Schwieriger Grundriss Grundstück + Denkmal - §34

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B

buttyhome

Ich würde es übrigens nicht als Problemgrundstück bezeichnen, sondern als Liebhaber-Grundstück.
Nach einer Nacht Schlaf hast Du mich. Gibt es die Möglichkeit, den Titel zu ändern? Ich finde keine Editier-Funktion. Sonst würde ich es nennen:
"Liebhabergrundstück mit Fachwerk-Denkmal und §34 Bebauung - erste Ideensammlung"
Ich will doch Lust auf das Projekt machen.
 
A

Arauki11

Die Idee im Bestand zu bauen finde ich grundsätzlich Klasse; Euch gefällt das gefundene Objekt und ihr habt eine vertrauenswürdige Architektin mit entsprechenden Referenzen und somit schwimmt ihr hier im Forum in diesem Teilbereich schon mal oben auf der Welle, denn der Architektin wird das dann auch Spaß machen, eine weiteres Referenzobjekt für sich zu schaffen und die bestehenden Probleme zu besiegen.
So ein Projekt ist somit überhaupt nicht vergleichbar mit den üblichen Bauten eine Einfamilienhaus auf freiem Felde übe einen GU oder eine Fertighausfirma.
P.S: ich mag ja auch sehr gerne Splitlevel Häuser. Das würde sich bei dem länglichen Grundriss von mir ja auch eher anbieten, dann müsste das Treppenhaus in die Mitte.
Was sind Vor- und Nachteile?
Nachteile können immer finanzieller Natur sein oder eben auch praktischer Art. Oftmals sind schöne Dinge eben nicht praktisch aber schön und bei einem solchen Objekt wird es (hoffentlich) viel Schönes und Individuelles geben, was letztlich aber nicht immer so praktisch sein wird, wie es das in einem üblichen Einfamilienhaus möglich ist. Dafür kann (sollte) es Eure ganz persönliche Handschrift tragen und das gilt genauso für Split-Level wie für sichtbare Balken usw. So ein Haus sollte insbesondere im Inneren eine aufwändige Planung/Gestaltung erhalten, dann wird das ein Schmuckstück.
Du vermisst hier weitere Teilnahme, das ist aber aktuell kaum möglich, da man sich noch im luftleeren Raum befindet bis mal der erste Wurf oder zumindest eine Handskizze im Rahmen der möglichen Bauweise vorliegt.
Ihr wollt ein solches Stück veredeln, dann werdet ihr auch gut damit leben können und Euch damit arangieren, dass nicht alle gewünschten "Standards" umsetzbar sein werden. Ich würde mal mit der Architektin grundsätzliche Ideen andenken und deren Umsetzbarkeit beim Amt klären lassen dann vlt. eine neue Diskussion anstossen bzw. wird diese dann von alleine aktiver werden, wenn es konkret wird.
Insofern glaube ich auch, dass Themen wie Auto unterstellen, Terrasse(n). Lagerräume, Zuwegung etc. nur im Gesamten und vlt. auch auf eher unübliche Weise umgesetzt werden müssen, um ein schönes Gesamtgebilde zu erhalten.
Ich bin schon sehr gespannt darauf und würde mich freuen, wenn mal wieder Jemand sein Projekt hier ergebnisoffen einbringt und als Gegenleistung auch die oftmals wichtigen Erfahrungen der Teilnehmen erhält.
Am Namen Deines Threads liegt es nicht.
 
