Preisgestaltung Material der Handwerksfirmen

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Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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nordanney

Träum weiter. Für 3 Prozent Marge im Großhandel steht keiner mehr auf.
Kein Traum. Musst Dich mal der Realität stellen. Die Zahlen kannst Du überall nachlesen - ob es in Statistikportalen, Branchennachrichten oder wo auch immer ist.
Und wenn Du noch ganz viel Lust hast, kannst Du das sogar an den Zahlen aus den Jahresabschlüssen nachvollziehen.
Hab gerade die Metro Zahlen per Q3 gesehen: 0,92% Gewinnmarge (3,5% bereinigt um Sondereinflüsse). Noch fragen?

Dafür stehen sogar 12.500 Mitarbeiter jeden Tag auf und die Aktionäre freuen sich.
 
Tolentino

Tolentino

Das Problem ist, dass ihr von unterschiedlichen Kennzahlen redet.
@nordanney redet von Gewinnmarge, das ist mindestens die DB1-Marge, höchstwahrscheinlich aber die EBITDA-Marge oder gar EBIT-Marge des Unternehmens. Also das was bei GuV ganz unten steht.
@Buchsbaum066 redet von Marge, meint evtl. Handelsmarge, berechnet aber den Mark-Up oder Preisaufschlag des einzelnen Produkts.

Ich kann aus der Realität was Handelsmargen angeht nur von Unterhaltungselektronik reden. Da wollen die großen Handelsketten normalerweise 30-35% Handelsmarge vom Hersteller oder Distributor sehen. Also wenn ein Produkt an der Kasse 119 EUR für den Kunden kostet, sind's 100 EUR netto. Dann zahlt z.B. MM an den Hersteller / Distributor 65 EUR.
(53% Mark-Up nach Buchsbaums Rechnung).
Dazu gibt's dann noch Nebenvereinbarungen wie Werbekostenzuschüsse, Top Regal Platzierung-Miete, Aufsteller, Back-Ends die ab gewissen Mindestumsätzen gelten etc.
Und am Ende MM-Saturn ein EBIT von 1,1%.
 
N

nordanney

@nordanney redet von Gewinnmarge, das ist mindestens die DB1-Marge, höchstwahrscheinlich aber die EBITDA-Marge oder gar EBIT-Marge des Unternehmens. Also das was bei GuV ganz unten steht.
Jep. Die einzige Marge, die für ein Unternehmen am Ende relevant ist.
@Buchsbaum066 redet ... Preisaufschlag des einzelnen Produkts.
Der ist irrelevant in diesem Zusammenhang, da der Aufschlag immer so gewählt werden muss, dass am Ende des Tages ein Unternehmen Profit macht.
Ich kann aus der Realität was Handelsmargen angeht nur von Unterhaltungselektronik reden. Da wollen die großen Handelsketten normalerweise 30-35% Handelsmarge vom Hersteller oder Distributor sehen.
... um am Ende überhaupt Geld zu verdienen. Aber der Privatkunde oder der Handwerker kann gar nicht beim Hersteller einkaufen. Der geht zum Großhändler Saturn/MM oder zur Metro oder wo auch immer hin. Und kann dann Preise vergleichen zwischen "Großhändler" und Handwerker.
 
B

Buchsbaum066

Also das musst du dann schon dazuschreiben, dass es um die Umsatzrendite geht. Und das ist ja auch immer relativ.

Bei 30,55 Milliarden Umsatz der Metro bleibt bei 0,92 Umsatzrendite oder Gewinnmarge wie du es nennst dann immer noch satte über 300 Millionen Jahresgewinn übrig. Das hat aber nichts mit der Preiskalkulation des Großhandels für Handwerker zu tun.
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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