Neubau Single - Beamter geh. Dienst realistisch?

[Maverick23]

Hallo liebe Gemeinde,

Ich plane in den nächsten 3-4 Jahren meinen Traum vom eigenen Haus zu realisieren.

Zu meiner Person: 27, Single, 1 Kind (Unterhalt monatl.), Berufssoldat (vgl. gehobener Dienst).

Ich wohne in einer relativ günstigen Gegend (Grundstücke zwischen 20-30.000€), bin beruflich immer wieder zum pendeln gezwungen. Trotzdem würde ich mir diesen Traum gerne erfüllen.

Ein kleines Häuschen mit großer Garage und Hebebühne (fürs Hobby) ohne sonstigen modernen schnick Schnack (Highlight wäre eine Fußbodenheizung) würde meinen Ansprüchen schon genügen. Im Netz komm ich da auf Kosten für das Haus in etwa 180-200.000€.

Netto verdiene ich dann ca. 3200€ monatlich. Eigenkapital bringe ich leider nur ca. 25.000€ mit, Erklärungen dazu möchte ich mir hier ersparen.

Monatlich habe ich ganz normale Single Ausgaben und lebe sehr sparsam. Zusätzlich kommt natürlich noch der Unterhalt für den 6-jährigen Sohn dazu.

Mein Gehalt wird die Jahre auf ca. 4000€ netto steigen, wenn sich die Lebenssituation nicht verändert.

Ich frage mich nun, ob ein Hausbau unter den Umständen Sinn macht oder ob alle eure Alarmglocken angehen? Gebrauchte Häuser gibt der Markt leider nicht her.

Wie geht man am besten vor, wenn man ein solches Vorhaben plant? Einfach zur Hausbank oder gibt es auch empfehlenswerte unabhängige Berater? Leider ist der Finanzsektor für einen Laien sehr kompliziert. Auch in Bezug auf Ansparen des Kapitals, etc.

Ich freue mich über eure Anregungen.

Liebe Grüße

 

[Bookstar]

für 200.000 bekommste kein Haus. Aber dein Gehalt ist gut und die Grundstück billig. Bisschen Eigenkapital ist auch da. Plane einfach für das ganze Projekt 350.000 ein und finanziere die 300.000. Dann klappts!

 

[Maverick23]

Danke für deine Einschätzung.
Das das Haus teurer wird, dachte ich mir schon.
Ich hab aber „nur“ noch knapp 30 Jahre bis zur Pension, da sind 300k natürlich eine Menge. Zinsen sind natürlich auch eine Menge.
Macht eine Einliegerwohnung ggf. Sinn, die man bei bedarf wieder ins ganze Haus integrieren kann? Wenn das bautechnisch überhaupt umsetzbar ist.

Ein mal im Jahr mache ich Urlaub mit dem Junior, Auto kaufe ich immer günstig gebraucht und mache alles selber. Daher finde ich meine Ausgaben relativ überschaubar.

Die Angst mich finanziell zu übernehmen ist aber natürlich da. Man muss man ja auch die Baunebenkosten + Inneneinrichtung noch kalkulieren. Da geht ja schon eine Menge Eigenkapital ins Land.

Grüße

 

[Fuchur]

Was ich mich Frage: Du willst ein Haus, das für deine Bedürfnisse ausreicht. wirst du denn bis zur Pension allein darin leben oder spielt das Thema Familie irgendwann mal eine Rolle?

Man kann das natürlich auch anders sehen, aber ich würde mich als Single Ende 20 nicht auf Jahrzehnte an eine Immobilie binden, die dann vielleicht/wahrscheinlich mitten in der Finanzierung abgestoßen werden muss/soll.

Nutze die Zeit, um Eigenkapital anzusparen. Meine freundliche Meinung

PS: Häuser kann man auch mieten.

 

[Maverick23]

Klar, das hab ich auch schon bedacht. Aber macht es Sinn mit 40-45 im schlimmsten Fall noch zu bauen? Ich möchte halt in der Pension durch sein mit der Finanzierung, gerne 2-3 Jahre vorher.

Also Kinder möchte ich keine mehr, und das Haus soll auch mehr als nur 1 Schlafzimmer haben.
Sag trotzdem niemals nie. Deshalb stelle ich mir ein schlichtes Häuschen vor, wo eine 3-4 köpfige Familie leben kann.

Aber ich verstehe deine Bedenken.

Danke schon mal

 

[Nordlys]

Der Traum vom Haus ist die Sehnsucht, mal anzukommen, zuhause sein, Heimat finden, sesshaft werden. Aber der Berufssoldatendienst ist kontra dazu, ständige neue Verwendungen, Einsätze, Versetzungen, ... wechsel die Dienstelle, ggf. nimmt Dich noch die Polizei oder der Zoll.
Dann klappt das auch mit sesshaft und ggf. mit der Liebe.