Hallo Perlenmann
Das gute ist, man kann sich alles schön rechnen.
Ja, kann man, wenn man möchte - oder man rechnet sich alles schlecht - ist genauso möglich
*Ironie an*Der Staat hat noch nie etwas geändert, was 20 Jahre Gültigkeit hat!*Ironie aus*
Stimmt, da hast Du recht, er
*könnte* es tun. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit beim Erneuerbare-Energien-Gesetz extrem gering. Denn der Staat hat dabei keine Kosten. nicht der Staat zahlt die Einspeisevergütung sondern das EVU. (Und damit die Stromverbraucher)
Da Du Dich hier in diesem Forum rumtreibst, nehme ich an, dass Du ein Haus baust, bauen möchtest oder gerade gebaut hast.
Wenn ich mir jetzt überlege, welche Änderungen der Staat für Hausbesitzer in den letzten 10 Jahren veranlasst
*hat*, die u.U. auch sehr viel Geld kosten können, dann sollte sich doch lieber jeder 100 Photovoltaik Anlagen bauen als 1 Haus!
Hast Du eigentlich schon ne Anlage?
Das Du dann Steuer aus Einnahmen zahlen mußt, weißt Du?
Das nächstes Jahr wieder (glaube) 4Cent weniger gibt, ist auch klar?
Da auch ich mich hier in diesem Forum rumtreibe kann man annehmen, dass ich dabei bin mir eine Dachfläche für eine Photovoltaik-Anlage zu bauen. Zufälligerweise kann man den Raum unter der Photovoltaik-Anlage dann auch noch zum wohnen nutzen, aber das ist wirklich nur Zufall.
Und wenn das Dach steht, dann werde ich genau die Berechnung für mein Dach machen - unter Berücksichtigung der Ausrichtung und Neigung, des aktuellen Anlagenpreises und der Vergütung. Wenn Dann eine vernünftige Rendite rauskommt, dann werde ich ganz sicher eine Anlage installieren.
Ich denk das muß wirklich jeder selber wissen, aber um mal n "Promi" ins Spiel zu bringen... Daniel Küblböck hat da ja wohl mal sein ganzes Geld reingesteckt und ist super damit gefahren. War aber vor einigen Jahren und er hatte das Geld bar.
Stimmt, das hatte ich auch schon geschrieben - das muss jeder selber entscheiden. Und nich nur irgendwelche C-Klasse möchtegernpromis investieren in solche Anlagen.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass die letzten beiden Jahre (2009 + 2010) Rekordjahre waren. Die Preise sind extrem gefallen, bei hoher (zu hoher) Einspeisevergütung. Renditen von 10-12% waren die Regel, nicht die Ausnahme. Daher hat die Regierung glücklicherweise gegengesteuert und die Vergütung gesenkt. 2012 wird sie nur noch 24,43 Ct betragen. Damit ist die Vergütung von 2009 - 2012 um 43,2% gesenkt worden.
Mittlerweile gibt es einen "dynamischen Deckel" d.h. die Vergütung sinkt in Abhängigkeit der neu installieren Leistung. Der Staat will einen jährlichen Zubau von 3 GW. Liegt der Zubau in dieser Größenordnung, dann wird die Vergütung um 9% gekürzt, liegt er drunter fällt die Kürzung geringer aus, liegt er drüber kann bis zu 15% gekürzt werden. Zum Vergleich: Zubau in 2010: 7,4 GW (= 7.400MW = 7.400.000 kW); 2009: 9,8 GW (= 9.800 MW = 9.800.000 kW); Schätzung für 2011: 2,8 GW. (Alle Zahlen nur für Deutschland und nicht weltweit! Und alle Zahlen ohne Gewähr)
Da erzähle mir noch einer, es werden keine Photovoltaik-Anlagen gebaut *g*
Die 3,x% Rendite haben aber auch den Tilgungswegfall der Haupt Annuität nicht berücksichtigt, oder?
??? Verstehe ich jetzt nicht...
Ich bin weder Bänker, noch Steuerberater oder BWLer - Ich habe das nach bestem Wissen und Gewissen
*beispielhaft* vorgerechnet - wenn Du noch einen Fehler findest, darfst Du ihn gerne behalten
Die Anlage läuft vielleicht auch 30 Jahre, der Ertrag ist aber nicht auf einmal weg, sondern stetig. Das wir die Temperatur Steigerung in Form von Hitze (Sonneneinstrahlung) haben mag sich sogar positiv auswirken, die Unwetter reissen dir aber vielleicht die Anlage vom Dach.
Zusätzlich muß die Photovoltaik auch noch versichert werden.(Kosten kenne ich ncht)
Ob ein Unwetter die Anlage beschädigt, hängt einzig von der Qualität der Installation ab. Wenn Du dir einen Billiganbieter suchst, der von Zug- und Drucklasten keine Ahnung hat und für den Statik was zum Essen ist, ja, dann fliegt Dir die Anlage beim nächsten Sturm vom Dach. Ist sie richtig installiert, hält sie auch einen Kyrill aus
Wie auch immer, mir ist das Risiko es nicht wert. Der beste Kredit ist der, den man nicht hat!
Und ich würde die 4,5 auf 5 Jahre FEST lieber als eine evtl. 3,x auf 20Jahre nehmen.
Wie schon mehrfach erwähnt - das muss jeder für sich selber entscheiden. Ein allgemeingültiges "richtig" oder "falsch" gibt es nicht.
Aber daher kann man auch die Photovoltaik nicht allgemeingültig als falsch oder quatsch bezeichnen. Man muss halt auch hier genau hinschauen
PS: 8KWp benötigen nach meinem Wissen ca. 64m² Platz in OPTIMALER Ausrichtung!
Ja, in etwa (vielleicht auch ein klein wenig weniger). Hängt von den verwendeten Modulen und den Abmessungen des Daches ab.
Aber die Ausrichtung hat damit nichts zu tun - Du bekommst die Anlage auch auf ein nördlich ausgerichtetes Dach - allerdings kann ich Dir dann auch ohne Rechnung versprechen, dass sich die Anlage nicht lohnen wird.
Sonnige Grüße
Micha