B

buttyhome

Die Idee im Bestand zu bauen finde ich grundsätzlich Klasse; Euch gefällt das gefundene Objekt und ihr habt eine vertrauenswürdige Architektin mit entsprechenden Referenzen und somit schwimmt ihr hier im Forum in diesem Teilbereich schon mal oben auf der Welle, denn der Architektin wird das dann auch Spaß machen, eine weiteres Referenzobjekt für sich zu schaffen und die bestehenden Probleme zu besiegen.
So ein Projekt ist somit überhaupt nicht vergleichbar mit den üblichen Bauten eine Einfamilienhaus auf freiem Felde übe einen GU oder eine Fertighausfirma.
...
Danke für Deine tollen Worte! Du hast Recht, was sollt Ihr schon tun im Moment? Meine Ungeduld rührt aus der Unklarheit über die mögliche Bebauung. Wie sollt Ihr da aktiv werden, wo Ihr noch weniger Informationen als ich habt?
Der Plan der Architektin mit der ganz groben Außenhülle ist schon beim Bauamt und der unteren Denkmalbehörde. Wir haben uns geeinigt, einfach zu schauen was geht und dann aus den gegebenen Bedingungen das Optimum rauszuholen. Auch die Baukosten lasse ich bewusst offen, weil wir uns einfach den Traum unseres Lebens (Familie geht noch etwas vor) erfüllen wollen. Das bedeutet nicht, dass wir einen riesigen Platzbedarf haben, wir wollen nur etwas Einmaliges und für uns passendes. Alle Beteiligten haben riesig Lust auf das Projekt, unsere Architektin schwärmt und schon den vorderen Hofcharakter durch Holzfassade vor.
Bei mir klingeln immer nur die rationalen Alarmglocken, was wohl das Bauamt sagen wird. Gestern konnte ich zum Beispiel nicht schlafen wegen dem nördlichen Nachbarn, der direkt an die Grenze gebaut hat. Wenn jetzt das Bauamt 2 * 3 Meter Grenze fordert, ist unser Grundstück unbebaubar. Ich hoffe nicht, dass es solche Fälle in Realität gibt...
 
A

Arauki11

Hihi, das Kopfkino wird Dich reihenweise unterschiedliche Häuser bauen, die dann vom Bauamt, Nachbarn oder irgendeinem anderen Störer verhindert werden.
Mit einer so engagierten Architekten, der das auch noch persönlich Spaß macht, wird es ein schönes Zuhause werden, wahrscheinlich völlig anders, als Du es Dir jetzt vorstellen kannst. Für so Manchen würde das Stress bedeuten, ich kann sowas aber nachvollziehen und verstehe Deine Begeisterung.
Wenn dann irgendetwas nicht so klappen sollte wie gewollt, ob nun wg. Nachbarn oder Bauamt, dann solltest Du nicht verzweifeln oder traurig sein, denn das bietet wiederum neue Wege, an die man vorher nicht dachte (denken musste).
Ein bekannte von uns hat einen Dreiseitenhof umgebaut und ist irgendwo wieder mal hängen geblieben oder hat ursprüngliche "Träume" fallen lassen müssen. Ich erlebe ihn aber als sehr zufrieden mit seinem Projekt und seinem Bewusstsein, etwas Individuelles zu schaffen. Früher haben die Menschen anders gelebt dort, wie sollte es also heute möglich sein, dort ein "modernes" Leben zu haben ohne irgendwelche Einschränkungen; das ist ja nicht möglich.
Ich finde es immer wieder inspirierend, wenn Menschen etwas anders leben, als man das ansonsten als gegeben ansieht. Solch ein Gebäude, halb Denkmal und halb modern ist doch etwas Tolles und darin dann bewusst gewählte Baustoffe einzusetzen würde mir auch gefallen.
Mal gespannt auf den ersten Wurf.
 
