30.000 Euro hat dieser Spaß gekostet ? Hm....... da kenne ich ganz andere Summen und somit ist der Fragesteller noch mal "preiswert" davon gekommen.
Ich wundere mich, daß seit 50 Jahren die Bauherren immer wieder den gleichen Fehler machen: Sie haben keinen Architekten und verzichten somit auf dessen Beratungs- und Hinweispflichten. Stattdessen kauft man beim Bauträger, der derlei Pflichten nicht hat und verläßt sich darauf, daß er die üblichen Baubeteiligten, die für jedes Projekt erforderlich sind, 1:1 ersetzt. Dann hat der Bauherr nicht einmal einen Berater, der den Bauvertrag samt aller Anlagen prüft, es finden keinerlei Plausibilitätskontrollen statt und das Projekt wird nicht professionell angeschoben - nämlich nur insoweit, als daß es den Interessen und den vereinbarten Bauleistungen des Bauträgers genügt. Der Bauherr hat nicht einmal einen SiGeKo und wird sich wundern, wenn er als Unfallfolge strafrechtlich belangt wird und die BG ihn hinsichtlich der Unfallkosten in Regress nimmt (z.b. kostet ein Oberschenkelhalsbruch 80.000 Euro). Ob das Grundstück kampfmittelfrei ist, interessiert den Bauherren auch nicht (könnte ja eine Gebühr von 70 Euro) auslösen und deswegen befinden sich oft genug Fliegerbomben unter neu erbauten Häusern. Man könnte die Aufzählung noch weiter fortführen, auf was der Bauherr alles verzichtet. Die Crux daran ist aber, daß alle Verzichtspositionen riskant sind und bei Eintritt des Risiko's die Angelegenheit sündhaft teuer wird.