Relativ teures Traumhaus finanzieren - würdet ihr es wagen?

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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H

Hausbau2022

Sicherheit hast du nie. Und da du Selbstständig bist kennst du die Risiken.
Go for it. Wenn es dein Traumhaus ist wirst du dich ärgern, wenn es weg ist oder in 10 Jahren 1,5 m€ Wert ist.
 
S

Specki

Wenn das Haus die Summe wirklich Wert ist, dann machen!
Wenn du dir unsicher bist, nochmal etwas Geld in nen Gutachter investieren.

Sollte es zu ner Pleite kommen, hat das Haus ja noch einen Wert und kann im Zweifel auch wieder verkauft werden, wenn das der Markt bei euch her gibt.

Wenn deine Zahlen so stimmen kannst du immer noch locker monatlich 3000,- zur Seite legen. Davon würde ich einen gewissen Teil immer in die Sondertilgung investieren um die Zinsen möglichst schnell runter zu kriegen. Sind Anfangs halt doch an die 8000,- im Jahr, was nicht gerade wenig ist.
Und evtl. überlegen ob du vielleicht doch etwas mehr Eigenkapital reinsteckst. Da musst du dir die Beleihungswertgrenzen der Bank anschauen. Es kann sein, dass du mit etwas mehr Eigenkapital unter eine Grenze kommst und dadurch einen etwas besseren Zinssatz bekommst. Du nimmst ja quasi 20% Eigenkapital. Wenn du jetzt noch die Kaufnebenkosten mitfinanzierst kommst du vielleicht auf einen Beleihungswert unter 80%. Das könnte schon was bewirken. Und das macht sich über die vielen Jahre und bei der Summe dann schon bemerkbar. Im Zweifel hast du dein Eigenkapital mit deiner Sparrate schnell wieder in deinem Wohlfühlbereich.

Natürlich das Projekt nur angehen, wenn du jetzt für die nächste Zeit keine großen Risiken von Gehaltseinbusen im Job siehst. Das kannst nur du beurteilen.
 
S

SaschaL

Danke für Eure Beiträge!

Ich neige halt dazu, möglichst alle Eventualitäten - so gut es geht - zu berücksichtigen, also auch den Worst-Case. Im Falle einer Pleite, macht es natürlich einen Unterschied, ob man eine 1.200 Euro Rate oder eine 2.300 Euro Rate an der Backe hat. Wohnen muss ich - mit Partnerin - sowieso irgendwo. Davon ausgehend, dass ich ohne Privatinsolvenz aus der Nummer käme, kann ich mit Sicherheit eine 1.200 Euro Rate stemmen (zu zweit). Bei 2.300 wird es da schon schneller dunkel Und im Falle der Privatinsolvenz fliegt mir eh alles um die Ohren. Vielleicht bin ich da aber auch zu ängstlich.

Klar, das Haus kann man im Falle eines Falles auch verkaufen - aber mit Vorfälligkeitsentschädigung etc. ist das dann auch kein Spaß.

Die Variante "Vernunft" wäre also ein günstigeres Haus. Mal schauen, vielleicht erübrigt sich das auch von alleine - es gibt wohl ne Reihe von Interessenten - fangen die noch so richtig das Hochbieten an, bin ich eh raus - irgendeine Grenze muss man sich ja setzen und die dann auch halten. Eigentlich liegt das schon jetzt über meinem "Wohlfühl-Limit".
 
N

nordanney

Im Falle einer Pleite, macht es natürlich einen Unterschied, ob man eine 1.200 Euro Rate oder eine 2.300 Euro Rate an der Backe hat.
Nein, macht es nicht. Dann backst Du eh kleine Brötchen und solltest auf ein kleineres Haus umschwenken. Denn zur "kleinen" Raten kommen dann die sehr hohen Nebenkosten für das große und teure Haus.
Klar, das Haus kann man im Falle eines Falles auch verkaufen - aber mit Vorfälligkeitsentschädigung etc. ist das dann auch kein Spaß.
Das ist in der Insolvenz noch das kleinste Problem.
Die Variante "Vernunft" wäre also ein günstigeres Haus.
Dann bekommst Du nie Dein Haus. Die Variante "Vernunft" würde zunächst die Aufgabe der Selbständigkeit bedeuten (und einen Angestelltenjob in einem sehr sicheren Umfeld) und erst im zweiten Schritt das günstigere Haus.
Eigentlich liegt das schon jetzt über meinem "Wohlfühl-Limit".
Das ist bisher das einzige Argument, das ich zählen lasse
 
Tassimat

Tassimat

Ja, einfach machen. Neben den 200k€, die du in das Haus steckst, hast du sogar noch weitere 100k€ übrig, die im Notfall einer Firmenpleite helfen alles weitere zu regeln. Ich denke nicht, dass du im Falle eines erzwungenden Verkaufs des Hauses mit Schulden aus der Sache raus gehst. Dafür hast du genug Eigenkapital. Das Risiko empfende ich somit als sehr überschaubar.

Wie Anfällig das Unternehmen für eine Pleite ist wirst du selbst am besten wissen. Auch ob die Pleite tag-täglich droht, oder ob es bis dahin ein ein schleichender Prozess ist, den man über Monate und Jahre kommen sehen wird.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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