S
Specki
Hallo zusammen,
immer wieder lese ich von den "atmenden Wänden".
Aussagen wie:
- "uns wurde gesagt, wir sollen nicht dämmen, weil sonst meine 31 cm Ziegelwand nicht mehr atmen kann"
- "Wir brauchen keine Lüftungsanlage die Holzständerwand ist ohne Folie, die kann gut atmen"
- "Wir haben eine diffusionsoffene Wand, die Feuchtigkeit kann somit nach draußen und ich brauche keine Lüftungsanlage"
- " Die wand ist diffusionsoffen, eine Lüftungsanlage wird nicht benötigt und Lüften muss man eigentlich auch nicht"
Diese, und ähnliche Sätze lese ich immer wieder im Internet und habe sie selbst schon von Hausbaufirmen persönlich gehört. Den letzten erst am Montag. Dazu kamen Meinungen wie: Keine Photovoltaik aufs Dach machen, zu viel Elektrosmog. Er würde nie ne Lüftungsanlage verbauen. Klimawandel? Den gibts doch gar nicht. Ich bin irgendwann aufgestanden und gegangen.
Ich bin Ingenieur, habe nichts mit Hausbau etc. zu tun. Aber die Aussagen sind in meinen Augen in keinster Weise nachvollziehbar.
Eine Wand kann doch niemals vernünftig "atmen".
Mit atmen ist hier ein nennenswerter Feuchtigkeitsaustausch gemeint.
Wie soll das physikalisch funktionieren? Es ist ja keine dünne Membran, sondern eine dicke massive oder mit Isolierung ausgestopfte Wand.
Klar, ein gewisser Feuchtigkeitsaustausch findet immer statt. Aber dieser ist absolut nicht nennenswert meiner Meinung nach. Niemals kann durch die Wand die paar Liter Feuchtigkeit die in einem Einfamilienhaus am Tag entstehen nach draußen gelangen, ohne eine Lüftungsanlage oder manuell zu Lüften. Das kann physikalisch doch gar nicht funktionieren.
Klar, bei älteren Häusern ist das anders. Da hab ich überall Undichtigkeiten über die ein Luftaustausch und Feuchtigkeitsaustausch stattfinden kann. Aber moderne Häuser sind dicht. Da kann also kein richtiger Luftaustausch stattfinden.
Und neben dem Aspekt "Feuchtigkeit nach draußen bringen" gibt es ja auch noch den Aspekt "frische Luft ins Haus reinbringen".
Mir geht es hier nicht um pro oder kontra Lüftungsanlage. Ich bin pro, aber es geht auch ohne, wenn man keine mag. Aber dann eben nur mit regelmäßigen Lüften meiner Meinung nach.
Wie seht irh das. Gibt es diese "atmenden Wände"?
Liege ich da vielleicht total falsch? Oder hällt sich dieser Mythos einfach unglaublich hartnäckig in den Köpfen der Häuslebauer bis sogar den Hausbaufirmen.
Gruß
Specki
immer wieder lese ich von den "atmenden Wänden".
Aussagen wie:
- "uns wurde gesagt, wir sollen nicht dämmen, weil sonst meine 31 cm Ziegelwand nicht mehr atmen kann"
- "Wir brauchen keine Lüftungsanlage die Holzständerwand ist ohne Folie, die kann gut atmen"
- "Wir haben eine diffusionsoffene Wand, die Feuchtigkeit kann somit nach draußen und ich brauche keine Lüftungsanlage"
- " Die wand ist diffusionsoffen, eine Lüftungsanlage wird nicht benötigt und Lüften muss man eigentlich auch nicht"
Diese, und ähnliche Sätze lese ich immer wieder im Internet und habe sie selbst schon von Hausbaufirmen persönlich gehört. Den letzten erst am Montag. Dazu kamen Meinungen wie: Keine Photovoltaik aufs Dach machen, zu viel Elektrosmog. Er würde nie ne Lüftungsanlage verbauen. Klimawandel? Den gibts doch gar nicht. Ich bin irgendwann aufgestanden und gegangen.
Ich bin Ingenieur, habe nichts mit Hausbau etc. zu tun. Aber die Aussagen sind in meinen Augen in keinster Weise nachvollziehbar.
Eine Wand kann doch niemals vernünftig "atmen".
Mit atmen ist hier ein nennenswerter Feuchtigkeitsaustausch gemeint.
Wie soll das physikalisch funktionieren? Es ist ja keine dünne Membran, sondern eine dicke massive oder mit Isolierung ausgestopfte Wand.
Klar, ein gewisser Feuchtigkeitsaustausch findet immer statt. Aber dieser ist absolut nicht nennenswert meiner Meinung nach. Niemals kann durch die Wand die paar Liter Feuchtigkeit die in einem Einfamilienhaus am Tag entstehen nach draußen gelangen, ohne eine Lüftungsanlage oder manuell zu Lüften. Das kann physikalisch doch gar nicht funktionieren.
Klar, bei älteren Häusern ist das anders. Da hab ich überall Undichtigkeiten über die ein Luftaustausch und Feuchtigkeitsaustausch stattfinden kann. Aber moderne Häuser sind dicht. Da kann also kein richtiger Luftaustausch stattfinden.
Und neben dem Aspekt "Feuchtigkeit nach draußen bringen" gibt es ja auch noch den Aspekt "frische Luft ins Haus reinbringen".
Mir geht es hier nicht um pro oder kontra Lüftungsanlage. Ich bin pro, aber es geht auch ohne, wenn man keine mag. Aber dann eben nur mit regelmäßigen Lüften meiner Meinung nach.
Wie seht irh das. Gibt es diese "atmenden Wände"?
Liege ich da vielleicht total falsch? Oder hällt sich dieser Mythos einfach unglaublich hartnäckig in den Köpfen der Häuslebauer bis sogar den Hausbaufirmen.
Gruß
Specki