Neubau Einfamilienhaus durch teilweiße Pfandtausch oder sein lassen?

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F

FloHB123

Also wenn ihr nicht total unzufrieden mit einer Wohnsituation seid, würde ich es einfach dabei belassen und weiter in dem RH wohnen.
Wenn du dich nicht finanziell deutlich verbessert, wird euer frei verfügbares Einkommen ja sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahren sinken (Kosten durch die Kinder + Teilzeit der Frau). Ihr seid aber in einer so komfortablen Situation, dass ihr euch dadurch überhaupt nicht einschränken müsst.
So etwas haben nur sehr sehr wenige Familien!
Warum also immer größer und teurer und dadurch mehr finanzielle Belastung?
Dein Gehalt ist zwar super, aber damit eine so riesige Summe zu finanzieren würde ich mir nicht zutrauen. Du hättest dann bis zur Rente keine Chance beruflich ggf. etwas kürzer zu treten, auch wenn du es vielleicht irgendwann sogar musst.

Wir haben 2020 ein kleines Reihenhaus gekauft, weil damals finanziell nicht viel mehr drin war und wir kein großes Risiko eingehen wollten. Drei Jahre später haben wir jetzt 2,5k mehr netto pro Monat + ein zweites Auto (Firmenwagen). Besser geht es doch nicht. Meine Frau könnte sogar aufhören zu arbeiten, wenn sie wollen würde oder müsste.
Dieser Luxus, nicht so sehr aufs Geld schauen zu müssen, ist unbezahlbar. Damit lässt sich das Leben doch viel mehr genießen.
 
Tassimat

Tassimat

Woher ich das weiß, weil noch 3 weitere Immobilien als Kapitalanlage bei der Bank laufen habe
Wie soll man etwas raten, wenn irgendwann nach ein paar Tagen neue Infos aus dem Hut gezaubert werden...

Ich würde jetzt sagen: Macht einfach. Euer Entschluss ist doch eigentlich auch schon gefallen, oder?
 
H

Hausbau2425

@Tassimat unser Entschluss steht wirklich noch nicht fest, wir sind eher zu 60% dagegen, trotz Eigenkapital und allem, wollen wir auch weiterhin vernünftig Leben. Bei einer Belastung von 3.500 inklusive Nebenkosten ist das nicht ohne, wenn das Kind dann da ist.
Dann hätten wir deutlich weniger Einkommen, da Elterngeld für 2 Jahre um die 550€ sind plus Kindergeld.
Da fehlt dann 1.000€ und ein Kind kostet auch nicht wenig.

Die anderen Kapitalanlagen wollte ich nicht erwähnen, da diese in dem Konstrukt erstmal keine Rolle spielen. Sie könnten natürlich später irgendwann die Restschulden ablösen, daher wären wir deutlich vor der Rente mit dem Haus fertig.

Die Situation jetzt ist ok. Natürlich nicht unserer Traum oder unserer Wunsch gewesen, aber es lässt sich gut aushalten. Sind natürlich alles Luxusprobleme. Wir hätten auch kein Stress damit erstmal noch 2-3 Jahre zu warten und dann auf die Suche nochmal zu gehen.

Die Frage ist wie Entwickeln sich die Grundstückspreise und alles andere. Ich kann mir auf Dauer solche hohen Zinsen nicht vorstellen. Bei dem Wohnraumbedarf und den immer höheren Anforderungen an den Bau, muss was passieren.
 
P

phil.anja

Ich sehe nicht die unüberbrückbaren Hindernisse wie viele andere.
Ja, es sind alles riesige Summen, das stimmt. Und im Verhältnis zum Einkommen kann das bei totalen Marktverwerfungen (RH lässt sich nur deutlich unter dem angesetzten Wert verkaufen, Baukosten steigen ums Vielfache des bisher angenommenen) nach hinten losgehen. Auf der anderen Seite habt ihr durch die erst jetzt erwähnten weiteren Immobilien noch immer ein stabiles Auffangnetz im Fall der Fälle. Und ehrlichgesagt schätze ich das auch nur dadurch so ein.

Die Finanzierungen hättet ihr im Prinzip. Der sich ergebende Mischzins ist auch nicht schlecht.
Wenn ich das richtig sehe würde die Gesamtsumme folgendermaßen gestemmt werden:

280.000 Netto Eigenkapital
250.000 Erwartete Eigenkapital-Zuwachs aus RH-Verkauf
220.000 Alte Finanzierung ETW
500.000 Alte Finanzierung RH?
----
1,25 Mio.

Aktuell gibt es immerhin die Möglichkeit an Grundstücke ranzukommen - hier lässt sich sicherlich auch verhandeln. Und auch Handwerker, Zimmerer, Maurer, Installateure und Fliesenleger sind wieder verfügbar. Auch hier wird nicht mehr jeder Traumpreis aufgerufen wie noch in den vergangenen zwei Jahren.
Ich würde nicht auf eine eventuell irgendwann bessere Zeit warten. Bis dahin ziehen die Preise alle wieder an, wahrscheinlich werden Baugrundstücke wieder deutlich knapper und wie es um die Verfügbarket von Handwerkern aussieht wird die Lage i.d.R. auch nicht besser.
Also frage ich mich in der Gesamtsituation einfach: warum nicht?

Bzgl. der Baukosten sollte man sich ehrlicherweise Fragen, ob das zu den Ansprüchen passt. Ihr solltet zumindest bereit sein, falls es nicht ins Budget passt, diese Ansprüche in Teilen fallen zu lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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