Ich habe eine zweite Planung beauftragt. Die ist auch deutlich besser geworden.Ich werde jetzt über Nacht meine Änderungswünsche formulieren und morgen um 15 Uhr treffen wir uns, um diese zu besprechen. Am Sonntag macht der Lichtplaner dann alles fertig, so dass es pünktlich am Montag beim Architekten vorliegt. Ich bin sehr zufrieden.
Folgende Punkte werde ich noch überarbeiten bzw. stehen für mich in Frage:
Außenbereich:
Hier wurde nun vorne mit zwei Spots, die aus dem Boden heraus leuchten geplant (Garage) und ansonsten mit Wandleuchten. Ich glaube, dass mir Wandleuchten, die Lichtkegel werfen an dieser Stelle nicht gefallen. Vielleicht so wie im alten Entwurf neben dem Küchenfenster schon aber unter dem Vordach denke ich nicht. Und wenn man dort wieder Spots setzt, wäre die Frage, ob man dann einmal von oben und einmal von unten setzt oder wieder alles einheitlich auf Spots von oben bringt.
Gäste-WC:
Zwei Spots erscheinen mir hier unterdimensioniert. Er sagt zwar, dass er bewusst so geplant hat, dass die Räume nicht vollständig und gleichmäßig ausgeleuchtet sind (gestalterisches Element) aber in den Bädern wollen wir es schon sehr hell haben denke ich. Hier werde ich wohl noch einen Weiteren Spot beauftragen; ebenfalls einen Anschluss für eine Spiegelleuchte vorsehen denke ich.
Flur:
Wo der vorherige Lichtplaner mit 16 Lichtquellen denke ich zu viel geplant hat, erscheint es mir jetzt mit nur 9 Lichtquellen zu gering. Der vordere Bereich nahe der Haustür wird hier denke ich nicht gut ausgeleuchtet. Und ob man im Flur emotionale / atmosphärische Beleuchtung braucht oder eher eine helle / funktionale, gerade mit Kindern..... ich denke letzteres. Die Wahrheit liegt vielleicht in der Mitte. 4 weitere Spots sollten es wohl noch sein. Andere Meinungen?
Die vier Spots vor der Treppe sind schwenkbar und er sieht vor, dass diese ins KG Treppenhaus strahlen (Edelstahlgeländer verbaut). Dafür hat er auch keine Treppenleuchten ins KG geplant. Da weiß ich auch noch nicht so recht, was ich davon halten soll.
Garderobe:
erscheint gut; würde ich nichts ändern
Küche:
erscheint mir auch gut, auch wenn in diesem Fall noch mehr geplante wurde als vom ersten Lichtplaner, der ja tendenziell eher immer mehr geplant hat (die drei Spots vor dem Kochfeld sind hier extra)
Finde ich eigentlich Ok. Keine Pendelleuchten mehr an den Essplätzen an der Halbinsel. Dafür zwei Lichtleisten mit integrierten Spots (die Leisten können in die Decke eingelassen werden, wenn man es wünscht). Der Lichtplaner meint, noch mehr Spots an dieser Stelle, das wird zu steril, er meint, man müsse hier unbedingt solche Leisten oder was anderes nehmen. Keine Ahnung. Mir hätten auch die angehangenen Leuchten in Optik von einem Filmset an dieser Stelle gefallen; meiner Frau leider nicht.
Eine Wandleuchte an der linken Wand würde der Küche vielleicht noch gut tun. Strapaziert aber irgendwann auch das Budget. Für sowas einen Anschluss vorsehen oder darauf verzichten? Eure Meinung ist gefragt.
Wohnzimmer:
Ein Riesen Gewinn ggü. dem letzten Plan! Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis! Ich kann im letzten Plan immer noch nicht die drei Dreierpärchen an Spots mitten im Raum begreifen. So wirkt es jetzt viel aufgeräumter. Die Frage ist, ob es hier oder da ein Quäntchen mehr sein muss, für eine vernünftige Ausleuchtung. Aber auch hier sagt der Lichtplaner, dass er bewusst auf eine gleichmäßige Ausleuchtung verzichtet hat. Muss aus meiner Sicht auch gar nicht sein aber ein bißchen Sorgen mache ich mir um die Raummitte. Was meint ihr? Ansonsten bin ich echt sehr happy damit.
Büro:
Ich verbringe im Büro sehr viel Zeit. Die vorherige Planung war mir da zu spartanisch. Jetzt ist das Büro einfach nur toll. Muss nur noch eine passende Deckenleuchte aussuchen; die vorgeschlagene gefällt mir nicht. Lt. Lichtplaner soll es eine Leuchte sein, die die Decke anstrahlt und die ihr Licht nicht direkt in den Raum strahlt. Darauf habe ich bei der Suche nach Alternativen zu achten.
Treppenbeleuchtung OG:
Hier müssen wir noch schauen ob wir vielleicht anstatt klassischer Einbauleuchten in der Wand sowas machen wie in der Anlage abgebildet.
