Nachträglicher Einbau einer Fußbodenheizung im Kellerraum

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A

ashley

Hallo, in unserem Haus haben wir eine Gastherme, die in zwei Heizkreisläufen Heizkörper im Keller sowie die Fußbodenheizung im EG und 1. Stock versorgt. Ich habe einen ausgebauten Büroraum (ca. 18m2) im Keller (der Keller liegt zu 50% unter der Erde). Hier ist ein Heizkörper installiert. Der Raum wird warm, allerdings bleibt der Boden (gefliest) recht kalt. Meine Frage: könnte (bzw. ist es sinnvoll) hier nachträglich eine Fußbodenheizung eingebaut werden? Oder gibt es andere Ideen bzgl. kalter Böden im Keller? Danke und Grüße Ashley
 
J

johnmanfred

Nachträglich einfräsen geht prinzipiell immer, wenn >4 cm Estrich da sind und der Estrich dafür geeignet ist.
Viel wichtiger ist, besonders im Keller, ob der Boden zum Erdreich hin ausreichend isoliert ist.
Alternativ könntest du über eine Elektroheizung unter dem Fußbodenbelag als Unterstützung nachdenken.
Austausch der Fliesen gegen Teppich oder PVC etc. würde auch was bringen.
 
A

ashley

Nachträglich einfräsen geht prinzipiell immer, wenn >4 cm Estrich da sind und der Estrich dafür geeignet ist.
Viel wichtiger ist, besonders im Keller, ob der Boden zum Erdreich hin ausreichend isoliert ist.
Alternativ könntest du über eine Elektroheizung unter dem Fußbodenbelag als Unterstützung nachdenken.
Austausch der Fliesen gegen Teppich oder PVC etc. würde auch was bringen.
Danke für die Einschätzung. Den Boden müsste ich erst prüfen lassen, da ich nicht weiß, wie dieser beschaffen ist.
Die Elektroheizung hatte ich auch schon überlegt. Geht halt wohl in die Stromkosten.
Zuhause habe ich noch Echtholz-Klickparkett rumliegen. Meinst du, eine solche Schickt auf die Fließen (ggf. mit weiterer Dämmung dazwischen?) würde schon spürbar etwas verändern? Ich kenne mich damit nicht aus und bevor ich jetzt das Parkett verlege und es am Ende keinen Effekt hat...
Danke und Grüße
 
P

pagoni2020

Es gibt extradünnes Dämmmaterial und darauf könntest doch Parkett legen.
Falls Du dann noch immer etwas brauchst könntest Du ein Infrarotmodul z.B. an die Decke bauen; dieses erwärmt ja dann den Fußboden. Ich denke, dann würde sich evtl. der Heizkörper ganz erledigen dieser verbraucht ja auch Energie.
Die Fußbodenheizung zu erweitern ist sicherlich ein großer und teurer Akt und wenn Du darunter nicht auch dämmen kannst geht die Energie ja genauso flöten.
Geht halt wohl in die Stromkosten.
Da würde mich mal eine Vergleichsrechnung interessieren, also incl. Aufwand, Kosten, Verbrauch z.B. über 10 Jahre für die Nutzung dieses einen Raumes. Die Version mit der Fußbodenheizung würde sich mMn niemals rentieren in diesem Fall.
 
J

johnmanfred

Da würde mich mal eine Vergleichsrechnung interessieren, also incl. Aufwand, Kosten, Verbrauch z.B. über 10 Jahre für die Nutzung dieses einen Raumes. Die Version mit der Fußbodenheizung würde sich mMn niemals rentieren in diesem Fall.
Das ist immer wichtig dabei.
Ich habe bei mir überlegt, die Nachtspeicher-Fussbodenheizung durch eine wassergeführte zu ersetzen.
Da wir hier aber über 200 qm reden, kann ich bis zum Break-Even knapp 13 Jahre mit Strom heizen.

Ich würde es auch mit Dämmung von unten und einem wärmenden Boden versuchen, also Teppich oder Kork, ggf. auch Parkett.
 
P

pagoni2020

Ich hatte irgendwo mal über ein ganz dünnes, jedoch hochdämmendes Material gelesen.
Ok, 200qm sind schon eine Nummer aber wie gesagt braucht der normale Heizkörper bzw. eine spätere Fußbodenheizung ja auch ordentlich Energie. Eine Infrarotlösung an der Decke würde wohl Sinn machen, weil diese Strahlen ja feste Körper erwärmen, in diesem Fall den Fußboden, wenn es von oben kommt. Dazu klannst Du es ja auch individuell und gezielt einsetzen, was bei einer Fußbodenheizung nicht möglich ist.
Ich denke aber, dass das Parkett mit etwas Dämmung drunter schon viel ausmachen würde.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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