Photovoltaik-Anlage auch im Westen oder Osten sinnvoll?

[guckuck2]

Ach komm. Der Dax wirft im Schnitt 14% p.a. ab bei so einer Laufzeit. Da kannste deine Platten auf der Hütte, die später Sondermüll sind aber gleich wieder einpacken.

Vollkommen andere Risikoklasse, ergo Quatsch.

 

[kaho674]

Bitte um Verzeihung, wenn ich nicht alles schnalle bei den Finanzmodellen, aber verstehe ich das richtig, dass je nach Größe sich die Sache sogar lohnt, wenn man es voll finanziert?

 

[nms_hs]

Eine Photovoltaik-Anlage rechnet sich quasi immer, außer man lässt sich das kWp für 2000+x€ verkaufen. Wir liegen jetzt bei 9,6kWp komplett fix und fertig bei knappen 12.500€ brutto. Ertragsprognose bei über 10.000kWh p. a. bei perfekter Süd-West-Ausrichtung. Das ganze dezent für <1% finanziert.

Ich hatte unsere Daten letztens mal in einen Online-Rechner getippt. Ich kam auf knapp 17 Jahre, bis es sich rentiert haben soll. Vielleicht mach ich ja was falsch - oder hier in Hamburg ist einfach zu wenig Sonne.

Ab wann rentiert es sich denn bei dir und mit wie viel?

 

[halmi]

generell kann man sagen dass es sich auch mit einer Finanzierung über die Gesamtlaufzeit locker rechnet. Lass dir mal ein paar Angebote erstellen, das kWp sollte bei einer Größe der Anlage um die 9-10 kWp so bei 1100-1200€ netto liegen. Etwas mehr wenn es kleiner wird und etwas weniger man die Anlage größer plant.

nms_hs, zum einen sparst du deinen Eigenverbrauch und zum andernen bekommst du die Einspeisevergütung. Mal angenommen:

Ertrag der Anlage p. a.: 10.000 kWh:
Stromverbrauch komplett p. a. (Luft-Wasser-Wärmepumpe, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Hausstrom): 7.500 kWh
Eigenverbrauch 30% von 7.500 kWh = 2250 kWh * Stromkosten aktuell 25,04 Cent = 563€ Ersparnis p. a.

Einspeisevergütung 7750 kWh * 0,9875 Cent = 765€ Vergütung

Ertrag 563€ + 765€ = 1.328€ p. a.

Anlage kostet 12.500€

d. H. die Anlage rechnet sich mit den Zinsen und Versicherung irgendwo um die 11-12 Jahre. Je weiter der Strompreis steigt, desto mehr Ersparnis bringt dir die Anlage bzw. die Amortisierungszeit verkürzt sich entsprechend.

 

[Specki]

Bitte um Verzeihung, wenn ich nicht alles schnalle bei den Finanzmodellen, aber verstehe ich das richtig, dass je nach Größe sich die Sache sogar lohnt, wenn man es voll finanziert?

Ja, genau so ist es.
Ich hab meine 24,5 kWp-Anlage komplett finanziert.
Hab die Finanzierung so gerechnet, das sihc von Anfang an einen positiven Cashflow hab, also nie in Vorleistung gehen muss (Außer mit der MwSt. bis ich die vom FA wieder bekomme)
Somit bleiben leider 1700,- nicht bei mir sondern bei der Bank hängen, dafür musste ich 0€ Eigenkapital aufwenden und konnte es in die Sondertilgung meines Hauskredites stecken.
Ich zahle 1,03% Zinsen über KFW.

 

[guckuck2]

Risiko sehe ich da nicht. Bei dem Betrachtungszeitraum ist es vernachlässigbar, und wenn du willst kannst du auch noch weiter streuen mit globalem ETF. Aber der deutsche Michel packt Geld lieber aufs Sparbuch, ich weiss.

Das man die Papiere verkaufen kann, spricht zusätzlich gegen Photovoltaik als Klumpenrisiko.

Vorteil Photovoltaik ist die Finanzierungsmöglichkeit.

Wenn man Risiken vernachlässigen kann, ist die Welt natürlich immer rosarot.

Klumpenrisiko? Lachhaft. Photovoltaik kostet in üblicher Größe bis 10.000€. Dazu gibts die fast für umme finanziert, die Kosten dafür kannst du sogar voll absetzen. 0,0€ Eigenkapital, wenn du das wünschst.

Und im gleichen Atemzug den Dax empfehlen, der nur aus 30 Werten besteht, ne kleine Region abbildet und nur wenige Branchen abbildet.

btw DAX hat Risikoklasse 6 (von 7) nach SRRI. Und die 14% (ungeprüft) schwanken natürlich und sind eine Rückschau. Bei der Photovoltaik hast du 20 Jahre staatlich gesicherte Garantie. Äppel und Birnen.