11ant

11ant

Wir sind eine vierköpfige Familie und haben jetzt in NRW ein schönes Hanggrundstück gefunden. [...] Wir planen zusammen mit einer Architektin, der wir sehr vertrauen, weil sie wirklich ganz tolle Häuser im Bekanntenkreis gebaut und saniert hat.
Bauen im Bestand ist eine eigene Liga an Herausforderungen, und darin nochmals ein Fachwerk-Denkmal eine ganz andere Hausnummer als ein sechzig Jahre junges Haus aus der Ölheizungs- in die Wärmepumpenzeit zu beamen. NRW ist groß, in Münstereifel gäbe es @wpic und in Meschede wohnt Frau Kohnen ("Kittybob") auch selbst in einem Haus mit Denkmalschutz. Beide empfehle ich gern.
Du vermisst hier weitere Teilnahme, das ist aber aktuell kaum möglich,
... in meinem Fall fehlt auch der Durchblick: das "abzubrechende" Haus im Eröffnungsbeitrag hinten sieht auf dem Bild traufständig aus, hat aber im Katasterauszug / Lageplan ein eher giebelständig wirkendes Format. Mir fehlen auch ein Luftbild oder Katasterauszug mit etwa 100 m Bilddiagonale und Fotos von der Situation des laut Beschreibung bergseitig ebenerdigen Gartengeschosses. Ich könnte mir vorstellen, die Gästeundarbeitszimmerkate solitär stehend zu belassen, also gar nicht zwingend an einen gemeinsamen Dielenbereich anschließen zu wollen. Das könnte auch den Charme haben, sie als eigenständiges Bauwerk betrachten und hinsichtlich energetischer Sanierungspflichten separat und nach anderen Rahmenbedingungen behandeln zu können. Gemeinsam genutzte Anschlüsse / Wärmeversorgung etc. sind dem ja nicht zwingend hinderlich. Aber das sind wie gesagt alles Aspekte, bei denen eine Expertise in "alten" bzw. "sehr alten" Häusern zwei Paar Schuhe sind.
 
B

buttyhome

Bauen im Bestand ist eine eigene Liga an Herausforderungen, und darin nochmals ein Fachwerk-Denkmal eine ganz andere Hausnummer als ein sechzig Jahre junges Haus aus der Ölheizungs- in die Wärmepumpenzeit zu beamen. NRW ist groß, in Münstereifel gäbe es @wpic und in Meschede wohnt Frau Kohnen ("Kittybob") auch selbst in einem Haus mit Denkmalschutz. Beide empfehle ich gern.
Danke für die Tipps. Bad Münstereifel ist wirklich nicht weit weg.


... in meinem Fall fehlt auch der Durchblick: das "abzubrechende" Haus im Eröffnungsbeitrag hinten sieht auf dem Bild traufständig aus, hat aber im Katasterauszug / Lageplan ein eher giebelständig wirkendes Format. Mir fehlen auch ein Luftbild oder Katasterauszug mit etwa 100 m Bilddiagonale und Fotos von der Situation des laut Beschreibung bergseitig ebenerdigen Gartengeschosses. Ich könnte mir vorstellen, die Gästeundarbeitszimmerkate solitär stehend zu belassen, also gar nicht zwingend an einen gemeinsamen Dielenbereich anschließen zu wollen. Das könnte auch den Charme haben, sie als eigenständiges Bauwerk betrachten und hinsichtlich energetischer Sanierungspflichten separat und nach anderen Rahmenbedingungen behandeln zu können. Gemeinsam genutzte Anschlüsse / Wärmeversorgung etc. sind dem ja nicht zwingend hinderlich. Aber das sind wie gesagt alles Aspekte, bei denen eine Expertise in "alten" bzw. "sehr alten" Häusern zwei Paar Schuhe sind.
Ein Luftbild hänge ich an. Das Abrisshaus steht, wie auf dem Foto, traufeständig. Es wurde aber durch einen Anbau erweitert und deswegen wirkt des giebelständig auf dem Katasterauszug.
Die Kate als solitär stehen zu lassen, wäre nur eine Notlösung, wenn das Denkmalamt das verlangt. Ich möchte es unbedingt in das neue Gebäude intergrieren, weil es man dann doch deutlich häufiger nutzt. Auch müsste dann dort ja auch ein WC rein, sonst freuen sich die Gäste ;-)
 

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Zuletzt aktualisiert 13.02.2025
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