Preisgestaltung Material der Handwerksfirmen

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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K

Konsument4

Na ja, es gibt ja auch nur eine Richtung, in die man gehen kann.
Ist sehr selten der Fall und auch hier nicht.

Solange es die Kunden mitgehen und die Handwerker genügend Aufträge haben, lässt sich was verdienen. Wenn es mal nicht mehr so ist, wie z.Z. beim Neubau, dann wird gejammert und um Hilfe gerufen. Wenn die Betriebe tatsächlich pleite gehen, entstehen in einer gesunden Wirtschaft neue und verdienen die Marge.

Das Beispiel mit den Wärmepumpen geht aktuell durch die Presse. Ich selbst kann es nicht beurteilen und habe schon Videos gesehen in denen Handwerker genau vorrechnen, warum eine Wärmepumpe mit Einbau nicht weniger als 30 Tsd. Euro kosten kann. Ich bezweifle allerdings, dass der Preis ohne die Förderung so hoch wäre. Wie du sagst, in allen anderen Ländern sind die Preise angeblich deutlich geringer.

Die Einzelteile für ein Iphone (Software mal außenvor) sind auch deutlich günstiger als das gesamte Handy - nur sieht man es nicht auf der Rechnung. Wenn man die Teile nicht selbst zusammenstecken kann, muss man die Marktwirtschaft wohl akzeptieren, verzichten oder den eigenen Weg finden.
 
M

mcxreflex

Immer wieder hört man Sätze wie "Der Handwerker bekommt bessere Preise, die er teilweise an die Kunden weitergibt, das muss man bei Eigenleistung berücksichtigen, da man diese Vorteile als Privatkunde nicht hat." Jetzt will ich an dieser Stelle eine Diskussion über Eigenleistung starten und auch nicht über die Preisgestaltung von Handwerkern, aber ich könnte mich an keine Rechnung erinnern, wo das Material auch nur annäherend die Preise hatte, die ich privat bekommen hätte. Woher kommen dann Aussagen wie obige? Oder ist das wieder eine Mär, die von bestimmten Interessensgruppen in die Welt gesetzt worden ist?
 
B

Buchsbaum066

In meinem Gewerk sind 100 Prozent Preisaufschlag üblich.

Die Preise in der Preisliste für den Endkunden waren immer so gestaltet, dass ich 100 Prozent daran verdiene.
Ein Teil kostet 200 Euro laut Preisliste des Großhändlers. Ich habe es für 100 Euro beim Großhändler eingekauft.

Der Hersteller verkauft es dem Großhändler für 50 Euro. So kommen dann halt Preise zusammen wo der Endkunde ein Produkt erwirbt, dessen Preis
sehr hoch ist sich jedoch nicht in der Qualität des Produkts wieder spiegelt.

Oft denkt der Kunde dann er hat ja viel Geld dafür bezahlt also muss es auch gut sein. Dabei bleibt es oft auch.


Trotzdem hat der Großhandel seine Berechtigung. Dazu steht der Handwerker auch in der Gewährleistung. Er muss den verbauten Produkten
vertrauen und bei Mängeln auch umtauschen können. Da wird es dann halt mit dem Kauf im Internet schwierig.

Er kann auch nur Produkte verkaufen wo ein Ersatzteilservice oder auch ein funktionierender Kundensupport funktioniert.

Aber es regt sich ja auch keiner darüber auf wenn Adidas das paar Turnschuhe in China für 5 Euro einkauft und hier im Shop wird es für 120 Euro verkauft. Und so funktioniert der größte Teil im Handel egal ob Baumarkt oder Klamottenladen.

So lange es gekauft wird ist das alles auch kein Problem.

Anders bspw. in der Photovoltaik Branche. Hier kann man bei vielen kleinen Händlern privat einkaufen und die Margen sind bei diesen Teilen sehr gering. Dort gibt es einen massiven Preiskampf und der ganze Markt ist hart umkämpft.
 
N

nordanney

In meinem Gewerk sind 100 Prozent Preisaufschlag üblich.
Was für ein Gewerk?

Nur mal so aus dem Bereich Statistik: die Gewinnmarge im Großhandel mit Sanitär- und Bauelementen liegt bei +/- 5%, bei Baustoffhändlern bei ca. 3%.

Und wenn ich anderen Großhandel sehe, wie z.B. die Metro, so sind die Preise dort 1:1 wie in jedem Supermarkt.
 
B

Buchsbaum066

Träum weiter. Für 3 Prozent Marge im Großhandel steht keiner mehr auf.

Du willst mir doch nicht erzählen wenn der Großhändler eine Schraube für 1 Euro einkauft, sie dem Handwerker für 1,03 Euro verkauft.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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