K
KPS
Hallo @Maiks,
bei solch komplex problembehafteten Dämmarbeiten im Dachgeschoss sollte man weder auf einen Dämmstoff"Verkäufer" vor Ort und ein dabei vielleicht entstehendes "gutes Gefühl", noch auf heiße Tipps aus Internetforen verlassen ...
Hier zählt ausschließlich Fachkompetenz vor Ort! Messen ist besser als schauen und vermuten...
An dieser Stelle lassen sich nur allgemeine Gesetzmäßigkeiten aufzeigen.
Nach wie vor gilt z. B., dass die Dämmfähigkeit von Bauteilschichten nach außen hin zunehmen und die Diffusionsdichte abnehmen sollte ...
Aus welchem Grund sollte eine funktionierende Bauteilschicht wie das Stroh-Lehm-Stampf-Gemenge gegen eine andere mit relativ hohem Aufwand ausgetauscht werden?
Gewiss nur aus triftigem Grund, z.B. dann wenn die Statik keine andere Wahl zur U-Wert-Verbesserung durch zusätzliche Dämmstoffauflage gestattet ... (U-Werte lassen sich nicht nur rechnen, egal ob nach Glaser oder mit dynamischer Berechnungsmethode, sondern auch messen!)
Holzfaserdämmstoffe haben gegenüber Mineralfaserdämmung zwar ein etwas schlechteres Dämmvermögen, jedoch durchaus Vorteile im sommerlichem Wärmeschutz ...
Für den Feuchteausgleich ist das gegenwärtige Füllmaterial mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hervorragend geeignet.
(Materialfeuchte sollte gemessen werden!)
Durch die Dämmstoffauflage wird der gegenwärtige Taupunkt nach außen verlagert.
Unter der Voraussetzung, dass die Luftdichtheitsebene funktioniert (Messtechnischer Nachweis ist dringend anzuraten) verändert sich der Wasserdampftransport keinesfalls "zum Schlechten" .
Materialien sind mit Sicherheit nicht intelligenter als ihre Verarbeiter !!!
(Nach mehr als 2 Jahrzehnten Montageleistungen und über 10 Jahren Luftdichtheitsprüfungen habe ich genug Dicht-und-Dämm-Elend gesehen ... !)
Man kann zwar an (gewiss gut gemeinte) Halbwahrheiten von Freunden, Bekannten, Nachbarn und Forenbenutzern glauben, jedoch würde ich lieber Fachleute mit den erforderlichen Kenntnissen und Erfahrungen beauftragen, auf der Grundlage der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten eine optimale Lösung zu finden ... auch wenn dies ein paar Euronen kostet. Dafür haften sie aber auch für ihre Aussagen oder ausgeführte Leistungen.
Mit freundlichem Gruß aus Erfurt
bei solch komplex problembehafteten Dämmarbeiten im Dachgeschoss sollte man weder auf einen Dämmstoff"Verkäufer" vor Ort und ein dabei vielleicht entstehendes "gutes Gefühl", noch auf heiße Tipps aus Internetforen verlassen ...
Hier zählt ausschließlich Fachkompetenz vor Ort! Messen ist besser als schauen und vermuten...
An dieser Stelle lassen sich nur allgemeine Gesetzmäßigkeiten aufzeigen.
Nach wie vor gilt z. B., dass die Dämmfähigkeit von Bauteilschichten nach außen hin zunehmen und die Diffusionsdichte abnehmen sollte ...
Aus welchem Grund sollte eine funktionierende Bauteilschicht wie das Stroh-Lehm-Stampf-Gemenge gegen eine andere mit relativ hohem Aufwand ausgetauscht werden?
Gewiss nur aus triftigem Grund, z.B. dann wenn die Statik keine andere Wahl zur U-Wert-Verbesserung durch zusätzliche Dämmstoffauflage gestattet ... (U-Werte lassen sich nicht nur rechnen, egal ob nach Glaser oder mit dynamischer Berechnungsmethode, sondern auch messen!)
Holzfaserdämmstoffe haben gegenüber Mineralfaserdämmung zwar ein etwas schlechteres Dämmvermögen, jedoch durchaus Vorteile im sommerlichem Wärmeschutz ...
Für den Feuchteausgleich ist das gegenwärtige Füllmaterial mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hervorragend geeignet.
(Materialfeuchte sollte gemessen werden!)
Durch die Dämmstoffauflage wird der gegenwärtige Taupunkt nach außen verlagert.
Unter der Voraussetzung, dass die Luftdichtheitsebene funktioniert (Messtechnischer Nachweis ist dringend anzuraten) verändert sich der Wasserdampftransport keinesfalls "zum Schlechten" .
Materialien sind mit Sicherheit nicht intelligenter als ihre Verarbeiter !!!
(Nach mehr als 2 Jahrzehnten Montageleistungen und über 10 Jahren Luftdichtheitsprüfungen habe ich genug Dicht-und-Dämm-Elend gesehen ... !)
Man kann zwar an (gewiss gut gemeinte) Halbwahrheiten von Freunden, Bekannten, Nachbarn und Forenbenutzern glauben, jedoch würde ich lieber Fachleute mit den erforderlichen Kenntnissen und Erfahrungen beauftragen, auf der Grundlage der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten eine optimale Lösung zu finden ... auch wenn dies ein paar Euronen kostet. Dafür haften sie aber auch für ihre Aussagen oder ausgeführte Leistungen.
Mit freundlichem Gruß aus Erfurt