimmt was durch EL. In manchen günstigen Konstellationen sogar einiges. Aber 50 TEUR nur in Arbeitszeit nur beim Rohbau halte ich für Wahnsinn.

Als Ergänzung vielleicht mal andersrum gerechnet...wenn man sich die Kalkulationen ansieht (da gibt's je nach Bau sicher ne Varianz) dann hast beim Rohbau insgesamt 40 - 50 % Lohnkosten. Jetzt geh mal von Deinen 170.000 aus. Davon 40% sind 68.000.- wenn Du Dir davon 50.000 sparen willst bleiben 18.000.- für Lohnkosten für die Fachleute übrig. Das kannst Dir ja mal selber überlegen wie das dann aussehen soll. Da dürfen nicht viel Handwerker nur sehr kurze Zeit auf Deinem Rohbau "rumturnen"
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Müllerin

war auch das erste was ich mir dachte... wenn ich Handlanger mache, geht das nur in der normalen Arbeitszeit und nicht nach Feierabend (auch schon wegen Lärm).
Wenn ein Paar das macht ohne Kinder, und beide wirklich daran Spaß haben, ok mag funktionieren.
Sobald Kinder da sind, unrealistisch. Selbst wenn mein Mann Bock zu so was gemacht hätte, ich hätte ihm was gehustet, wenn er über Wochen nicht mehr im Alltag dagewesen wäre, und dann am Wochenende nur noch seine Ruhe hätte haben wollen...
Aber schön, wenn es für Euch so funktioniert hat ist das doch prima. Seh ich in der Tat aber auch eher als Einzelfall.
 
L

Lobster

Es wird keine richtige Firma zulassen das jemand bei einzelnen Arbeiten unterstützt. Wenn dann würde es nur möglich sein komplette Gewerke selbst zu übernehmen.

Unser Rohbau ist gerade fertig und hat für gut 150qm ohne Keller ca 100k gekostet. Wobei das natürlich wenig Aussagekraft hat.

Freunde von uns haben in den letzten 2 Jahren Ihr Haus komplett selber gebaut. Wenn für einzelne Gewerke Hilfe benötigt wurde haben die sich für ein paar Tage jemand dazu geholt der Anfängt und den Grundstein legt. Anschließend haben die beiden das komplett in Eigenleistung beendet.

Beide sind Handwerklich sehr begabt und haben ein wirklich überragendes Ergebnis abgeliefert. Leider kann sich da kaum einer mit vergleichen weil da Kontakte in allen Bereichen vorhanden sind um auch Abends, am Wochenende oder sonstwann sowohl Material als auch Maschinen kurzfristig zu bekommen.

Das Haus hätte laut Angebote niemand unter 300k gebaut. Gekostet hat es am Ende etwas über 200k und unzählige Stunden Arbeit auf gut 2 Jahre verteilt - Neben 2 Vollzeitjobs außerhalb vom Baugewerbe.
 
N

nordanney

Wenn Du außerhalb Deiner Arbeitszeit helfen kannst (geht das überhaupt, wenn keine "echten" Handwerker dabei sind?), kannst Du bestimmt einen Betrag X sparen. Wenn Du allerdings dafür Deine eigene Arbeitszeit opferst und Urlaub für den Rohbau nimmst, solltest Du den Urlaub als Kosten gegenrechnen.
Ist es mir nicht wert gewesen. Lieber die Dinge erledigen, die nach der Arbeitszeit gehen ==> Fliesen, Parkett, Streichen, Grundieren, Schleifen, Außenanlagen, Feininstallation Sanitär/Bäder, Decke abhängen wenn gewünscht usw.

Ach ja, es gibt auch noch weitere Kosten, die man der Ersparnis durch Eigenleistung gegenüberstellen sollte. Wenn ich mir den Post von Lobster ansehe, wo Freunde zwei Jahre Ihr Haus komplett selbst gebaut haben:
- Bereitstellungszinsen Darlehen
- Doppelbelastung durch Miete oder bestehendes Darlehen alte Wohnung/altes Haus
- Kostensteigerungen für Material werden über die lange Zeit auch mitgenommen
usw.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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