Also bei uns war das so,
nach längerer Überlegung hatten wir in Erwägung gezogen mit der Firma Schuckhardt Massiv Haus zu bauen, weil diese (ca. 8 km) nicht weit entfernt von uns war.
Also vereinbarten wir einen Termin bei Fa. Schuckhardt mit dem Verkaufsleiter Herrn Zimmermann.
Wir hatten uns bereits für die Erstellung eines massiven Hauses entschieden. Danach gab es mehrere Gespräche mit dem Architekten, Herrn E., Herrn Z., Herrn H. und Herrn Schuckhardt selbst.
Die Preisverhandlung und die Grundrissgestaltung unseres Hauses nahm seinen Lauf.
Nach diversen Verhandlungen und Gestaltung der Ausstattung und Grundrisses des Hauses unterzeichneten wir den Vertrag mit der Firma Schuckhardt. Danach tauchte erstmalig der Name LS Bau GmbH im Vertrag auf. Meine Vermutungen, welche vorab in den „Nebelgesprächen mit der Firma Schuckhardt“ verborgen waren; wurden plötzlich aufgeklärt:. Meine Frau erzählte immer bei den Verhandlungen mit der Firma Schuckhardt, dass es ihr Freude bereiten würde wenn sie die heimischen Handwerker mit einem Hausbau unterstützen könnte. Meine Frau stammt aus einer alten sehr angesehenen traditionellen fränkischen Handwerkerfamilie aus dem Raum Nürnberg !!! Ich hatte ein schlechtes Gefühl und beharrte auf einer Insolvenzvereinbarung. Diese Unterschrift hat Herr Peter Schuckhardt dann auch süffisant erstellt. Dass diese Insolvenzvereinbarung absolut nichts wert außer dem Papier zum Anheizen eines Kaminofens, weiß ich jetzt. Ein Stück Papier. Es sollte aussagen, dass, wenn in unserem Fall LS Bau insolvent wird, Firma Schuckhardt eine andere Firma schickt, die den Hausbau, mit allem was dazu gehört, zu Ende bringt.
Zur Beachtung: zu viel bezahlte Beträge können jedoch nicht berücksichtigt werden. Daher bleiben Baumängel vom vorherigen Bauträger beim Bauherren hängen ! Bei uns kam dann der von LS Bau beauftragte Bagger und meine Lkws zur Entsorgung des Aushubes. Der Tiefbauer und Herr Simon von LS Bau unterhielten sich noch einig darüber auf der Baustelle, dass es jetzt viel zu arbeiten gibt um den Rohbau vor Weihnachten 2010 fertig zu stellen. Die Einigkeit haben wir später frustriert erlebt als ein Kasperletheater zwischen „Herrn Gut und Herrn Böse“. Der Termin des Aushubes wurde dann noch mehrmals hin und her geschoben. Mit Bauchgefühl und einem Fax an alle Beteiligten und der Androhung von Kosten habe ich es dann geschafft und konnte den Aushub von der meinerseits beauftragten Firma abfahren lassen. Unser Haus war gemäß Vertrag mit Kalksandsteinen im Keller für Innen und Außenwände sowie im EG und DG mit Ytong Porenbetonsteinen und für die EG und DG Innenwände mit Kalksandsteinen geplant. Auf der von uns abzuzeichnenden Werksplanung wurden für alle Wände Ytong Porenbetonsteine eingezeichnet. Das hatte ich zum Glück noch gemerkt.
Im November 2010 wurde dann die Bodenplatte gegossen. Die Schmutzwasserkanalleitungen hatte LS Bau GmbH einfach weggelassen. Der Tiefbauer wollte hierfür noch einen Graben unterhalb der Platte ziehen, jedoch wurde dieses durch LS Bau GmbH verhindert. Begründung geht nicht zu viel Fels. Was angesichts des riesigen kraftvollen Baggers ein leichtes gewesen wäre... Nach diversen Hinweisen, dass ich im Keller Abläufe für die Waschmaschinen und einer zukünftigen Dusche benötige wurde dann noch schnell diverse Kanalrohre an der Außenkante der Betonplatte ins Freie geführt…. Zwischenzeitlich baut mir der Tiefbauer zwei Revisionsschächte für den Regenwasser- und Schmutzwasserkanal ein, obwohl einer genügt und gemäß Zeichnung eingetragen war. Er hatte dieses angeblich mit meiner Frau besprochen aber nicht mit unserem Bauleiter Herrn Simon von LS Bau, meine Frau ist eine äußerst gebildete Frau, aber von Entwässerung versteht sie so viel wie ein Hahn vom Eierlegen, und sie war auch nicht die Ansprechpartnerin für den Tiefbauer sondern unser BAULEITER Herr Simon. € 2000,- als negative Erfahrung abgebucht !!
