Ich meine, dass sich der Maurermeister mit dem Plan vom Architekten hinsetzt und halt guckt wo er welche Steine wie hinlegt, damit er möglichst wenig schneiden muss und die Überbindemaße eingehalten werden. Da gibt's sogar Programme für nach denen man dann auch beim Steinlieferanten bestellen könnte. Sparen sich die meisten halt.
So etwas kenne ich nur von Bausatzhäusern bzw. von deren Lieferanten für ihre Kunden (Bauunternehmer), die zu Kalkulationszwecken auch Individualentwürfe als virtuelles Bausatzhaus "rechnen" wollen. Ein gelernter Maurer braucht so etwas in der Praxis nicht, und ein guter (Rohbau-) GU hat in jeder Kolonne auch einen Meister oder ausbilderbefähigten Altgesellen.
Und natürlich muss fast immer an Öffnungen geschnitten werden, eben wegen der Überbindung und weil kaum ein Rohbauer tatsächlich Halbsteine bestellt.
Die Profis benutzen sowohl spezielle Laibungssteine als auch bei fachgerechter Planung müssen die Steine nur so gesägt werden, daß der "Rest" an anderer Stelle als B-Stück verwendet wird. Reste als Abfall entstehen ursächlich durch richtmaßignorante Planung.
Kennt jemand im Allgemeinen Tricks, um ein wirklich gutes Unternehmen für den Rohbau zu finden? Ich möchte hier kein Geld sparen, sondern auf Qualität setzen.
Ich mache das beruflich und muß insofern mit Wasser kochen, wie mein Job nicht durch einen "Trick" zu erledigen ist. Allerdings ein Ansatz von Trick wurde gerade schon genannt: an Laibungssteinen könntest Du solche Unternehmen erkennen - die machen nämlich nur Sinn, wenn mit gelernten Maurern gearbeitet wird. Aushilfspraktikantendarsteller wüßten damit gar nichts sinnvolles anzufangen. Auf Baustellen allein kannst Du das nicht leicht auseinanderhalten, ob deshalb viel gesägt wird, weil die Arbeiter nichts taugen oder der Planer. Ungefähr kann man aber sagen, je schlechter der Planer ist, desto häufiger entstehen beim Sägen eben statt B-Stücken Abfallstücke.
