Natürlich kann es sein, dass etwas dazu kommt. Aber es wird nicht übermäßig viel werden, weil sich dann keiner mehr Strom leisten kann. Wenn man durchschnittlich bis etwas unterdurchschnittlich viel verbraucht, dann weiß man immer, dass man nicht übermäßig belastet wird. Gerade Stromverbrauch ist bei Geringverdienern häufig genauso hoch oder wegen alter Geräte, schlechter Dämmung, alter Technik usw. noch höher als in einem durchschnittlichen Haushalt. Wenn dieser Geringverdiener-Haushalt jetzt schon meinetwegen 120 EUR für Strom (5.000 kWh) und 100 EUR für Heizung ausgibt (je als Abschlag pro Monat), dann macht dort schon eine 20-prozentige Steuerung 44 EUR im Monat aus.
Wenn du, als Hausbauer, eher gut verdienst und mit deinen hocheffizienten Geräten und LEDs in einem zwei statt vier Personen Haushalt 600 kWh für die Heizung, 500 kWh für Warmwasser und 1.500 kWh für Haushaltsstrom verbrauchst, dann landest du bei einem Abschlag von 61 EUR für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom kombiniert.
Du sprichst von 20 kWh je m2 und Jahr. Die Sole-Wärmepumpe macht ja im günstigsten Fall aus 4 kWh elektrisch 20 kWh thermisch. Bei 150 qm Wohnfläche (zu zweit?) also 600 kWh Strom pro Jahr. Die Einsparkosten durch den Kamin sind also minimal.
Und selbst wenn jetzt die Energiepreise um 20 Prozent steigen werden, dann bist du halt nicht bei 61 EUR sondern bei knapp 73 EUR inkl. allem.
Das Problem an der Sache ist immer, je weniger du verbrauchst, desto ineffizienter sind Einsparungen. Deswegen haben viele Passivhäuser auch Luft/Wasser-Wärmepumpen.
Wenn du in einem Passivhaus nur 15 kWh/m2/Jahr verbrauchst, also bei einem 150qm Haus sind das 2.250 kWh thermisch und dazu noch 900 kWh thermisch Warmwasser je Person, also bei 4 Personen 3.600 kWh thermisch, dann landest du bei knapp 6.000 kWh thermisch. Mit guter L/W-Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 4 und bei einer gute S/W-Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 5 ergibt 1.500 bzw. 1.200 kWh an elektrischer Energie. Diese 300 kWh Stromersparnis rentieren sich bei einem Passivhaus nie.
Wenn es aber wirklich nur um Modelleisenbahn, Spaß und das technisch machbare geht, dann:
- Passivhaus mit bester Dämmung, besten Fenstern, Verschattung im Sommer mit Raffstoren, bester Süd-Ausrichtung usw. (natürlich Kontrollierte-Wohnraumlüftung)
- Sole-Wärmepumpe
- Photovoltaik mit Speicher (wenn du es ganz arg nimmst, dann dreiphasig)
- riesiger, gebäudeinterner Wasserspeicher, welcher extrem isoliert wird (siehe Timo Leukefeld)
- dazu noch viel, viel Solarthermie
- Kamin mit Wassertasche
- Heimtrainer von
Schwörerhaus mit Einspeisung in Photovoltaik-Speicher (SchwörerTrainer)
- Etwas neues sind Eisspeicher
- Natürlich auch mal die Temperatur im Kernwinter etwas runterdrehen und dicker anziehen
- Planung durch PHPP und einen Passivhaus-Planer
- Photovoltaik/ST kann natürlich auch auf die Garage oder den Carport, wenn richtig geplant
- Wenn du nicht eh schon Rad fährst ganzjährig, dann das Auto auf E-Auto umstellen (oder Pedelec)
- Soweit ich weiß wird bei einem Passivhaus auch bewertet, in wie weit dieses gut angeschlossen in einem Gebiet steht, wo die öffentliche Nahversorgung gegeben ist und ÖPNV genutzt werden kann und so weitestgehend auf das Auto verzichtet werden kann
- usw....