Dann passierte LÄNGERE ZEIT nichts mehr, außer dass der Beton kaum abgebunden war und die Rechnung hierfür schon im Briefkasten lag….
Nach 14 - tägiger Austrocknung der Betonplatte folgten nochmals zwei warme Wochen im November / Dezember und es passierte nichts auf der Baustelle. Auch im Januar/Februar/März weiterhin nichts.
Im April erfolgte der Kellerbau mit Erdgeschoßplatte und Anfang Juni wurden die Außenwände des Dachgeschosses erstellt. Im Juli erfolgte - nach einem erwirktem Gespräch mit Herrn Schuckhardt und Herrn Siomon - die Dacheindeckung mit Fenster, danach das Richtfest mit einer großen Zahl von Leuten, da meine Frau äußerst sozial engagiert in ihrem Ort ist und daher sehr anerkannt ist. Nach dem Richtfest… wurden noch schnell ein paar dicke Kanalleitungen durch Räume geführt in welchen keine Leitungen eingezeichnet waren, und somit die Wohnraumnutzung der Räume einschränkt und das Abwasserkanalrohr des Dachgeschosses wurde durch unser Schlafzimmer in gut bürgerlicher Art – auf Putz – geführt. Gute Nacht ! Das plätschert so schön….War auf der Architektenzeichnung nur ein kleiner roter Punkt… Ein Gutachter hat mir jedoch erklärt, dass es nicht meine Aufgabe als Bauherr ist die fachgerechte Planung und Ausführung zu überprüfen. Dann kam die Rechnung 15 % der Bausumme für die Fertigstellung der Rohinstallation von Elektro-/ Wasser-/ und Sanitärinstallation. Rund 40000,- Euro für diese unvollständige Arbeit ? Was fehlte war die Fußbodenheizung – gehört als Rohrleitung mit zur Rohinstallation. die Solaranlage nebst Leitungen, Zähler nach Energieeinsparverordnung für das Zweifamilienhaus, die Rohrleitungen für die Zisterne, Wasserinstallation im Dachgeschoss und Keller für Waschmaschinen, diverse Heizkreisverteiler und weiter Abflussrohre und evtl. noch mehr was ich als Bauherr und Laie doch gar nicht wissen kann. Die Anschlussleitung zur Hausanschlusssäule fehlt auch. Aber die Rechnung wurde schon mal angemahnt ! Bei meiner Recherche mit dem Subunternehmer für Wasser und Heizung stellte sich heraus, dass die Firma LS Bau nur rund die Hälfte der vertraglich vereinbarten Leistungen bei dem ausführenden Installateur beauftragt hatte. Mein Gutachter erklärte mir das so, im LV der Firma Schuckhardt ist ein hoher Standard eingetragen. Dieser kann vom Bauträger minimiert werden und dann bekommt der Bauherr einen tieferen Standard. Der Bauherr war ja schließlich selbst Schuld, hätte ja was sagen können, jetzt muss nochmals alles aufgerissen werden. So wie bei mir, der Tiefbauer beauftragt von LS Bau, kippt mir die Steine an die Kellerabdichtung, und LS Bau erzählt mir er könne keine Gewährleistung dafür übernehmen, dabei ist er jedoch der Auftraggeber vom Tiefbauer. Das meine ich unter Kasperletheater. Die Wiederverfüllung der Baugrube in Höhe des Grundstücksniveaus ist im LV von Schuckhardt und somit LS Bau enthalten und ist somit dessen Bier. Nunmehr hat mir die Firma LS Bau GmbH mitgeteilt, dass sie einen Antrag auf Insolvenz stellen wird. Ich habe in diesem Erfahrungsbericht nur die grundlegenden Dinge beschrieben. Es gibt noch viele weiter Punkte.