Hm, also ich meine, dass man die Strahlungskälte _in_ einem Haus durch ein größeres Fenster nicht mit dem Klima in einem Wintergarten vergleichen kann. Das Empfinden ist ein anderes, wenn man im geheizten Wohnraum sitzt als im Wintergarten, wo Optimum die Wärme\Kälte von drei Seiten kommt.
Ich habe gerade mal unsere Terrassenfenster im Süd und West bei strahlender Sonne und eisigem Wetter innen gefühlt. Die Scheibe im Süden ist wärmer als die Außenwand, das Westfenster, wo noch Schatten liegt, ist deutlich kälter als die Wand.
Meine Eltern haben so ein Haus, wo die beiden Giebel verfenstert sind... dahinter liegen aber sehr große Räume, sodass man sich nicht unmittelbar dahinter aufhält.
Wie auch immer: ich stelle mir Rollläden nicht schön vor, die Raffstores werden ins Geld gehen. Zustimmend finde ich den Beitrag, dass man das Haus entsprechend planen sollte. So ein Panoramafenster wäre jetzt kein Nice-To-Have in einem Standardhaus (
Viebrockhaus oder
Heinz von Heiden), sondern sollte dann von der Ausrichtung vermittelt werden, sowie der Dachüberstand entsprechend ausgeführt werden. Auch der Raum dahinter wäre wohl eher ein offenes „Treppenhaus“ oder Galerie, wo Zimmer dahinter eher nur durch Balustraden oder Oberlichter vom einfallenden Licht profitieren, weil sie gegensätzlich im Norden liegen.
Dann gehört zu einem solchen Fenster natürlich der Ausblick: wenn Du Deinen Garten später nur mit Rasen (was ist ein Garten?) ausstaffierst und mehr noch nur auf Siedlungshäuser oder einem Neubaugebiet schaust, ist es eher kontraproduktiv.
Am wenigstens würde mir der Faktor Statik gefallen. Da muss ein ordentliches Stück mehr bezahlt werden.
Ein normal hohes festes Fenster mit einer Fensterbreite von 3 oder 4 Meter, um einen sagenhaften Blick zu haben, würde ich immer bauen. Auch im Norden, Da ist zwar auch die Statik gefragt, aber alles andere ist händelbar.
Das Putzen würde ich gar nicht mal so unerwähnt lassen, weil eine schöne Fensterfassade nur aussieht, wenn sie sauber ist. Das kann ziemlich schnell nerven.