Sanierungskredit nach Schenkung

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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B

Buchweizen

Die Schenkung hat, wenn es ganz blöd läuft, einen Haken.

Du bist mit 27 Jahren noch recht jung und somit werden deine Eltern auch noch nicht so alt sein. Aber sollte in den 10 Jahren nach Schenkung der (hoffentlich unwahrscheinliche) Fall auftreten, dass einer der Beiden oder sogar Beide pflegebedürftig werden und die Ersparnisse nicht mehr ausreichen um die Pflege zu bezahlen, dass das Haus herangezogen wird. Entweder du zahlst oder das Haus wird zu Geld gemacht.
Das ist doch immer so, unabhängig davon, ob man ein Haus geschenkt erhalten oder gekauft hat. Selbst ganz ohne Eigenheim kann man wenns blöd läuft bzw. wenn man gut verdient zur Zahlung herangezogen werden. Da "hilft" einem ein laufender Kredit sogar eher als dass er schadet.
Ich kenne ein Paar, das um etwa 200 € über der Grenze lag, bis zu der das Vermögen verschont bleibt. Sprich, sie hätten monatlich 200 € für das Pflegeheim zuzahlen müssen. Daraufhin haben sie ein neues Auto auf Pump gekauft, monatliche Rate 200 €, und das Pflegeheim wurde somit komplett vom Staat bezahlt (und bevor jetzt wieder ein Sturm der Entrüstung kommt: Es gibt zwar fast keiner zu, aber so würden im Fall der Fälle wohl die meisten handeln).
 
Dr Hix

Dr Hix

@Buchweizen

Die Geschichte des Paares gehört entweder ins Reich der Märchen, oder wurde falsch wiedergegeben. Wenn das so einfach wäre, gäbe es keinen Elternunterhalt mehr ;-)

Ich halte die Bedenken hinsichtlich der Rückforderung der Schenkung bei einem kaum 60-jährigen Elternpaar allerdings auch für überzogen, zumal für jedes Jahr seit Schenkung 1/10 des Wertes definitiv dem Zugriff des Amtes entzogen ist.
 
H

hanse987

Ich halte die Bedenken hinsichtlich der Rückforderung der Schenkung bei einem kaum 60-jährigen Elternpaar allerdings auch für überzogen, zumal für jedes Jahr seit Schenkung 1/10 des Wertes definitiv dem Zugriff des Amtes entzogen ist.
Darum habe ich ja "unwahrscheinlich" in meinem Post geschrieben. Ich finde es sollte aber angesprochen werden. Mich hat damals die Notarin darüber aufgeklärt, da ich davon nichts wusste.
 
G

Garten2

Hab deine alten (fast 2 Jahre her) Beiträge gelesen. Konntet ihr in diesen zwei Jahren Eigenkapital aufbauen? Da wolltest du ja noch bauen.
Nun tut sich eine andere Möglichkeit auf und da seh´ ich eher an anderer Stelle Probleme.
Wenn schon deine Eltern nicht gut mit dem Opa auskommen, dann wird's bei dir und deiner Freundin auch nicht viel anders werden. Weiß er es überhaupt schon, dass sich über seinem Kopf bald die Handwerker austoben werden?
Suchen sich deine Eltern eine andere Bleibe und erwarten nach der Schenkung von dir gar keine Gegenleistung?
Außerdem hast du nicht geschrieben, ob du Geschwister hast, die später mal von dir was vom vorgezogenen Erbe haben wollen.
Das sind Dinge, die wirklich gründlich überdacht und besprochen gehören.
 
O

Oliver1989

Danke schon mal an alle fürs Antworten.

Das mit der Schenkung und den 10 Jahren habe ich auch erst vor kurzem erfahren. Habe ich aber weniger Bauchschmerzen da es sogar schlimmer wäre wenn sie es mir erst in 15 Jahren schenken würden, da das Risiko dann vllt sogar höher wird.

@Garten2:
Naja was heißt wir wollten Bauen, wir hatten den Gedanken und wollten uns informieren. Mehr aber nicht. Wir wollten rausfinden was für uns das richtige ist. Wir haben etwas Eigenkapital aufgebaut welches wir natürlich auch einbringen wollen, aber das reicht bei weitem leider nicht für die kompletten Kosten aus.

Naja ich komme mit ihm gut klar und weiß mit ihm umzugehen. Und ich habe einfach mehr Ideen um Schwierigkeiten mit ihm zu lösen. (z.B das er der Putzfrau einfach den Haustürschlüssel geben wollte - die Eltern regen sich über sowas nun mal nur noch auf und sind vllt. auch etwas überfordert - hat aber viele andere persönliche Gründe. Ich sehe da einfach dann die Lösung wie bei meinem Schwager ein Türöffnungssystem mit Chip den er nicht nachmachen lassen kann und nicht einfach weitergeben kann usw).
Naja wir sprechen mit ihm wenn es konkreter wird. Erstmal müssen wir ja selbst wissen ob und wie wir es stemmen können und was auf uns zu kommt.
Also das sollte kein Problem darstellen auch wenn es nett ist auch darauf hinzuweisen.

Ich bin Einzelkind (sry dachte hätte ich geschrieben) daher gibt es da für mich keine Probleme.

Nein sie erwarten nichts aber ich (und denke das kann jeder verstehen) möchte sie trotzdem unterstützen.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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