Flur OG:
Vorher war die Anordnung der Spots symmetrisch. Jetzt wurden drei Pärchen gebildet. Man sieht, bei diesem Lichtplaner zieht sich die Asymmetrie irgendwo durch. Hier hat man definitiv keine gleichmäßige Ausleuchtung im Flur. Die Frage ist aber, ob das im Flur nicht sinnvoller wäre. Ich finde den Grundgedanken ja gut, da er in Richtung Emotion geht. Aber muss ich diese Emotion in jedem Bereich des Hauses haben? Ich würde sagen nein aber bin auf der anderen Seite auch etwas verunsichert und würde mich über Feedback / Einschätzungen freuen.
Kinderzimmer:
Ich habe in Frage gestellt, ob wirklich eine Deckenbrennstelle für die großen Kinderzimmer reicht. Er meint, wenn wir so eine Leuchte nehmen, wie vorgeschlagen, dann ja. Das sind die Leuchten in der Anlage, wo zwei Leuchten auf dem Foto sind, die jeweils drei Ebenen haben. Wenn dem so ist Ok, aber ich habe da meine Zweifel. Auf der anderen Seite kann man über schaltbare Steckdosen mit entsprechenden Lampen gegensteuern.
Elternbereich Schlafzimmer, Garderobe, WC:
Ebenfalls wie im Wohnzimmer und Büro deutliche Gewinne ggü. des Vorentwurfs! Richtig Hammer! Im Schlafzimmer drei Spot-Inseln. Passt! An den Nachttischen keine Nachttischleuchten klassischer Art sondern solche Pendelleuchten wie die in der Anlage mit Drahtgestell.
In der Garderobe würde ich glaube ich auf die eingezeichneten Spots verzichten und die Idee des alten Lichtplaners aufgreifen, solche flächenbündigen Deckenlichter zu machen wie ebenfalls in der Anlage abgebildet (auch dort in einer Garderobe). Die Frage wäre sogar, ob diese Leuchten nicht auch für andere Räume interessant sein könnten. Ich denke da an das Büro, auch wenn dann die Anforderung des Lichtplaners, dass die Leuchte an die Decke strahlen soll, nicht erfüllt wäre.
Er hat ganz kleine Nachtlichter in die Wand geplant (Garderobe und Bad). Die wären über Schalter vom Nachttisch zu steuern. Das sehe ich aber persönlich nicht. Entweder ich steuere die Leuchten in der Ankleide über Bewegungsmelder und
KNX so, dass sie nachts nur stark gedimmt angehen, wenn man auf Toilette geht oder ich steuere das selbe über Schalter. Aber extra Nachtleuchten dafür finde ich überflüssig. Oder? Im Bad wäre das eine Idee aber ich denke auch nicht zwingend nötig, denn mit Dimmen kann man ja eigentlich alles erreichen, was man möchte.
Das Elternbad ist nun etwas ausgewogener beleuchtet. Aber auch hier fürchte ich wie im Gästebad, dass es nicht mehr ausreichend beleuchtet ist. Im Bad möchten wir es richtig hell machen können. Die Frage ist, ob man das mit drei Wandleuchten und sieben Spots hinbekommt. Mein Elektriker meinte, dass die Badewanne nun ziemlich im Dunkeln wäre. Für das Bad freue ich mich eurerseits ebenfalls unbedingt über Input. Ich werde nachfragen, warum hier offenbar keine Spiegelleuchte vorgesehen ist.
Kinderbad:
dito Elternbad. Hier muss ich schmunzeln, dass aus den in der letzten Planung 3x 6 Watt Spots neben der Toilette nun eine einzige geworden ist. Frage, ob das ausreicht oder ob die Wahrheit hier vielleicht eher in der goldenen Mitte liegt
Hauswirtschaftsraum:
Statt einer normalen Deckenleuchte wurde hier offenbar eine Leiste verplant. Muss ich noch mal nachfragen morgen. Da muss ne einfache Leuchte hin und fertig. Da tut es Baumarktniveau - ebenso wie in der Garage. Wenn ich dran denke, dass der alte Lichtplaner in der Garage 199 € Leuchten aufhängen wollte, da falle ich vom Stuhl.
Zuletzt ist noch zu klären, Dali ja oder nein:
Mein Elektriker, der uns KNX installiert, meint, dass wir es bereuen würden, jetzt auf Dali zu verzichten. Das biete uns die notwendigen Möglichkeiten bei der Szenenprogrammierung und sei das höhere Investment wert.
Der Lichtplaner sagt, Dali halte er für ein Einfamilienhaus für überzogen und es reiche doch völlig aus, einzelne Gruppen zu schalten und nicht jeden Spot einzeln.
Hier weiß ich nicht, was ich beauftragen soll. Auf jeden Fall werden die beiden mal quer sprechen aber entscheiden muss ich es ja.
Damit sind wir durch.
Ich hoffe, ich bekomme von euch trotz des Zeitdrucks noch ein paar Inputs. Ich setze mich jetzt an die Herstellerkataloge, um bei den einzelnen Produkten noch mal in die Tiefe zu gehen.