Sockelputz nicht Bestandteil eines Hauses?

[11ant]

Deshalb ist der Herr aufm Bau eher der Handwerker, und er oder sie soll als anständiger Kaufmann funktional zu Ende gedachte Bauten verkaufen.
Aber ich weiss, dass die Branche kaputt ist, voller Heiopeis und Glücksritter.

Hihi, das hast Du mal wieder schön gesagt.

wir haben uns ein Angebot für ein Fertighaus mit Keller und Garage geben lassen

Wenn der Keller mit über den Fertighausbauer gekauft wurde, sollte das Gesamtkonstrukt natürlich komplett sein. Beim Fertighaus an sich ist hingegen üblich, daß "Oberkante Kellerdecke" die Schnittstelle ist, ab der das Fertighaus beginnt - auch preis- und leistungsmäßig.

Kellerbauer für sich genommen wiederum stellen Keller oft auch unter Massivbauten und inkludieren solche Arbeiten nicht. In der Kombination von Fertighaus und -Keller kann dann herauskommen, daß es aus Sicht beider Anbieter eine Zusatzleistung ist.

Da sehe ich dann den Bauherren selbst in der Pflicht, die Bauleistungsbeschreibung gründlich zu lesen. Der Vermittler beider Verträge dürfte da wohl regelmäßig so weit nicht denken. Oder hat der Fertighausbauer den (ich vermute, von einem Kellerspezialisten bzw. einer Tochterfirma zugekauften) Keller mit angeboten ?

 

[winnetou78]

Also hier war in den Bauleistungsbeschreibungen meistens Standard sockelputz und Anstrich in Eigenleistung.
Aufpreis buntsteinputz immer um die 500 Euro.

 

[ONeill]

Wie bereits erwähnt sollte man immer die Bauleistungsbeschreibung prüfen lassen. Dann wäre das aufgefallen.

Jetzt ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen. [emoji6]

 

[winnetou78]

Ich finde prüfen muss nicht unbedingt sein, selber lesen und vergleichen ist nicht so kompliziert,

 

[Alex85]

Jo ist so. Der Anbieter hat keine Aufklärungspflicht. Was nicht per Bauleistungsbeschreibung vereinbart ist, geht zu Lasten des Bauherren.

Wenn der Bauherr sich hiervon überfordert fühlt, gibt es Mittel dies zu lösen. Man kann einen anderen Baumodus erwählen oder sich separaten Sachverstand einholen.

 

[Nordlys]

Ihr habt beide Recht. Und trotzdem sehe ich da eine Beratungspflicht beim BU.
Stellt Euch mal vor, Eure Frau will nen Trockner. Ihr seid völlig unbedarft. Amazon, niedrigster Preis zuerst, Ablufttrockner Beko, 199,-. cool, denkt Ihr, warum 699,- verbrennen für Bosch, wenn 199,- auch geht. Für unsere Handtücher reicht das....Ihr geht mit gleichem Ansinnen zu einem Elektromarkt. Wieder diese Preisdifferenz. Ihr sagt zum Verkäufer, nehmen wir den zu 199,- Der sollte nun Euch darauf aufmerksam machen, dass Ihr für den Billigen nen Wanddurchbruch haben müsst, um den Schlauch der Abluft raus zu führen. Ach, denkt Ihr dann.... Haben wir nicht. Dann geht das ja gar nicht....Karsten