ich bin kein Fan von Fassadendämmung aufgrund der enormen Kosten. Wir wollen eigentlich nur schauen, ob wir mit neuen Fenstern und Türen und der Kellerdeckendämmung eine Effizienzstufe erreichen.
Insb. bei Altbauten (dein Haus ist da grenzwertig) wird immer wieder auf Probleme hingewiesen, wenn man neue Fenster einsetzt ohne die Außendämmung zu verbessern, und zwar aus zwei Gründen:
1.) Größere Dichtheit ermöglicht weniger Luftaustausch
Moderne Fenster sind dicht wie eine Plastiktüte. Das erfordert große Disziplin beim Lüften - was vielen Bewohnern nicht gelingt, weshalb die Luftfeuchtigkeit ansteigt. Ungedämmte Wände sind kühler als gut gedämmte Wände, was eine Taupunktunterschreitung wahrscheinlicher macht - mit den Folgen: Feuchte Wand, Schimmelwachstum.
2.) Feuchtigkeit kondensiert nicht mehr am Fenster
Der Effekt von 1.) wird überproportional verstärkt, wenn das dreifachverglaste Fenster auch noch besser isoliert als die ungedämmte Wand. Dann würde das Fenster innen wärmer als einige Stellen der Innenwand und nahezu sämtliche Feuchtigkeit würde dann an letzterer auskondensieren. Das Fenster sollte während der Heizperiode immer der kälteste Punkt im Raum sein, denn richtet Kondenswasser den geringsten Schaden an - und ist zudem direkt sichtbar.
In den 80er Jahren gab es mitunter schon ein bisschen Wärmedämmung (z.B. 6 cm Styropor). Dies könnte dein Problem ggf. etwas entschärfen. Im Auge behalten musst du es trotzdem.